Die Gemeindevertretersitzung vom 3. April 2003 ging erfreulich schnell und schmerzlos über die Runden. Und da sich der nicht öffentliche Teil auf die Bestätigung des Protokolls der vorangegangenen Sitzung beschränkte, unterblieb auch der ansonsten zur Halbzeit übliche Rausschmiss des Publikums, worunter sich übrigens sogar ein Ahrensfelder gemischt hatte - wenn man bei zwei Leuten von Mischen reden kann ...

Eigentlich wäre das Anlass für einen anschließenden Kneipenbesuch gewesen. Aber wo?

Diesbezüglich konnte Arno Lüdke unter "Informationen des Bürgermeisters" berichten, daß die Verhandlungen mit dem potentiellen Gaststättenpächter voranschreiten und sich sogar ein Verkauf des ganzen Gutshauses abzeichnet, zumal sich da noch andere Interessenten gemeldet haben.

Außerdem gab der Bürgermeister folgende Informationen preis:
  • Ab Mitte/Ende des Monats gibt es im Amtsgebiet eine neue Jugendpflegerin, Frau Yvonne Dankert: frisch von der Schule, aber engagiert und Erfolg versprechend. Der Jugend im Amtsgebiet wäre das zu wünschen! Von ihrem Vorgänger hat man, zumindest hier in Mehrow, in der Öffentlichkeit nicht viel wahrgenommen.

  • Die Mehrower Bürger sollen in einer ohnehin geplanten Beilage zum nächsten Amtsblatt aufgerufen werden, im Mai auf und vor ihren Grundstücken Ordnung zu schaffen [wobei hoffentlich nicht alle unter Kurzsichtigkeit leiden].
    Ein gemeinsamer Arbeitseinsatz ist nicht geplant. Die Firma Rahlf will jedoch am 10. Mai auf dem Mühlengelände einen Container aufstellen (und zur Vermeidung unzulässiger Benutzung bewachen!), in den Mehrower unentgeltlich Schrott ablegen können, allerdings keine Elektrogeräte oder nichtmetallischen Müll.

  • Die Untere Denkmalschutzbehörde, die ursprünglich fast den gesamten Bereich am südlichen Ende der Dorfstraße (die Landarbeiterhäuser Dorfstraße 19, 20, 22, 23) unter Schutz stellen wollte, hat nach Einspruch der Gemeinde ihr Ansinnen jetzt auf die Dorfstraße 20 (das langgestreckte Haus parallel zum Dorfteich) beschränkt.
    Na, damit kann man leben.

  • Die Auswertung der Stellungnahmen von Bungalowbesitzern zum Angebot der Gemeinde, die Parzellen hinter der "Schnitterkaserne" (Dorfstraße 19) zu verkaufen, ergab, daß fünf Pächter gern kaufen möchten, zehn an einem langfristigen Kaufvertrag interessiert sind und dafür auch die Kosten der geplanten Vermessung übernehmen würden, aber ein großer Teil völlig unentschlossen ist [und offenbar auch nicht sehr interessiert, sonst wäre schon mal jemand zu einer Gemeindevertretersitzung gekommen ...] Nun wird die Gemeinde wohl nur die Teilfläche an der Dorfstraße mit der Schnitterkaserne und den angrenzenden Gebäuden sowie den (zum Glück zusammen hängenden) Bereich der kaufwilligen Pächter vermessen lassen, wobei letztere ihren Anteil an der Vermessung selbst tragen müssen.

  • Die Kreisbehörden haben eine Aufstufung des Altlandsberger Weges [so er dann irgendwann mal nach der für November letzten Jahre versprochenen Fertigstellung der Autobahnbrücke wieder befahrbar ist] zur Kreisstraße erneut abgelehnt. Da ein nochmaliger Widerspruch wenig Erfolg versprechend ist, will und muss man sich jetzt damit abfinden.

In der Bürgerfragestunde kam die Frage auf, wer denn wann die im Zuge des Gehwegbaus am Dorfteich durch Material, Container und LKW's völlig ruinierten Rasenflächen wieder herstellt. Der Bürgermeister hat zugesichert, dass dies durch die mit dem Wegebau befassten ABM-Kräfte bis zum Ablauf des hiesigen Einsatzes (im Juni diesen Jahres ?) erfolgen wird. Na, schau'n wir mal ...

Benedikt Eckelt (webmaster@mehrow.de)

Anmerkung: Wie immer handelt es sich hierbei um subjektive Wahrnehmungen aus der Zuschauerreihe, die unverbindlich und ohne Gewähr sind!
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