Da das Thema "KIM-Gelände/Helldorff-Erben" bis Anfang Februar auf Eis liegt, gab's auf der Gemeindevertretersitzung am 5. Dezember 2002 nicht so furchtbar viel Aufregendes.
Der Bürgermeister hat u.a. folgende Informationen gegeben:
  • Des Festkomitee zur 675-Jahr-Feier hat die Endabrechnung eingereicht und bittet um Entlastung. Die Netto-Aufwendungen für die Festwoche sind übrigens deutlich unter den dem gesetzten Limit geblieben.

  • Der Arbeitskreis Dorferneuerung ist aktiv und hat u.a. die Mühle in Fredersdorf besichtigt, um Ideen zu entwickeln, was man aus unsere Mühle machen kann, die ja bekanntlich Gemeindeeigentum ist und unter Denkmalschutz steht. Dem Dezember-Amtsblatt wird ein Fragebogen beiliegen, auf dem die Mehrower Bürger Ideen und konkrete Vorschläge für die künftige Gestaltung unseres Dorfes abgeben können.

  • Der Wasser- und Abwasserverband wird bei der Abwassererschließung künftig das "Domino"-Prinzip anwenden. D.h. wenn jemand einen bereits angeschlossenen Nachbarn hat, wird er auch angeschlossen. Gibt jedoch zwischen ihm und den bereits angeschlossenen Grundstücken Anlieger, die sich nicht anschließen lassen wollen, bleibt er auf seiner Grube sitzen. Da aber vorgesehen ist, ab 2004 die Kosten für zentrale und dezentrale Entsorgung anzugleichen, wird ihn das aber nicht viel ausmachen.

  • Es gab zwischenzeitlich eine Zusammenkunft zwischen der Busgesellschaft, dem VBB, dem Ordnungsamtes und den Bürgermeister von Lindenberg, Eiche und Mehrow. Ziel unsererseits war es, einige der von Ahrensfelde nach Eiche verkehrenden Busse nach Mehrow umzuleiten. Die Eicher haben da jedoch nicht wie erhofft mitgespielt. Der VBB hat aber überraschenderweise angekündigt, den Einsatz eines Kleinbusses oder eines sogenannten Rufbusses (na, das wär doch was!) nach Eiche und Mehrow in Betracht zu ziehen und damit zumindest an bestimmten Wochentagen eine Verbindung von Mehrow nach Ahrensfelde anzubieten.

  • Am 15. Januar wird der Neujahrsempfang des Amtsdirektors stattfinden, zu dem u.a. die Gewerbetreibenden des Ortes eingeladen werden.

Herr Dr. Jakobs hat darüber informiert, daß wir mit unserem Förderantrag über 37.000 Euro für den Fußweg entlang der Dorfstraße zum Friedhof auf der Förderliste des Kreises stehen, allerdings an letzter Stelle von insgesamt ca. 18. Es besteht damit durchaus die Gefahr, daß wir im Zuge der allgegenwärtigen Sparmaßnahmen "runterrutschen".

In der Bürgersprechstunde wurde der Müllhaufen angesprochen, der sich nahe der Recycling-Container entwickelt - da, wo zum Jahresanfang mit viel Aufwand alte Schuppen abgerissen und Unmengen Gerümpel entsorgt worden. Der Bürgermeister gab sich zuversichtlich, daß der Müllhaufen nur eine vorüber gehende Begleiterscheinung eines Umzuges aus dem Wohnhaus an der Mühle ist und von den Mietern entsorgt wird. Na, schau'n wir mal ...

Herr Rahlf hat auf bittende Anfrage aus dem Publikum zugesichert, daß die Feuerwehr auch in diesem Jahr über Weihnachten nachts die Dorfkirche anstrahlen wird, wenn wieder seitens der Kirchengemeinde der Stromanschluß zur Verfügung gestellt wird.
Das wäre doch wirklich schön. Ich glaube, im vorigen Jahr hat es jeder genossen, beim abendlichen Einrücken nach Mehrow das Kirchlein angestrahlt vorzufinden.

Im öffentlichen Sitzungsteil ging es dann u.a. um die Bemühungen, gemeindeeigene Wohnhäuser zu veräußern, da die zunehmend zu einem Klotz am Bein werden. Die jährlichen Aufwendungen für die Mietshäuser betragen derzeit 19.000 Euro - etwa genau so viel, wie die Mieteinnahmen. Während früher noch richtig Überschuß erwirtschaftet werden konnte, liegt der nunmehr bei 100 Euro - und es ist abzusehen, daß es bald in die Minus-Zone geht.

Bezüglich der derzeit im Ort beschäftigten ABM-Kräfte hat der Bürgermeister abschließend noch informiert, daß diese nicht nur den Gehweg am Dorfteich erneuern, sondern bei geeigneter Witterung auch hinter der Arztpraxis einen Parkplatz und auf dem Friedhof ein Urnenfeld für anonyme Bestattungen anlegen werden.

Benedikt Eckelt (webmaster@mehrow.de)

Anmerkung: Wie immer handelt es sich hierbei um subjektive Wahrnehmungen aus der Zuschauerreihe, die unverbindlich und ohne Gewähr sind!
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