Die Kirchengemeinde Ahrensfelde-Mehrow hatte am 29. September 2007 im Rahmen des Mehrower Dorffestes zu einem Kindemusical in die Mehrower Dorfkirche eingeladen. Aushänge und ein großes Plakat am Kirchhofstor wiesen darauf hin.
Trotz des miesen Wetters kamen einige Kinder mit ihren Eltern in die gut geheizte Dorfkirche.




Frau Pfarrer Sieder begrüßte die Gäste und stellte die aus Ahrensfelder, Blumberger und Eicher Kindern bestehende Gruppe vor, welche die in der Bibel enthaltene Geschichte vom "verlorenen Sohn" einstudiert und bereits beim Gemeindefest in Ahrensfelde aufgeführt hat.


Frau Bormeister, die sich als Gemeindekatechetin ständig müht, auch in Mehrow Angebote für Kinder aller Altersgruppen anzubieten und hier unter anderem die jeweils Donnerstags stattfindende "Mehrower Kinderrunde" leitet, gab die Einführung zu dem Musical.
Dazu zitierte sie aus der Zeitung den Bericht über einen großen Lottogewinn und mancher begann gleich zu überlegen, was er denn mit so viel Geld machen würde. Und damit war auch ein guter Einstieg in die Geschichte gegeben - wenn auch in diesem Moment keiner daran dachte, was denn passiert, wenn das Geld dann irgendwann mal alle ist.

Die "Geschichte vom verlorenen Sohn" ist schon 2000 Jahre alt, hat aber seitdem nichts an Spannung und Aktualität verloren. Jesus hat sie vor 2000 Jahren erzählt, um seinen Zuhörern deutlich zu machen, dass Gott die Menschen liebt und annimmt, auch wenn sie Fehler machen und sich von ihm abwenden.


Nun gibt es also zu dieser spannenden Geschichte ein Musical für Kinder mit sehr modernen und eingängigen Melodien sowie leicht verständlichen Texten. Da hatten es auch die jüngeren unter den Besuchern leicht, der Darbietung zu folgen.



Die Geschichte handelt von einem Bauern, der zwei Söhne hatte, die wie ihr Vater hart arbeiten mussten, um der Familie etwas Wohlstand zu verschaffen. Einer der Söhne trat plötzlich auf den Vater zu und bat ihn um Auszahlung seines Erbteils, um damit in die weite Welt zu ziehen. Der Vater war von dieser Idee sicher nicht begeistert, aber willigte ein und gab dem Sohn das erbetene Geld.

Der Sohn zog damit los und führte ein schönes, unbeschwertes Leben. Mit soviel Geld in der Tasche hatte er natürlich auch bald viele "Freunde", die ihm dabei halfen, das Geld auszugeben.




Als das Geld dann irgendwann völlig verprasst war, waren auch plötzlich die Freunde verschwunden, mit denen er jeden Abend ausgiebig gefeiert hatte. Das unbeschwerte Leben hatte nun ein Ende und er musste sich als Schweinehirte verdingen, um überhaupt überleben zu können. Aber die Schweine im Stall bekamen mehr und besser zu essen, als er selbst.

Da sah der junge Mann ein, welchen Fehler er gemacht hatte und entschloss sich, zu seinem Vater zurückzukehren, in der Hoffnung, dass dieser ihm verzeiht und wenigstens als Knecht anstellt, damit er nicht mehr Hunger leiden muss.



Wie groß war für ihn die Überraschung, als der Vater ihn bei seiner Rückkehr nicht nur freudig in die Arme nahm, sondern wegen der Heimkehr des "verlorenen Sohnes" auch gleich ein großes Fest ausrichten und dafür das kostbarste Tier in der Herde schlachten ließ.

Der Bruder des Heimkehrers fand das gar nicht so toll, denn er hat die ganze Zeit über hart gearbeitet hat und musste sicher manchmal für zwei schuften.


Der Vater begründete seine unerwartete Reaktion aber mit seiner großen Freude darüber, dass einer, der verloren war, wieder zurückgekehrt ist.

Am großen Beifall war zu erkennen, dass das Stück gut angekommen ist und allen gefallen hat. Die Jungs und Mädels haben sicher viel Zeit und Mühe in die Proben investiert, denn die Geschichte wurde ja weitestgehend gesungen und dabei war auch manches Solo enthalten.

Den Kindern, und allen die bei der Vorbereitung und Durchführung dieses beachtenswerten Auftrittes beteiligt waren, sein hiermit ein herzliches Dankeschön gesagt.