Am Sonnabend, den 30. Oktober 2021, einen Tag vor Halloween, fand auf dem Schlossgut Altlandsberg ein Gruselfest statt. In den Vorjahren, 2020 ausgenommen, fand jeweils am Halloween-Wochenende ein Gruselrundgang durch Altlandsberg statt, angeführt vom Nachtwächter Horst Hildenbrand und vorbei an vielen gruseligen Stationen. Während die Veranstaltung im Vorjahr wegen Corona ersatzlos ausfallen musste, hat man sie in diesem Jahr auf das Schlossgut verlegt, wo es möglich war, Einlasskontrollen durchzuführen.
Einlasskontrollen und die lockere Platzierung der einzelnen Stationen haben es ermöglich, die Veranstaltung ohne Maskenzwang durchzuführen. Das war gut für die Damen mit den langen Riechorganen, die mit einer Mund-Nase-Bedeckung ein Problem gehabt hätten.
Da Altlandsberg eine gut funktionierende Feuerwehr hat, die auch bei uns mal vorbeischaut, wenn die Mühle brennt, konnte der martialisch aussehende Flammenwerfer seine Runden über das Festgelände drehen und den Abendhimmel mit seinen Flammenstößen erhellen und die Besucher erschrecken. Besser als die sonst üblichen Feuerspucker.
Horst Hildenbrand, der zwar im Sommer sein Nachtwächteramt niedergelegt, sich aber trotzdem bei der Vorbereitung des Gruselfestes sehr engagiert hat, war als erbleichter Mönch mit Totenkopf auf der Lanze erschienen. Ihm zur Seite stand sein Nachfolger, Uli Handke, der künftig regelmäßig Besucher durch die schöne Ackerbürgerstadt Altlandsberg führen und hoffentlich wie sein Vorgänger immer mal bei uns vorbeischauen wird.
Für die musikalische Umrahmung des Gruselfestes sorgten die "Fellows" - eine aus jugendlichen Musikschülern bestehende Band, die sich um ihren Musiklehrer Mike Hille geschart hat, der uns als Hobby-Archäologe bekannt ist.
So, wie er uns mit seinem Vortrag 2019 begeistert hat, haben seine "Fellows" die Besucher des Gruselfestes begeistert.
Ohne schöne Mädchen geht in Altlandsberg gar nichts, erinnert sei an diverse Königinnen, die immer wieder gekürt werden - oder an die Dancing Angels, die wie bei vielen Stadtfesten auch dieses Mal ihre Tanzkünste zeigten.
Natürlich war die Kostümierung und die Choreografie dem Gruselfest entsprechend gewählt worden.
Auch als Nicht-Halloweenfan muss man eingestehen, dass es ein gelungenes Gruselfest war und dass die über Schloss- und Domänenhof locker verteilten Gruselstationen eine sehr gute Alternative zum üblichen Gruselrundgang waren. Man hat viel mehr Zeit und Gelegenheit gehabt, einzelne Gräulichkeiten zu bestaunen und flotte Musik und Häppchen gab es nicht wie sonst erst zum Schluss. Den Veranstaltern sei ein dickes Lob gesagt.