Was hatte die "Heimatzeitung für den Kreis Bernau" (die Lokalausgabe der Tageszeitung "NEUER TAG") über die Feuerwehr in Mehrow und in unseren Nachbarorten zu berichten ? Wir haben die Jahrgänge 1952 bis 1963 durchsucht und folgendes gefunden:

NEUER TAG / Heimatzeitung für den Kreis Bernau, 19.8.1958, unter "Kurz berichtet" (gekürzt):

Mehrow. Im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes übernimmt die Freiwillige Feuerwehr den Neubau des Feuerwehrdepots und will dabei 200 Aufbaustunden leisten.
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NEUER TAG / Heimatzeitung für den Kreis Bernau, 14.7.1959

Schwere Unwetterschäden

Das am Sonntag plötzlich hereinbrechende Gewitter verursachte im Südteil unseres Kreises große Schäden. Etwa in der Luftlinie Blumberg, Seefeld, Weesow, Schönfeld wurden viele Dächer abgedeckt, Scheunen und Ställe stürzten ein, Bäume wurden entwurzelt, Lichtmasten brachen entzwei, Gittermasten der Überlandleitungen zerknickten wie Streichhölzer. Der Verkehr auf den Landstraßen war zeitweilig unterbrochen bzw. stark behindert. Besonderer Dank gilt den Freiwilligen Feuerwehren sowie der Bevölkerung der betroffenen Orte, die sich tatkräftig einsetzten, um die Straßen wieder freizumachen und Hilfe leisteten, wo sie konnten.

Besonders schwer getroffen wurden die Gemeinden Blumberg und Schönfeld. In Blumberg wurde die gesamte Hühnerstallanlage, etwa acht Ställe, zerstört. In Schönfeld brachen Scheunen zusammen, sowie Offenställe. Auch im Volksgut Weesow fielen zwei Offenställe dem Unwetter zum Opfer. Die Katastrophenkommission trat sofort zusammen, begab sich an Ort und Stelle und legte die ersten Hilfsmaßnahmen fest.

NEUER TAG / Heimatzeitung für den Kreis Bernau, 3.6.1960 (gekürzt)

In Mehrow hält man sich mit den Pflegearbeiten ran

... Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr erklärten sich ebenfalls bereit, einen Hektar Zuckerrüben in persönliche Pflege zu nehmen. ...
F.B.

NEUER TAG / Heimatzeitung für den Kreis Bernau, 2.2.1961

50 Jahre Freiwillige Feuerwehr [Ahrensfelde]

Am 28. Januar 1911 wurde die Freiwillige Feuerwehr Ahrensfelde gegründet. Das 50jährige Jubiläum haben wir in einer Feier gewürdigt, an der auch noch ein Teil der Mitbegründer als Ehrenmitglieder der Feuerwehr Ahrensfelde teilnahmen.

Mit einer Handdruckspritze ausgerüstet begann die Feuerwehr im Jahre 1911 ihre Arbeit zum Schutz des Eigentums der Bürger von Ahrensfelde vor der Feuergefahr. Die zwei Weltkriege rissen einen Teil der Kameraden aus ihren Reihen. Doch immer wieder fanden sich Männer, die die Arbeit im Brandschutz aufnahmen.

Nach dem Zusammenbruch des Hitlerregimes begannen die noch verbliebenen Kameraden der Feuerwehr sofort wieder mit dem Aufbau der Feuerwehr von Ahrensfelde. Durch viele freiwillige Arbeitsstunden der Kameraden hat sich die Feuerwehr wieder zu einer stets einsatzbereiten Wehr entwickelt.

Zwei selbst aufgebaute Fahrzeuge mit zwei Tragkraftspritzenanhängern gehören zu ihrer heutigen Ausrüstung. Ihre Tätigkeit im vorbeugenden Brandschutz hat dazu beigetragen, daß in der letzten Zeit kein Brand in Ahrensfelde entstanden ist.

Die Ehrenmitglieder wurden mit einer Urkunde für 50 Jahre treue Arbeit im Brandschutz durch den Rat der Gemeinde ausgezeichnet. Der Rat des Kreises Bernau, Abteilung Brandschutz, dankte den Kameraden der Wehr für ihre gute Arbeit und überreichte ihnen eine Prämie von 150 DM. Auch der Siedlerverein von Ahrensfelde sprach seinen Dank für die Arbeit im Brandschutz aus und überreichte den Kameraden der Wehr eine Prämie von 50 DM.

Der Wehrleiter, Kamerad Jauert, kann auf eine 10jährige Tätigkeit als Wehrleiter der Feuerwehr von Ahrensfelde zurückblicken. Der Bürgermeister der Gemeinde überbrachte ihm und der Wehr die besten Wünsche für die geleistete Arbeit im Brandschutz und ehrte den Kameraden Jauert mit einem Präsentkorb.
Wegner

NEUER TAG / Heimatzeitung für den Kreis Bernau, 27.5.1961

60 Jahre Freiwillige Feuerwehr Blumberg

Am 18. Mai 1961 konnte die Freiwillige Feuerwehr Blumberg auf ein sechzigjähriges Bestehen zurückblicken. In einer Festsitzung, an der Vertreter der örtlichen Organe, der Parteien sowie ein Teil alter Kameraden der heutigen Feuerwehr teilnahmen, wurde dieses Jubiläum gewürdigt.

Eine besonderer Überraschung brachten die Pioniere der Oberschule Blumberg. In einem lustigen Spiel zeigten sie das Treiben ders Schädlings "Lodrian" auf. Ausgerüstet mit Schutzhelmen der Feuerwehr führten diese Pioniere einen Kampf gegen den "Lodrian". Dieses Spiel der Pioniere, das von den Lehrern einstudiert wurde, zeigt, wie man auch in den Schulen mit den Kindern die Frage des vorbeugenden Brandschutzes lösen kann.

Aus der Chronik der Feuerwehr konnte der Kamerad Wenzel berichten, daß sich im Jahre 1901 aus 20 Bürgern des Ortes die Feuerwehr gebildet hat. Zogen die Kameraden damals zur Bekämfung von Bränden aus, so ist die heutige Arbeit der Feuerwehr der vorbeugende Brandschutzund und der Kampf um eine brandfreie Gemeinde im Kreis.

Auszeichnungen zum Jubiläumstag

Der Rat der Gemeinde brachte der Feuerwehr die besten Glückwünsche zu ihrem Jubiläum und eine Prämie von 300 DM. Der Rat des Kreises überreichte eine Prämie von 150 DM.

Für 25 Jahre treue Dienste in der Freiwilligen Feuerwehr erhielt Kamerad Röglin die Medaille in Silber und wurde zum Brandmeister befördert. Die Kameraden Weber und Wenzel, als jetzige Leiter der Feuerwehr Blumberg, wurden zum Unterbrandmeister befördert. Sechs weitere Kameraden wurden zum Feuerwehrmann, acht Kameraden zum Hauptfeuerwehrmann und ein Kamerad zum Löschmeister befördert.

Mit einem fröhlichen "Löschen" von alt und jung fand diese Festsitzung zum Jubiläum der Feuerwehr ihren Abschluß.
Wegner