Am Sonnabend, den 17. Mai 2008 hatte unser Bürgermeister, Herr Gehrke, die Ortschronisten der Gemeinde zu einer Besichtigung der Baustelle des neuen Rathauses im künftigen Ortszentrum eingeladen.

Im Frühjahr vergangenen Jahres war Grundsteinlegeung und im November bereits Richtfest. Seitedem läuft der Innenausbau, der leider noch einige Zeit in Ansprch nimmt, aber bisher völlig im Plan liegt.

Im November diesen Jahres soll das Rathaus in Betrieb genommen werden und sicher wird dann auch allen Einwohnern der Großgemende die Möglichkeit geboten, das Haus komplett zu besichtigen.

Bereits von außen kann man sehen, dass der Bau schon sehr weit fortgeschritten ist. Alle Fenster und Außentüren sind eingesetzt und man ist gerade dabei, die Fassadenverkleidung anzubringen, die rotem Klinker nachempfunden ist.

Später wird man sowohl von der Vorderseite, wo es auch einen separaten Eingang für die Sparkasse geben wird, als auch von der Hofseite (Bild) in das Gebäude gelangen.

Auf beiden Seiten sticht eine große Fensterfront des Treppenhauses ins Auge, die sich über alle Etagen bis zum Dach erstreckt und auf der Hofseize zusätzlich nach außen gewölbt ist. Durch diese Fensterfronten und zusätzliche Lichtöffnungen im Dach fällt viel Licht in das Treppenhaus, so dass es dort stets sehr hell und freundlich sein wird.

Wenn man von vorn in das Gebüde tritt, hat man gleich rechts das Bürgerbüro, das noch durch eine Glaswand so vom Foyer abgetrennt wird, so dass es (wie bisher) auch außerhalb der Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich ist, z. B. um Ausweise abzuholen.

Auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich ein Raum, in dem Informationen ausliegen werden und amtliche Aushänge eingesehen werden können.

Das Foyer wird dominiert durch die große Wendeltreppe, die sich über alle Geschosse hinzieht und den Blick auf die Lichtöffnungen im Dach frei gibt. Es wird wie gesagt reichlich Tageslicht im Treppenhaus geben, was zusammen mt der gewagten Treppengestaltung dem Haus nicht gleich den Anschein eines Verwaltungsgebäudes gibt. Wie die imposante Treppe letztendlich wirken wird, hängt stark von der Wahl des Treppengeländers ab, die noch nicht getroffen wurde.

In der Mitte des Foyers, genau unter der Wendeltreppe wird das Ahrensfelder Wappen in den Steinfußboden eingelassen werden und vom Zweck des Gebäudes künden. Eine Firma in der Umgebung hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Bilder in Stein graviert und gefärbt werden können. Wir sind gespannt ...

In den rechten Flügel des Ergeschosses wird, vom restlichen Rathaus getrennt und mit einem separaten Eingang versehen, die Sparkasse Barnim mit ihrer Ahrensfelder Zentrale einziehen,

Hier sind die Innenarbeiten am weitesten fortgeschritten. Da überall schon die Rohrschlangen der Fußbodenheizung ausgelegt waren, war leider keine Besichtigung möglch.

Herr Gehrke hat aber alles geduldig erklärt, bis hin zu den Details der Heizungsanlage. Da momnetan der Aufwand für die Errichtung einer Solar- oder Erdwärmeanlage Amortisationseiten um die 20 Jahre aufweisen, wird das Haus zunächst mit ener konventionellen Heizungsanlage ausgestattet, die aber für die Einspeisung alternativer Energien vorbereitet ist.
Zurück zur Sparkasse: Im Keller darunter befinden sich unter anderem die Sozialräume der Sparkassen-Mitarbeiter und der gewaltige Tresor, um den das Hauherumgebaut wurde. Den zeigen wir hier nicht, um potentiellen Bankräubern micht die Spannung zu nehmen, was sie da erwartet. Verraten sei nur, dass der Tresor nicht von "Franz Jäger, Berlin" ist und dass der Keller in einer Betonwanne steht, weshalb man sich beim Tunnelbau nicht auf einen Bohrhammer aus dem Baumarkt verlassen sollte.

Den linken Flügel des Ergeschosses (von der Vorderseite gesehen) nimmt ein Saal mit 150 qm ein, der ringsum Fester besitzt und dadurch sehr hell ist.

Es ist also nicht so, dass das neue Rathaus wie wiederholt bemängelt gar keine Raum für größere Veranstaltungen bietet. Der Raum ist groß genug für Gemeindevertretersitzungen und Bürgerversammlungen und sicher auch für kleine Feste, Buchlesungen und andere Veranstaltungen, wie zuletzt ven Kinderzirkus beim Gemeindefest auf dem Hof des alten Rathauses oder die "Schottenparty" der Kirchengemeinde.

Für die jährlichen Rockonzerte etc. ist der Saal vermutlich zu klein, zumal er durch das hinineragende Flucht-Treppenhaus in ein U-Form gezwungen wird und damit in seiner Nutzbarkeit etwas eingeschränkt ist.

Aber irgendwann soll ja mal ein Saal an das Rathaus angebaut werden. Aus Kostengründen hatte die Mehrheit der Gemeindevertreter entschieden, dieses erstmal zurückzustellen.

Im Erdgeschoss werden künftig auch das Standesamt und das Einwohnermeldeamt zu finden sein, zusammen die am stärksten frequentierten Einrichtungen des Rathauses. Da die dort tätigen Mitarbeiterinnen lobenswerter Weise in dringenden Fällen nach vorheriger Absprache auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten für die Bürger da sind, wurden ihre Büros so angeordnet, dass auch mal ein 'Notfall' bei eigentlich geschlossenem Rathaus eingelassen werden kann - vorausgesetzt das Bürgerbüro hat noch geöffnet.

Die anderen Abteilungen finden überwiegend im 1. Sock Platz, wohin man mittels Fahrstuhl oder über die große Wendeltreppe in der Mitte des Hauses gelangt. Dort ist zu erkennen, dass bis zur geplanten Fertigstellung im November noch einiges zu tun ist.

Die Rohrleitungen und Kabel sind fast komplett verlegt, aber es fehlen noch der Estrich mit der Fußbodenheizung und die Deckenverkleidungen sowie einige Trennwände und Wandverkleidungen in den Büros.


Ganz papierlos wird es auch im neuen Rathaus nicht zugehen können, aber an den Unmengen an Datenkabeln, die aus allen Räumen in einen zentralen Serverraum führen, kann man erkennen, dass sich die Verwaltung auf eine intensive Nutzung moderner Technik eingestellt hat. Das wird hoffentlich dem Bürger zugute kommen.


Eine wirkliche Attraktion des Hauses wird zweifellos das Trauzimmer im zweiten Stock des Rathauses sein. Über eine breite Treppe gelangt man vom Treppemhais in einen Saal mit gewölbter Decke und einem riesigen Glasfenser in der Mitte. Der Raum ist etwa 80 qm groß und kann sicher auch für manche Fest-Veranstaltung gut genutzt werden.


Noch steht der Raum voller Material, aber später läßt sich das sicher Heiraten. Schade für alle, die damit nicht bis zum November warten wollen - die müssen das Turnhallenambiente rings um das jetzige Trauzimmer in Kauf nehmen.

Unterm Dach ist dann auch der Bürgermeister endlich in seinem Büro angekommen (Bild unten links). Noch sieht es riesig aus, aber da kommen ja noch Trennwände für das Sekretariat nd das Zimmer des Amtsleiters rein. Hier oben wird u.a. auch der Sitzungsdienst sein Büro haben - die Anlaufstelle für die Ortsteilbürgermeister.

Der Chef hat künftig zwar seine Schäfchen über drei Etagen verteilt, aber das ist immer noch besser, als über zwei Gebäude wie bisher.

Im obersten Stockwerk ist ein Flügel für den Wasser- und Abwasser-Zweckverband reserviert. Viel Platz für die paar Leute, aber nach Auskunft des Bürgermeisters, der in dieser Funktion auch Verbandsvorsitzender ist, kommen künftig aber auch noch zusätzliech Aufgaben auf den Verband zu.


Weiter hinauf als bis zum weiten Stock geht es für die Allgemeinheit nicht. Die Treppe führt aber noch einen Stock höher unter den Boden, der in großen Teilen behebar ist und jede Menge Stauraum bietet.


Viel Stauram bietet aber vorallem der Keller, der über die beiden Fluchttreppen erreichbar ist. Dort wird es endlich ausreichend Raum für das Archiv der Gemeindeverwaltung geben und auch Platz für Unterlagen, die nicht archivierungspflichtig sind, aber die Ortsgeschichte betreffen und deshalb für die Ortschronisten interessant sind. Für die wird es künftig die Möglichkeit geben, dort zusätzlich eigenes Material einzulagern und für die Nachwelt zu bewahren. Es ist schön, dass man bei der Planung des Gebäudes auch an sowas gedacht hat.

Für die Ortschonisten, die sich aturgemäß eher mit der Vergangenheit befassen, war das ein interessanter Ausflug in die Zukunft und war einstimmig der Meinung, dass es ein schönes und praktisches Rathaus werden wird, zu dem man dem Bürgermeister, der Verwaltung und allen Bürgern gratulieren kann.

Wenn dann erstmal noch die Freiflächen um das Gebäude gestaltet sind, wird Ahrensfelde um eine sehenswerte Ecke reicher sein - ein richtiger Blickfang ist ja der jetzige Sitz der Gemeindeverwaltung, für den am Jahresende der Pachtvertrag ausläuft, nicht.