Gelegentlich werden wir uns mal dem Thema "Altertum" widmen und den Gerüchten nachgehen, die von alten Hügelgräbern und sonstigen altertümlichen Funden in unserem Ort berichten. Ganz abwegig ist das nicht, denn wie ein bei Google gefundenes Buch über "Heidnische Alterthümer" zeigt, ist in unserer Gegend schon öfter mal ein Schatz ans Tageslicht befördert worden. Bei ein paar Auszügen aus diesem Buch, die uns und unsere Nachbardörfer betreffen, müssen wir es aber vorerst bewenden lassen.



Die
heidnischen Alterthümer
des
Regierungsbezirks Potsdam
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Ein Beitrag
zur
Alterthümer-Statistik der Mark Brandenburg.
Von

Leopold Freiherrn von Ledebur
Direktor der Königl. Kunstkammer und des Museums vaterländischer
Alterthümer.

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Berlin, 1852.
Gebauersche Buchhandlung
(J. Petsch).

Titelblatt, gekürzt

X. Kreis Nieder-Barnim
Dieser Kreis, so wie der Ober-Barnim müssen dem Spreegau zugerechnet werden und waren ganz Zubehör des Brandenburgischen Sprengels.

Seite 74

Blumberg n. w. von Alt-Landsberg. Ganz in der Nähe des Dorfes auf einem Hügel zwischen Sümpfen wurden vor einigen Jahren viele von Steinplatten umgebene Thongefäße, von denen jedoch keins unversehrt ans Licht gebracht werden konnte, aufgefunden. (L. B. von 1843.)

Börnicke s. ö. von Bernau. Auf dem westlich vom Dorfe gelegenen Theile der Feldmark sind zwar vor mehreren Jahren Urnen entdeckt, jedoch durch die Ungeschicklichkeit der Ausgräber gänzlich zerstört worden. (L. B. von 1843.)

Seite 74

Hönow s. w. von Alt-Landsberg. Eine etwa 30 Fuss hohe, sogenannte Schwedenschanze verdient angemerkt zu werden (L. B. von 1843). Im J. 1838 war der Gutsbesitzer Werkmeister im Besitz mehrerer Urnen und anderen Alterthümern, die derselbe auf seinem dortigen Gutshofe aufgefunden hatte. (M. nro. 1419.)

Seite 75

Mehrow w. von Alt-Landsberg. Auf der Feldmark dieses Dorfes sind öfter Urnen mit Schmuckgegenständen gefunden worden. (L. B. von 1843.)

L. B. = Vom Verein für Märkisch Geschichte im Zeitraum 1841 bis 1845 eingesammelte "Lokalitäts-Berichte".