Seit dem 1. April (kein April-Scherz!) gibt es in Mehrow eine neue Verkehrsführung. Wer aus Ahrensfelde kommt, darf nicht mehr vor der Verkehrsinsel nach links in den Krummenseer Weg einbiegen, sondern muss um die Insel herum fahren.

Das macht tatsächlich Sinn, denn die Verkehrsinsel befindet sich in einer durch die Friedhofsmauer schlecht einsehbaren Rechtskurve. Wer vor der Insel abbiegen will, muss wirklich fast anhalten, da man erst im letzten Moment die komplette Kurve einsehen kann. Beim scharfen Abbremsen läuft man jedoch wieder Gefahr, dass einem jemand von hinten rauf brummt. Hinter der Insel hingegen hat man freie Sicht auf den entgegenkommenden Verkehr und wird von nachfolgenden Fahrzeugen früher gesehen.

Etwas schwer fällt vielen noch die Gewöhnung und in den ersten Tagen ist bestimmt die Mehrzahl der Einheimischen entgegen den neuen Vorschriften abgebogen.

Manche haben noch verdutzt auf die Schilder geschaut und sind trotzdem abgebogen, da es an der Stelle schon zu spät für eine Richtungsänderung war. Andere haben die Schilder gar nicht gleich wahrgenommen.

Ein Schild "Veränderte Verkehrsführung" am Beginn der Kurve wäre hier sehr hilfreich gewesen. Es wird doch sonst nicht so mit Schildern gespart.

Gegenüber der Mühle stand bis vor kurzem am Ende der Kurve ein "50"-Schild, um die (ohnehin nur selten beachtete und noch nie kontrollierte) Geschwindigkeitsbegrenzung in der Kurve aufzuheben. Das Schild hätte man sich sparen können, zumal 50 Meter weiter das Ortsausgangsschild eh die "30" aufhebt und der dort befindliche Knick in der Straße auch nicht unbedingt mit mehr als 30 befahren werden muss. Nun ist das Schild endlich weggenommen (und vermutlich umgespritzt) worden.

Während des Radrennens am 6. April (Rundkurs Mehrow-Hönow-Eiche) durch unseren Ort hatten die Ordnungshüter, die sich zur Absicherung der Stecke an der Verkehrsinsel postiert hatten, alle Hände voll damit zu tun, Autofahrer anzuhalten, die nach alter Manier aus der Dorfstraße in den Krummenseer Weg oder umgekehrt eingebogen sind. Manche haben sich auch nicht davon stören lassen, dass die Polizistin gerade einen Falschfahrer ins Verhör genommen hat und sind an ihr vorbei falsch abgebogen.


Die Radfahrer hat das alles nicht berührt. Deren Kurs führte entlang der Dorfstraße und auf der selbst ist ja alles beim alten geblieben. Leider war wie schon oft zuvor nirgendwo zu erfahren, welcher Radfahrklub da welchen Wettkampf absolvierte. Ein bisschen mehr Information seitens der Veranstalter wäre da wünschenswert, zumal die Mehrower und ihre Besucher durch kurzzeitige Streckensperrungen in Mitleidenschaft gezogen wurden.