Seit Ende November und sicher noch bis in den Januar hinein schwebt am Dachfirst unseres Feuerwehrgebäudes ein Weihnachtsstern, der (in vorgeschriebenem Feuerwehr-Rot) die von der Arbeit heim kehrenden Mehrower begrüßen und etwas weihnachtlich stimmen soll.

Mit dem Aufhängen des Sterns hat es sich die Feuerwehr nicht leicht gemacht und statt einen Hubwagen zu ordern für den 26. November 2007 eine Feuerwehrübung angesetzt. Da konnten gleich mal wieder die Geräte zur Höhenrettung ausprobiert und die nötigen Handgriffe geübt werden.

Die Kameraden wurden vor die Aufgabe gestellt, im Dunkeln allein mit der technischen Ausstattung unserer Feuerwehr die Distanz bis zum Dachfirst zu überwinden, einen Haken anzubringen und den Stern anzuhängen.


Das mag im ersten Moment einfach erscheinen, aber eine auf diese Höhe ausgezogenen Leiter zu platzieren und abzusichern war schon eine ziemliche Herausforderung.
Und welcher Knoten ist der richtige, um ein ungewolltes Zusammenschieben der Leiter zu verhindern? Da mussten doch erst ein paar Varianten probiert werden, bis die Knoten richtig saßen ... Häufige Übung kann da nicht schaden!

Etwas Mut war dann noch erforderlich, um da hoch zu klettern und den Stern in dieser Höhe zu befestigen. Schließlich musste erstmal ein Loch in den Dachbalken gebohrt und ein Haken eingeschraubt werden.

Das Hantieren mit dem stachligen Stern war auch nicht ganz einfach - ein im Umgang mit Seeminen geübter Kampftaucher wäre hier eigentlich erforderlich gewesen.

Sascha hat das trotzdem todesmutig übernommen und die Herausforderung so gemeistert, als würde er jeden Tag nur Weihnachtssterne aufhängen.

Unsere beiden alten MAN-Feuerwehrautos haben aus der Feuerwehrhalle heraus zugeschaut.
Dort war es gemütlicher als vor der Tür, wo ein ziemlich eisiger Wind fegte und die Übung fast zum Wintermanöver werden ließ.

Der Tatendrang der Feuerwehrfrauen (Beatrice Spiegel) und -männer (Frank Noack) war durch diese Aktion noch lange nicht aufgebraucht.
Kaum war die Übung beendet, begannen sie in der Feuerwache kunstvoll den Christbaum zu schmücken, obwohl dieser noch gar nicht da war ...

Wenige Tage später (Anfang Dezember 2007) hat unser Feuerwehrgebäude auch noch die bislang fehlende Reklame erhalten. Nun steht da weit sichtbar über der Tür "Freiwillige Feuerwehr Mehrow".
Jetzt fehlt eigentlich nur noch neben der Tür ein Feuerhorn im Glaskasten, wie es andern Orts üblich ist.


Als Fazit kann man sagen, dass die Kameraden diese Weihnachtsaktion ganz gut hinbekommen und dabei eine Menge gelernt haben, was in Not geratenen Menschen vielleicht mal hilfreich sein kann.

Vielen Dank an jene, welche die Idee gehabt, den Stern besorgt und die Arbeit übernommen haben! Der Weihnachtsstern ist wirklich eine gelungene Verschönerung unseres Ortes!