Was es früher mal an Ausstattung gab, ist also leider verloren und die Mehrower haben sich mit dem jetzigen Mobiliar abgefunden.
Bestrebungen, dieses durch neuzeitliches Mobiliar wie z.B. moderne Stühle zu ersetzen, gibt es zum Glück nicht.
Zwei Dinge waren und sind aber der kleinen Kirchengemeinde ein Dorn im Auge: Dass die Kirche wegen fehlender Sanitäranlagen im oder nahe dem Gebäude nur bedingt für die Kinder- und Jugendarbeit sowie für Veranstaltungen genutzt werden kann und dass es die meiste Zeit des Jahres trotz großen Heizaufwandes lausig kalt in der Kirche ist. |
Das erste Problem lässt sich nicht so leicht und aus eigenen Kräften vermutlich gar nicht lösen. Die gewünschte Einrichtung von Sanitäranlagen bleibt wohl wegen der hohen Anschlusskosten noch eine ganze Zeit ein Wunschtraum.
Das Heizungsproblem drohte ebenfalls, "auf die lange Bank geschoben" zu werden, denn die übergeordnete kirchliche Dienststelle hat zwar selbst sehr kostspielige Heizungsvarianten wie Unterflur-Warmluftheizungen ins Spiel gebracht, aber stets die Anträge auf Kostenbeteiligung abgelehnt. Da hat man sich im Gemeindekirchenrat aufgerafft und beschlossen, das Problem aus eigener Kraft zu lösen. Ein bisschen Geld war schon angespart - das sollte doch für eine Sanierung der derzeitigen Heizung, bestehend aus Strahlern unter den Bänken, und für einen unterlüfteten Holzfußboden, der die Kälte von unten abhält, reichen. |
Der Wirt musste auch immer mit ran, wenn es darum ging, die einige Zentner schwere Orgel durch die Gegend zu tragen.
Jeweils zusammen mit einem weiteren, eilends herbei gerufenen Helfer ähnlicher Statur (Kay Howaldt bzw. Steffen Ellsel) hat er das Instrument von einer Kirchenecke in die andere getragen und dabei erfahren müssen, wie schwer Musik ist. Auch Heiko Wieczorek war schnell zur Stelle, wenn er gebraucht wurde,
Mit so viel Hilfe gingen die Arbeiten zügig voran und bereits nach zwei Tagen (4./5. April) war fast der gesamte Kirchenraum mit Holzboden versehen. |
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Eigentlich hätte man bei Verzicht auf die übliche Bestuhlung am 6. April schon wieder Gottesdienst in der Kirche feiern können. Aber da niemand damit gerechnet hat, wurde statt dessen der Turmraum behelfsmäßig für den Gottesdienst eingerichtet. Dort war es dann auch so schön gemütlich und warm, dass alle meinten, dies wäre in den nächsten Wintern eine gute Alternative für den Kirchenraum - auch wenn der dann hoffentlich ein bisschen wärmer als bisher ist. |
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Zurück zum Bretterboden etc.: Ideal wäre es gewesen, wenn man den gesamten Kirchenraum einheitlich und ohne Stufen hätte auslegen können. Aber das Problem ist in unserer Kirche die lichte Höhe unter der Empore, die nur zwei Meter beträgt. |
Nach einer Sonderschicht am Sonntag Nachmittag war der Boden fertig und Herr Plume hat diesen dann im Laufe der Woche unterstützt von seiner Frau staubfrei gemacht und zweimal mit einem matt glänzenden Lack versehen, der dem Holz seine helle Farbe und Maserung belässt. |
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Für Herrn Plume, der drei Wochen lang fast täglich am Schaffen war, wurde es noch einmal eine aufreibende Woche, denn es waren noch ein paar von ihm erdachte technische Raffinessen zu realisieren, die eine variable Nutzung des Altarraumes ermöglichen sollen, so zum Beispiel die schwenkbaren Abgrenzungen zwischen den Bankreihen und dem Altarraum. |