Bei der Mehrower Kinderrunde im November 2014 drehte sich alles um das „liebe“ Geld und andere Schätze, die gut verwahrt werden müssen.
Los ging es wie üblich mit einem „Stuhlkreis“, der dieses Mal von unserer Ärztin, Frau Dr. Beate Unger gestaltet wurde.
Zunächst hat sie den Kindern die Geschichte vom Sterntaler vorgelesen und, um beim Thema zu bleiben, folgte gleich darauf das Spiel „Taler, Taler, du musst wandern“, bei dem ein Kind im Kreis geht und heimlich den Taler aus seinen Händen in die Hände eines anderen Kindes fallen lässt. Ein zweites Kind in der Mitte muss dann raten, wer den Taler hat.
Erst saß nur eine Hand voll Kinder im Kreis, aber nach und nach kamen immer mehr dazu, weshalb bald noch Stühle herangeholt werden mussten. Bei den mitgebrachten Eltern kam nun schon Sorge auf, dass sie wegen des großen Andrangs gar nicht beim Spiel mitmachen dürfen. Aber obwohl es eng wurde, haben alle miteinander den Taler wandern lassen.
Früher hat man noch Geld, das gerade nicht benötigt wird, auf die Sparkasse gebracht. Aber seit es so gut wie keine Zinsen mehr gibt, kommen wieder Sparstrumpf, Kopfkissen und Schuhkarton als Aufbewahrungsort in Mode. Wenn ein Schuhkarton für das Ersparte zu groß ist, dann kann man auch kleinere Schächtelchen dafür verwenden, zum Beispiel die von Riesen-Streichhölzern, wie sie fast jeder stolze Kaminbesitzer neben dem Anmachholz zu liegen hat.
Wichtig ist, dass sich das Geld in der Schachtel wohl fühlt (und dadurch vielleicht vermehrt), weshalb man die Schachteln hübsch verzieren sollte. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Da kann man bunte, glitzernde Sternchen raufkleben (dann hat man „Sterntaler“) oder Speck- und Käsestückchen, damit die „Mäuse“ gut gedeihen.
Es gehen aber auch Federn, Blüten und alles, was sich mit Klebstoff anbringen lässt.
Wer hoffen kann, dass ich die Schachtel in der Weihnachtszeit schnell füllt und vielleicht bald eine zweite in Betrieb genommen werden muss, der sollte die Schachteln am besten nur bemalen, dann lassen die sich besser stapeln.
Wenn Geschwister im Haus sind, empfiehlt sich eine deutliche Beschriftung der Schachtel - mitunter auch ein Vorhängeschloss und ein sicheres Versteck (z.B. im Schuhkarton, mit einem leeren Sparstrumpf getarnt).
Die tollen „Schatzkisten“, die an diesem Tag gebastelt wurden, sind aber allesamt viel zu schade, um irgendwo versteckt zu werden. Die kann man ruhig ganz stolz zeigen und herumreichen, wenn zu Weihnachten das Haus voll Besuch ist. Und wenn man sie rein zufällig ein kleines bisschen offen lässt, dann haben es Oma, Opa, Onkel, Tante usw. nicht so schwer, da eine Kleinigkeit (oder was Größeres, ganz klein gefaltet) 'reinzustecken.