Geschichtlich-statistisch-topographisches
Taschenbuch von
Berlin
und seinen nächsten Umgebungen,
enthaltend nach alphabetischer Folge in
2678 Artikeln
in gedrängter Kürze die möglichst vollständige Auskunft über Alles, was in Bezug auf Ortsbeschreibung, Wissenschaft, Kunst, Gewerbe, Handel, Staats-, Geschäfts-, Volks- und Gemeinleben, überall mit genauer Berücksichtigung der geschichtlichen Entwickelung der Gegenstände
für

Einheimische und Fremde
wissens- und sehenswerth ist. Herausgegeben von
D. G. A. Ludwig Helling.
Berlin. l830.
Bei H. A. W. Logier (Friedrichsstraße No. 161).
Mit einem Plan von Berlin 1 Rthlr. 27 1/2 Sgr. und ohne denselben
1 Rthlr. 20 Sgr.

Seite 1 ... 467
  • Bernau, ummauerte Stadt im Niederbarnimschen Kreise, an der dicht bei der Stadt entspringenden Panke ...
  • Bibliotheken von Privatpersonen, die sich besonders auszeichnen, sind ..., Bibliothek von Medicinalrath Dr. Rudolphi, ...
  • Bier, gehört zum Hauptgetränk der Einwohner, denn so wie das eigentliche Stadtbier, das Weiß- und Braunbier, so sind besonders beliebt jetzt die fremden Biere, die zum Theil auch hier gebraut werden ...
  • Blumberg, Pfarrdorf, 2 3/4 M. von Berlin, an der Freienwalder Landstraße, im Niederbarnimer Kreise, mit 500 Einwohnern und 50 Feuerstellen, Schloß und Garten, bekannt aus den Gedichten des Baron v. Kanitz. In der Kirche ist dessen und seiner Gattin Doris Bildniß, ein alabasternes Monument des Oberst v. Canstein, in der Schlacht von Malplaquet gefallen, und eine Bibliothek von 1000 Bänden. Im Dorfe ist ein Wittwen- und ein Armenhaus.
  • Chausseen, die von Berlin ausgehen, werden unterschieden in Königliche, die auf Kosten des Staats erbaut worden sind und Actien-Chausseen, s. diese. Königliche sind die Chaussee nach Charlottenburg, Spandau, die durch den Thiergarten und die nach Potsdam, Frankfurt und Freienwalde führenden Chausseen. ...
  • Dörfer, sind in großer Zahl rings um die Stadt vorhanden. In der Entfernung bis zu einer Meile, liegen östlich: Marzahn, Friedrichsfelde, Lichtenberg, Stralau und die Vorwerke Bockshagen, Rummelsburg und Treptow, ... und nördlich: Reinickendorf, Nieder- und Hohen-Schönhausen, Pankow, Rosenthal, Dalldorf, Französisch Buchholz, Blankenburg, Malchow, Heinersdorf, Weißensee, Falkenberg, Wartenberg und Eiche und die Colonien: Wedding, am Luisenbade, die Königin-Colonie mit Schönholz und die Colonie Hohen-Schönhausen.
  • Ehen, werden hier im Durchschnitt mehr aus Convention, denn aus wirklicher, gegenseitiger, reiner Zuneigung geschlossen, man achtet dabei mehr auf das Geld, als auf Liebe, die man Nebensache, oder auch als ganz überflüssig ansieht. ...
  • Fabriken und Manufacturen
    - Tuchlackierfabr. v. Dotti, Lindenstr. 48, und Wandtronn, N. Schönhauserstr. 14;
    - Lederlackierfabr., von Börner, Heiligegeiststraße 24 , Dotti, s. oben, Götze, Adlerstr. 6, Neander, Köpnickerstr. 103 und Wadtronn, s. oben;
  • Frankfurter Chaussee, führt von Berlin nach Frankfurt a. O., ist mit Pappeln besetzt.
  • Frankfurter Schnellpost, geht ab von Berlin täglich früh um 6 Uhr 30 Min., über Vogelsdorf u. Müncheberg und ist am Nachmittag um 5 Uhr in Frankfurt a. O. Zurück geht sie täglich von diesem Orte ab, um 6 Uhr Morgens und ist in Berlin 4 Uhr 30 Min. Nachmittags. Das Personengeld für die Tour von 11 1/2 M. macht 2 Rthlr. 10 sgr. aus. Frei sind bis 60 Pfund Gepäck. Mittagessen und Frühstück auf der Hin- und Herreise in Müncheberg.
  • Fredersdorf ... hat ein Schloß, früher der Familie von Podewils gehörig gewesen, angenehmen Park, und auf dem Begräbnißplatze das Erbbegräbniß der Familie in einer Rotunde. ..
  • Freienwalde, 7 1/2 Meile von Berlin, im Oberbarnimschen Kreise, an der alten Oder gelegene Stadt, in einer überaus reizenden Gegend, von Bergen und schönen Ebenen mit Wiesen umgeben, hat 3 Thore, 2 Kirchen, 10 Straßen, 1 Hospital, 1 Bürgerschule, 283 Häuser und 2630 Einwohner, die sich durch Viehzucht, Fischerei, Brauerei und Brennerei ernähren. In der Nähe das Alexandrinenbad und das Alaunwerk. S. beides in eigenen Artikeln.
  • Frömmelei, hat in der neuesten Zeit, wie an vielen andern Orten, so auch unter uns, gewaltig um sich gegriffen; nicht nur in den niederen Ständen findet man Frömmlinge, sondern vorzugsweise in der gebildeten Klasse der Einwohner haben sie sich festgesetzt ...
  • Gegend um Berlin, ist ganz frei und beinahe von allen Seiten durch eine große Ebene begränzt, nur im Süden und im Norden umgeben einige niedrige Anhöhen und von den verschiedenen Seiten Gehölze, mehr oder minder nahe die Stadt und viel Dörfer und einige kleine Städte liegen rings um dieselbe her. Ohne gerade von der Natur reich bedacht zu seyn, ist doch unsere Umgegend auch nicht eben so stiefmütterlich behandelt und der Freund der Natur, der seine Forderungen an sie nicht zu hoch spannt, wird in ihrer Manigfaltigkeit genug finden, sowohl in den vielen Gärten, als in den Gehölzen und auf den Feldern. S. Spaziergänge und Vergnügungsörter.
  • Getränke, nächst dem Wasser, das sehr verschiedener Qualität, ist Bier das Hauptgetränk der Einwohner und von besonderer Güte; schon die eigentlichen Stadtbiere, das Braun- und Weißbier sind es, vorzüglich gut sind aber die verschiedenen bitteren Biere, die meist hier auch jetzt gebraut werden und nach gerade anfangen, den Wein und Brandwein verdrängen zu wollen. ...
  • Hohen-Schönhausen, Pfarrdorf im Niederbarnimschen Kreise, 1 1/2 M. nördlich von Berlin, hat gegen 200 Einwohner.
  • Königsberger Fahrpost, über Konitz, geht ab von Berlin, an Mont. u. Freit. 10 U. Vorm. über Vogelsdorf, Müncheberg, Cüstrin ...
  • Königsberger Reitpost, über Bromberg, geht ab Dienst. u. Sonnab. Ab. 7 U. und ist in Königsberg am Sonnab. u. Mittw. 6 U. 35 Min. früh. ...
  • Königsberger Reitpost, über Danzig, geht ab von Berlin am Dienst. u. Freit. 7 U. Ab. üb. Freienwalde, Königsberg i. N., Pyritz, Stargard, Naugard, Cörlin, Cöslin, Schlawe, Stolpe, Danzig, Pillau und ist in Königsberg am Sonnab. u. Dienst. 7 U. 45 Min. früh. ...
  • Königsberger Schnellpost, geht ab Sonnt. u. Donnerst. 2 U. Nachm., dieselbe Tour wie die Königsberger Fahrpost, und ist in Königsberg am Mittw. u. Sonnt. 9 U. 40 Min. Vorm. ...
  • Landraths-Amt des Niederbarnimschen Kreises, Georgenstr. 19, wird gebildet vom Landrath und einem Kreissecretair und ressortirt von der Regierung zu Potsdam.
  • Landsberg, Alt-, Stadt mit Mauern, am Altlandsberger Fließe im Niederbarnimer Kreise, 3 M. nordöstlich von Berlin, hat 1 Vorstadt, 3 Kirchen, 3 Thore, 1 Waisenhaus, 2 Hospitäler, 144 Häuser und 1139 Einwohner, worunter viele Tuchweber. Die Stadt wird zuerst 1349 erwähnt, 1709 erkaufte sie Friedrich I. vom Grafen Otto von Schwerin. Ein Domainen- und Justizamt haben hier ihren Sitz. Landsberger Thor, ist höchst einfach, 1802 erbaut und führt von der gleichnamigen Straße ins Freie.
  • Lebensdauer der Einwohner, stellt im Allgemeinen sich sehr gut, die mehresten werden 60-80 Jahre alt und darüber und Hundertjährige sind nich selten. Besonders erreicht im Durchschnitt das weibliche Geschlecht hier ein höheres Alter, als das männliche. S. auch Sterblichkeit.
  • Mühlen, überhaupt, zählt man jetzt in und bei Berlin: 8 Wassermühlen mit 52 Gänegen, 34 Bock- und 12 Holländische Windmühlen, 6 Roßmühlen mit 9, 1 Oelmühle mit 2 Gängen, 9 Walk- und 5 Lohmühlen, 1 Pulver- und 1 Papiermühle mit 2 Bütten. S. Wasser, Wind-, Loh-, Roß- Oel- Walk- und Papiermühlen.
  • Mühlenberge, giebt es unter diesem Namen 2 bei Berlin, der eine, auch Windmühlenberg genannt, mit 7 Windmühlen, einer Gast-Wirthschaft und einigen Wohnhäusern, liegt dicht vor dem Prenzlauer Thore links und gewährt eine hübsche Aussicht auf die Stadt und Gegend; der andere liegt zwischen Alt-Schöneberg und Wilmersdorf, ist mit einer Windmühle und einem Wohnhause besetzt.
  • Nachtwächter, wurden im Jahre 1677 erst in Berlin eingeführt, da vorher die Stadtdiener des Nachts die Stunden abrufen mußten. ...
  • Neu-Schönhausen, Krugwirthschaft im Niederbarnimschen Kreise, 1/4 M. (?) vor dem Landsberger Thore, an der Landstraße nach Alt-Landsberg, wird auch neuer Krug genannt.
  • Niederbarnimer Kreis, gränzt östlich an den Oberbarnimer Kreis und an den Reg.-Bezirk Frankfurt, südlich an die Spree und den Teltowschen, im Westen an den Osthavelländschen und im Norden an den Angermünder, Templiner und Ruppiner Kreis. Seine Oberfläche ist meist eben, mit einigen sandigen unbedeutenden Anhöhen und Waldung. Die Gewässer sind die Havel, der Finowkanal, die Spree, die Finow, die Löcknitz, das Eggenberger Mühlenfließ, das Alt-Landsberger Mühlenfieß, die Wuhle und die Stockerau und mehre größere und kleinere Seen. Produkte sind Getreide, Flachs und Holz. Die Viehzucht ist beträchtlich. An Manufacturen und Fabriken ist der Kreis reich in den Städten und Dörfern. Er hat einen Flächenraum von 33 22/100 QM. und 42,895 Einw. in 4 Städten, 97 Dörfern, 37 Colonien, 26 Vorwerken und 96 einzelnen Etablissements, zusammen in 260 Wohnplätzen und 4980 Feuerstellen, Alles ohne Berlin, von dem alle nördlich der Spree gelegenen Stadtheile und Vorstädte zu diesem Kreise gehören.
  • Niederbarnimer Kreisamt, s. Landrathsamt.
  • Pupillen-Collegium, Kurmärkisches, Lindenstr. 15, führt die Obervormundschaft für die Unmündigen, Blödsinnigen und Verschwender, im Gerichtssprengel des Kammergerichts und hat die Aufsicht über die unter dem Kammergericht stehenden Untergerichte in Ansehung der bei denselben abhängigen Vormundschaften. ...
  • Putzsucht, herrscht mehr in den niedern als in den höheren Ständen und zeigt sich besonders stark bei der weiblichen dienenden Klasse, die man des Sonntags dem Aeußern nach, beinahe kaum von ihren Herrschaften unterscheiden kann. S. auch Luxus, Mode und Kleidertracht, wo mehr über sie gesagt wird.
  • Regierung von Berlin, wurde 1814 eingesetzt, 1822 aber wieder aufgehoben und ihre Geschäftszweige wurden dem Polizei-Präsidium, der Militair- und Ministerial-Bau-Commission und den beiden Hauptsteuerämtern überwiesen.
  • Ritterschafts-Directionen, s. Kur- und Neumärkische Haupt- und Mittelmärkische Ritterschafts-Direction.
  • Rüdersdorfer Kalkberge, mit beträchtlichen Kalksteinbrüchen, die jährlich an 7000 Prahm gelblichn und bläulichen Kalkstein liefern, Kalkbrennöfen und großen Magazinen, an dem 18 Ruthen lang überwölben Heinitzkanal ... Dieser Kalksteinbruch, ein wahrer Schatz für die Monarchie, wird schon seit 1254 benutzt, und ist noch immer unerschöpflich ...
  • Salz-Factorei in Berlin, Wallstr. 91, oder Salzhof, hat den Debit des Salzes im Ganzen, in Tonnen für Berlin. Ein Beamter fungirt dabei.
  • Salz-Monopol, ist das einzige Monopol, das de Staat sich vorbehalten hat, und ist durch das Gesetz vom 17. Januar 1820 mit dem neuen Steuersystem in Uebereinstimmung gebracht worden. ...
  • Schönhauser Graben, auch neue Panke oder Charitégraben genannt, wurde 1704 aus der Panke abgeleitet, damit König Friedrich I. von Nieder-Schönhausen aus, zu Wasser nach Charlottenburg kommen konnte. ...
  • Spreewasser, ist weich, süß und hell, wird zum Trinken und Kochen nicht, wohl aber zum Waschen und Brauen, namentlich zum Brauen des Weißbiers benutzt. ...
  • Stadtpost, Königsstr. 60, wurde am 1. Decbr. l827 in Berlin eingerichtet ... Desgleichen wird jetzt auch in Verbindung mit der Stadtpost, durch eigene Landboten, die Bestellung der städtischen Correspondenz, der weiter herkommenden Briefe, Packete u. s. w. nach den 2 Meilen im Umkreise der Residenz gelegenen Dorfschaften, Vorwerken, Forsthäusern u. s. w. besorgt. Diese Boten werden vom 1. Octbr. bis 1. April des Morgens um 7 Uhr, in den übrigen Monaten aber des Morgens um 9 Uhr aus Berlin abgefertigt und bestellen die vorhandene Correspondenz ... 2 mal wöchentlich und zwar Mont. und Donnerst. nach Hohen-Schönhausen, Marzahn, Falkenberg, Arnsfelde, Mehrow, Eiche, Hönow, Hellersdorf, Mahlsdorf, Kaulsdorf, Biesdorf, Lichtenberg, Friedrichsberg und Bockshagen; Dienst. und Freit. nach Franz. Buchholz, Blankenburg, Karow, Buch, Lindenberg, Malchow und Heinersdorf ...
  • Stettiner Fahrpost, geht ab von Berlin am Sonnt. und Donnerst. 9 U. Vorm. über Werneuchen, Neustadt-Eberswalde, Angermünde, Schwedt, Garz und ist in Stettin am Montag und Freitag um 10 U. 30 Min. Vorm. Zurück geht sie Sonnt. und Mittw, 8 U. früh und ist in Berin Mont. und Donnerst. 9 U. 30 M. Vorm. An Personengeld zahlt man für diese Entfernung von 19 3/4 M. 'a 6 gr. mit 2 1/2 Sgr. Einschreibegeld, 4 Rthlr. 1 sgr. Bis zu 10 Pfund schwere kleine Reisebedürfnisse frei.
  • Stettiner Schnellpost, geht von hier ab täglich 8 U. Abds. und ist in Stettin am andern Tage um 11 Uhr 50 Min. Vorm. Zurück geht sie täglich 5 U Abds. und ist in berlin am folgenden Tage 9 U. 5 Min. früh. Das Personengeld á 9 sgr. pro Meile, beträgt 5 Rthlr. 27 3/4 sgr. An Gepäck 20 Pfund frei. Ein Uebergewicht von 10-15 Pfund wird gegen Bezahlung mitgenommen. Nach Stettin Frühstück in Schwedt, und auf der Rückreise eben daselbst Abendessen.
  • Vergnügungsorte, sind sehr manigfach. ... Außerhalb der Stadt: ... Vor dem Frankf. Th.: das Schlößchen, die neue Welt, Lichtenberg, Bockshagen, Rummelsburg, Friedrichfelde, Dahlwitz, Schöneiche, Fredersdorf und die Rüdersdorfer Kalkberge. Vor den N. Königsth.: Weißensee, Blumberg und Bernau. Vor dem Prenzl. Th.: Französisch Buchholz und Buch.
  • Waarenanzeiger:
    - Lackierwaaren, s. Blech, Leder- und Tuchwaaren.
    - Mützenschirme, lackirte von Tuch, Dotti, Lindenstr. 48, Wadtronn, N. Schönh. Str. 14.
    - Tuch, lackiertes, Dotti, Lindenstr. 48, Wadtronn, N. Schönh. Str. 14.
  • Weissensee, Pfarrkirchdorf, 1/4 M. nordöstlich von Berlin, vor dem N. Königsthore, an der Landstraße nach Bernau und Freienwalde, am weißen See angenehm gelegen, im Niederbarnischen Kreise, hat mehre Landhäuser, eine große Brauerei und Brennerei, 27 Feuerstellen und 183 Einwohner. Die Kirche hat den schönsten Thurm von allen Dorfkirchen in der Nähe von Berlin.
  • Werneuchen, Marktflecken im Oberbarnimer Kreise, am Altlandsberger Fließe, aus welchem ein Graben durch den Flecken geht, 3 1/2 M. von Berlin, an der Freienwalder Chaussee, hat 25 Häuser, 450 Einw. und ist der Sitz eines Justiz- und eines Postamtes. Der durch seine Gedichte bekannte Prediger Schmidt lebt hier. Nahrungszweige sind Ackerbau und Viehzucht.
  • Windmühlen, giebt es rund um die Stadt herum im Ganzen 34 (?) Bock- und 12 Holländische Windmühlen und 5 Lohmühlen. Die meisten findet man im Süden, Südwesten und im Norden der Stadt. Sie gehören alle Privatleuten. S. auch Mühlen.
  • Wriezener Schnellpost, geht von Berlin ab am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend 8 Uhr früh über Werneuchen und ist in Wriezen an denselben Tagen Abends 5 Uhr 30 Min. Zurück geht sie am Sonntag, Mittwoch u. Freitag 6 Uhr früh und ist in Berlin am Sonntag, Mittwoch u. Freitag 3 Uhr 30 Min. Nachm. An Personengeld für diese Tour von 7 1/2 Meile bezahlt man á Meile 8 Sgr. mit 50 Pfd. Gepäck u. 6 Sgr. ohne Gepäck für die ganze Tour, also resp. 2 Rthlr. und 1 1/2 Rthlr. Auf der Hin- und Herreise in Werneuchen 1/2 Stunde zur Erfrischung bestimmt.

  • Seite 468 ... 492: Nachtrag verschiedener im Text fehlender Artikel ...
  • Feuerlösch-Anstalten, noch hinzuzufügen, daß an Ort und Stelle des Feuers, sich auch jedesmal noch der Rathsmaurer- und Rathszimmermeister des Stadttheils einzufinden haben.
  • Gendarmerie, auch die Landgendarmerie trägt jetzt weißes Lederzeug.

  • Am Ende des Buches
    Bei dem Verleger dieses Taschenbuches, welcher ein großes Bücherlager aus allen Zweigen der Litteratur unterhält, sind außer mehreren, für reisende interessanten Gegenständen stets vorräthig:
    a) Pläne von Berlin und Umgegend.

    Der angekündigte "Grundriss von Berlin" ist zwar im Buch enthalten, aber beim Scannen desselben waren wohl ein paar Google-Finger im Wege ...

    Quelle: Google Books http://books.google.de/books?id=mtkAAAAAcAAJ
    Original: Bayerische Staatsbibliothek München