Am Freitag vor dem ersten Advent (26.11.2010) hatten der Weihnachtsmann, der Nachtwächter und andere honorige Personen aus Altlandsberg zum nun schon traditionellen Lichterfest in die Stadt eingeladen.


Treffpunkt war in diesem Jahr der Marktplatz, wo ein großer Weihnachtsbaum einlud. Nach einem Weihnachtsgedicht des Nachtwächters startete ein Lampionumzug über das Schlossgelände, der in Anbetracht der lausigen Kälte zu einem Wettlauf entartete. Bei Temperaturen weit unter Null war es Niemandem nach einem beschaulichen Bummel.


Während die Eltern sich auf den Glühweinstand stürzten, um die erstarrten Hände und die Innereien zu erwärmen, nahmen die Kinder zusammen mit dem Weihnachtsmann und dem Nachtwächter ganz brav Aufstellung vor dem Weihnachtsbaum, der noch in Betrieb zu nehmen war.


Da der Lampionumzug so schnell von Statten ging, war noch gar kein Erleuchtungsberechtigter da, der die Weihnachtsbaumbeleuchtung hätte in Gang setzen können. Aber das machte gar nichts, denn schnell eilte der Ortsvorsteher von Altlandsberg, Ravindra Gujjula, herbei, um die Kinder zu begrüßen und zu unterhalten.


Herrn Gujjula's Spontan- Umfrage unter den Kindern ergab, dass deren Wunschzettel durchaus erfüllbare Wünsche enthalten, so dass die Kinder guter Hoffnung sein können, dass ihre Erwartungen am Heiligabend erfüllt werden.

Inzwischen zuckte auch schon das Licht durch die Lichterketten am Baum und die Kinder konnten sich nun dem wichtigsten Teil des Abends widmen: der Entgegen­nahme der kleinen Advents­geschenke, die von großzügigen Sponsoren bereitgestellt und von fleißigen Händen eingepackt wurden.
Und da abzusehen war, dass es trotz der großen Kinderschar für alle reichen wird, stellten sich die Kinder auch ganz ordentlich in einer langen Schlange an.



Freude und Überraschung stand den Kindern ins Gesicht geschrieben, als sie endlich ihr kleines Tütchen mit Obst und Süßigkeiten in den Händen hielten. Und man traf bei dieser Gelegenheit mal wieder ein paar Freunde oder die Großeltern, die sich in die Kälte raus getraut haben.


Und mitten in dem Gewimmel fand man den Altlandsberger Nachtwächter, der sich an diesem Tag seinen Kontrollgang durch die Stadt sparen konnte, da ohnehin alle Bürger auf dem Marktplatz waren. Diebe und Bösewichte waren bei der Kälte auch nicht zu erwarten.
Der Nachtwächter hielt auch immer noch Ausschau nach dem Bürgermeister, der dann aber irgendwann aus der Menschenmenge heraustrat und nicht wenig staunte, dass er von der ganzen Bürgerschaft umringt war.


Wenn man vom Nachtwächter spricht, dann darf man auch seine Gehilfen nicht vergessen, die ihm treu zur Seite stehen und ihn bei seinen Touren durch die Stadt begleiten.
Robin und Anna waren am diesen Tag dabei und gern hat sich der Nachtwächter mit ihnen ablichten lassen.


Der Weihnachtsmann war schon fast eifersüchtig, weil er nicht mit auf jedes Foto durfte.

Aber da gab es ja noch eine große Bevölkerungsgruppe, die sich vom lieben, guten Weihnachtsmann so kurz vorm Fest mehr verspricht als vom Nachtwächter.


Die etwas älteren Kinder haben noch vor dem Nachhause-Gehen den Weihnachtsbaum inspiziert und geschaut, ob die Deko auch richtig platziert ist. Vielleicht hatten sie auch selbst einen Beitrag dazu geleistet, denn ein großer Teil des Deko war mit Sicherheit von Kinderhand gefertigt - zum Beispiel die hübsche Kreuzung von Engel und Teufelchen.


Andere haben noch die letzte Chance für Nachtwächter- oder Weihnachtsmann-Fotos genutzt. Aber lange hat es keiner ausgehalten. So eisig war es schon lange nicht mehr. Da hat auch die dickste Pelzmütze nicht lange warm halten können. Darum hat sich auch der Gast aus Mehrow bald auf den Heimweg gemacht - in Altlandsberg ist ja laufend was los und beim nächsten Mal ist das Wetter vielleicht etwas gnädiger. Bis dann!