Im Brandenburgischen Landeshauptarchiv findet sich in der Akte HA X Pr.Br.Rep. 2A II NB Nr. 1378 u.a. folgendes Gesuch des Mehrower Dorfschullehrers Wilde:

Mehrow, den 27. Mai 1851

Der Lehrer Ferdinand Wilde bittet Eure Königliche Hochlöbliche Regierung um Ertheilung eines auskömmlichen Ruhegehaltes.

wachsen bin und füge ich mich in die Nothwendigkeit und in den Beschluß der hohen Behörde ganz bereitwillig, erlaube mir nur noch Hochdieselben in Betracht meines vorgerückten Alters und meines durch die Schwierigkeit beim Aufziehen der hiesigen Thurmuhr entstandenen Nabelbruches ganz unterthänigst zu bitten,
mir hochgeneigtest ein solches Ruhegehalt, bei welchem ich der Noth und dem Elende nicht Preis gegeben würde, zu gewähren.
Im Jahre 1815 wurde ich im Mehrow als Lehrer der dortigen Schule angestellt und habe ich innerhalb dieser 37 Jahre, wenn auch mit wenigen Kenntnissen, so doch mit wahrer Liebe mein Amt verwaltet, aber leider von dem Einkommen meines Dienstes nicht so viel erübrigen können, um mir ein sorgenfreies Alter zu verschaffen.
Wohl sehe ich ein,daß ich den heutigen Ansprüchen nicht ge-