Seit ein paar Jahren stehen ja die Mehrower Dorffeste immer in bisschen im Schatten der Varieté-Veranstaltungen.
Aber die Organisatoren lassen sich davon nicht beirren, sondern warten in jedem Jahr mit neuen Ideen auf.
In diesem Jahr war das z. B. ein Stand, an dem man sein Wissen über Natur und Umwelt testen konnte.



Familie Reinkober hat in einem großen Pavillon mehrere Tische mit Mikroskopen, ausgestopften Tiere und Pflanzenproben platziert und zu einem Wissenstest eingladen. Der hat sowohl den Kindern, als auch den Erwachsenen viel Spaß gemacht, obwohl er gar nicht so einfach war. Die Erwachsenen, die am Tisch mit den Tierpräparaten noch ganz siegessicher waren, taten sich bei den Getreidesorten schon etwas schwerer und mussten beim Erschnuppern verschiedener Kräuter mitunter passen.


Für die Kinder gab es ein ganz tolles Bastelangebot. Das reichhaltige Material hatte die Gemeinde spendiert oder hatten Sponsoren bereitgestellt. So mussten die Kinder nicht einmal den anderswo üblichen Obulus für's Material bezahlen, womit der Bastelwut eigentlich nur eine zeitliche Grenze gesetzt war.


Aus Holzscheiben, verschiedenen Naturmaterialien und niedlichen Tierfiguren konnte man mit der Klebepistole hübsche Gestecke basteln. Manche Kinder haben dabei echte Kunstwerke gezaubert und einige der Gestecke werden sicher in ein paar Wochen bei Oma und Opa unterm Weihnachtsbaum stehen.











Und wer es nicht ganz so kompliziert mochte, der konnte einen kleinen, aufgeschnittenen Kürbis mit Erika verzieren. Auch dabei sind viele Schmuckstücke für den Küchentisch oder das Fensterbrett entstanden, die zu Recht stolz herum gezeigt wurden. Zum Schluß hatten manche Mühe, all die hübschen kleinen Geschenke nach Hause zu tragen.


Aber natürlich gab's auch das, was auf keinem Dorffest fehlen darf: Büchsenwerfen und andere Spiele, die dem Zwecke dienen, einen Preis zu gewinnen. An Preisen gab es reichlich Auswahl, da sich auch hierfür Spender gefunden hatten. Mitunter war es schwerer, sich den Preis auszusuchen, als alle Büchsen umzuwerfen.

Geschicklichkeit war auch an den Dart-Spielen gefragt, bei denen Frau Dr. Unger als unbestechliche Schiedsrichterin agierte. Oder beim Stelzenlauf, der sich als schwieriger erwies, als aus der Ferne angenommen. Samuel hat sich aber zumindest für die Dauer eines Schnappschusses darauf halten können.
Für die eigentlich obligatorische Hüpfeburg hat sich in diesem Jahr kein Sponsor gefunden und man hat völlig richtig entschieden, ein Trampolin zu beschaffen, statt das Geld für die Miete einer Hüpfeburg auszugeben.


Viel Zuspruch fand wie immer das Kinderschminken, das Lisa und Franziska angeboten haben. Ob Arme oder Gesichter - hier wurde alles bemalt, was sich gefahrlos bei Herbstwetter zeigen lässt.
Es dauerte nicht lange, da wimmelte es auf dem Platz an Schmetterlingen, Kätzchen, Clowns und allerlei Fantasie-Figuren. Und wer anschließend nicht selbst zum Schaulaufen antreten konnte, der wurde vom Papa stolz in die Runde gezeigt.


Wer sich mal ordentlich austoben wollte, war bei Daniel auf dem Boxstand richtig, wo es ziemliches Gedrängel gab.



Der Sandsack war da manchen zu simpel - die wollten lieber mal einem der großen Jungs was auf die Nase geben, was allerdings nur selten gelang: Die Handschuhe waren so groß, dass sie bei manchem kleinen Angreifer das gesamte Gesichtsfeld verdeckten. Und außerdem hat Tobi die jugendlichen Angreifer ziemlich sicher abgewehrt.


Dass Boxen nicht nur was für Jungs ist, haben diese beiden jungen Damen bewiesen, die überschüssige Energie mit viel Spaß in den Sandsack prügelten.


Und natürlich sind auch alle auf ihre Kosten gekommen, die sich für die Freiwillige Feuerwehr interessieren und (hoffentlich) mit dem Gedanken spielen, bei der Jugendfeuerwehr mitzumachen. Neben dem Feuerwehrgebäude konnte man seine Geschicklichkeit beim Löschangriff testen und wer wollte, konnte mit dem alten Mercedes unserer Jugendfeuerwehr eine Testfahrt unternehmen.


Allen Organisatoren und Helfern dieses netten kleinen Dorffestes sei für ihren Einsatz ein ganz herzliches Dankeschön gesagt! Es hat Spaß gemacht.