Zeitungsberichte über die Familie Stock (Robert Stock mit den Töchtern Frieda Müller und Anna Bothe nebst Angehörigen), gefunden in den Niederbarnimer Tageszeitungen


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 14. November 1900 (No. 132), Kreis-Nachrichten

Mehrow. Das hiesige Rittergut hat seinen Besitzer gewechselt. Die Ritterschaftsbank hat das Gut an einen Herrn Stock, früheren Besitzer einer Armaturen-Fabrik, für den Preis von angeblich 1300000 Mk. verkauft.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 22. Mai 1901 (No. 58), Amtlicher Theil

Bekanntmachung.
Ein dem Rittergutsbesitzer Robert Stach [müsste 'Stock' heißen] zu Mehrow gehöriges Schwein ist an Rothlauf verendet.
Ahrensfelde, den 17. Mai 1901.   Der Amts-Vorsteher. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 23. August 1901 (No. 97), Kreis-Nachrichten

Mehrow. Am Dienstag früh ¼4 Uhr brannte hier eine gefüllte, massive, mit Schiefer gedeckte Scheune des Bauerngutsbesitzers Adolf Thürling nieder. - Am Sonntag vor acht Tagen wurde das angrenzende Arbeiterwohnhaus des Rittergutsbesitzers Stock hierselbst ebenfalls ein Raub der Flammen.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 13. Juni 1902 (No. 68), Amtlicher Theil, gekürzt

Bekanntmachung.
Im Monat Mai 1902 sind von mir nachbezeichnete Jagdscheine ertheilt worden.
Berlin, den 2. Juni 1902.   Der Landrath, von Treskow.
  1. ab 8.5.: Stock, Robert; Rittergutsbesitzer; Mehrow (Jahres-Jagdschein, 15 M.)


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 8. August 1902 (No. 92), Vermischte Nachrichten

Werneuchen. Die Norddeutsche Grundcreditbank hat das hiesige Dominium an den Fabrikbesitzer Robert Stock zu Berlin verkauft. Der Kaufpreis soll 746000 Mark betragen. Die Uebernahme erfolgt am 1. Juli nächsten Jahres. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 29. August 1902 (No. 101), Kreis-Nachrichten

Bernau. Vor Kurzem passirte der Automobilwagen des Herrn Stock - Berlin mit 4 Personen die Chaussee Bernau - Berlin. Zwischen Schwanebeck und Lindenberg gab es plötzlich einen Ruck und das Automobil stürzte um, wobei die Insassen herausgeschleudert wurden. Dieselben kamen mit Hautabschürfungen davon. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 5. October 1902 (No. 117, Beilage), Kreis-Nachrichten

Mehrow. Für die hiesige erledigte Lehrerstelle ist Herr Weier aus Quisbernow, Kreis Belgard i. Pom. von Herrn Rittergutsbesitzer Stock auf Mehrow gewählt worden und hat derselbe am vorigen Sonntag seine Kirchenprobe abgelegt. Seine neue Stelle wird derselbe am 1. Januar 1903 antreten.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 14. November 1902 (No. 134), Kreis-Nachrichten

Alt-Landsberg. Das Rittergut Mehrow, Herrn Fabrikbesitzer Stock gehörig, ist sicherem Vernehmen nach von der Stadt Berlin als zukünftiges Rieselgut angekauft worden. Die Ueber­nahme soll, wie verlautet, in zwei Jahren erfolgen. Herr Stock hat das Gut, welches übrigens sehr guten Boden hat, zwei Jahre besessen und von seiner Vorbesitzerin, der Ritterschaftsbank bekannt­lich inzwischen das Rittergut Werneuchen gekauft, das er bei dem Verkauf Mehrows verdient haben soll. In absehbarer Zeit werden die Berliner Rieselfelder demnach an die Grenze Alt-Landsbergs und vielleicht darüber hinaus gerückt, denn die Besitzer der westlichen städtischen Feldmark werden gelegentlich dem Klange des Berliner Goldes sicher nicht widerstehen. In dem Rittergute Werneuchen erblicken viele das nächste Kaufobject der Rieselfelder-Verwaltung. (N.-A.) [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 5. August 1903 (Nr. 90), Kreis-Nachrichten

Mehrow. (O.-B.) Der jetzige Besitzer des hiesigen Rittergutes, Herr Stock, hat sich als Patron der Kirche und Schule schon mehrfach verdient gemacht. Im vorigen Jahr ließ derselbe in der Kirche eine schöne neue Orgel an Stelle der alten verbrauchten aufstellen; jetzt hat er der Schule die notwendigen Turngeräte geschenkt; auch hat er der Schuljugend eine große Freude bereitet, indem er derselben den Besuch des Zoologischen Gartens ermöglichte.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 16. August 1903 (No. 95), Amtliche Beilage, gekürzt

Verzeichnis I
der zum Wahlverbande der größeren Grundbesitzer gehörigen Grundbesitzer, Gewerbetreibenden und Bergwerksbesitzer im Kreise Niederbarnim
Abteilung A Grundbesitzer.
Lfd. Nr.: 12; Zuname, Vorname: Stock, Robert
Stand oder Gewerbe: Rittergutsbesitzer; Wohnort: Berlin
Jahresbetrag der wirklichen bzw. fingierten
  • Grundsteuer: 1,15 M / Gebäudesteuer: --
    in der Gemarkung bzw. dem Grundsteuer-Erhebungsbezirke Mehrow, Gemeinde,
  • Grundsteuer: 953,45 M / Gebäudesteuer 113,10 M
    in der Gemarkung bzw. dem Grundsteuer-Erhebungsbezirke Mehrow, Gut,
zusammen: Grundsteuer: 954,60 M / Gebäudesteuer: 113,10 M, Summe 1067,70 M


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 24. August 1904 (Nr. 99), Kreis-Nachrichten

Mehrow. (O.-B.) Seinem lebhaften Interesse für kirchliche Angelegenheiten hat Herr Ritterguts­besitzer Stock, der Patron der hiesigen Kirche, von neuem dadurch Ausdruck gegeben, daß er derselben eine kostbare Altardecke geschenkt hat. Vor 2 Jahren verschönte er das Gotteshaus dadurch, daß er die Innenwände und Bänke mit einem neuen Anstrich versehen ließ und anstelle der kleinen verbrauchten Orgel eine neue stiftete.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 6. Mai 1906 (Nr. 54), Anzeigen

Die Verlobung ihrer Kinder Frieda und Hans erlauben sich ergebenst anzuzeigen
  • Robert Stock und Frau Sophie, geb. Lübbert. Treptow b. Berlin, Treptower Chaussee 42.
  • Otto Müller und Frau Louise, geb. Wolter. Charlottenburg, Kurfürstenstr. 101.
Frieda Stock, Hans Müller, Verlobte, Mai 1906. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 17. Juni 1906 (Nr. 71), Amtlicher Teil, gekürzt

Bekanntmachung.
Im Monat Mai 1906 sind von mir nachbezeichnete Jagdscheine erteilt worden.
Berlin, den 7. Juni 1906.   Der Landrat, I.A. Graf zu Dohna, Regierungs-Assessor.
  1. ab 23.5. Müller, Hans; --; Gut Mehrow (Jahres-Jagdschein, 15 .)


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 19. August 1906 (Nr. 98), Amtliche Beilage, gekürzt

Verzeichnis I
der zum Wahlverbande gehörenden Grundbesitzer, Gewerbetreibenden und Bergwerksbesitzer im Kreise Niederbarnim
Abteilung A. Grundbesitzer
(Zur Grund- und Gebäudesteuer mit dem Betrage von mindestens 225 Mk. und davon mit wenigstens 112,50 Mk. Grundsteuer, von dem gesamten, auf dem platten Lande innerhalb des Kreises belegenen Grundeigentum veranlagt.)
  1. Stock, Robert; Rittergutsbesitzer; Berlin


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 23. Februar 1908 (Nr. 24, Amtliche Beilage), gekürzt

Verzeichnis I
der zum Wahlverbande der größeren Grundbesitzer gehörigen Grundbesitzer, Gewerbetreibenden und Bergwerksbesitzer im Kreise Niederbarnim
Abteilung A. Grundbesitzer
  1. Stock, Robert; Rittergutsbesitzer; Berlin [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 3. Oktober 1909 (Nr. 118), Vermischte Nachrichten

Werneuchen. Unser Mitbürger Gutsbesitzer Stock ist der Erfinder von Be[n]zin-Motorpflügen. Er hat jetzt auf seinen Feldern sechs Stück gehen, die sich so gut bewähren, daß einige größere Güter der Umgegend Bestellungen aufgegeben haben. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 17. August 1910 (Nr. 97), Kreis-Nachrichten, gekürzt [2]

Weißensee. (O.-B.) Die Rieselfeldkommission hat beschlossen, die Aecker des Rieselgutes Birkholz mit dem Stock'schen Motorpflug zu bearbeiten.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 31. August 1910 (Nr. 103, Amtliche Beilage), gekürzt [1]

Verzeichnis I.
der zum Wahlverband der größeren Grundbesitzer gehörigen Grundbesitzer, Gewerbetreibenden und Bergwerksbesitzer im Kreise Niederbarnim
Abteilung A. Grundbesitzer
  1. Stock, Robert; Rittergutsbesitzer; Treptow, Treptower Chaussee 42


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 21. Juli 1912 (Nr. 86), Anzeigen

Nachruf! Am 13. Juli d. Js. vormittags verschied sanft nach kurzem schweren Leiden auf seinem Lieblingssitz Sophienwalde i. Pom. unser hochverehrter Chef
Herr Ritterguts- und Fabrikbesitzer Robert Stock
im 54. Lebensjahre.
Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen treusorgenden Chef, der mit warmem Herzen und offener Hand stets unser Wohl im Auge hatte. Durch seine hervorragende Tatkraft und seinen unermüdlichen Fleiss war der Entschlafene uns jederzeit ein leuchtendes Vorbild. Seine stete Hilfsbereitschaft, sein hoher Gerechtigkeitssinn und die Bescheidenheit seines Wesens sichern ihm bei uns allen ein ehrendes Andenken.
Mehrow, den 18. Juli 1912.
Die Beamten und Arbeiter des Rittergutes Mehrow.
F. Krause, Administrator.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 2. Oktober 1912 (Nr. 117), Amtliche Beilage, gekürzt

Verzeichnis I
der zum Wahlverbande der größeren Grundbesitzer gehörigen Grundbesitzer, Gewerbetreibenden und Bergwerksbesitzer im Kreise Niederbarnim.
Abteilung A. Grundbesitzer
  1. Erben des Stock, Robert; Rittergutsbesitzer; Mehrow


Niederbarnimer Kreisblatt, Dienstag, den 15. September 1914 (Nr. 216), Nichtamtlicher Teil, gekürzt [2]

Ersatzbrennstoffe für Motorpflüge.
Die Beschaffung von Benzol macht augenblicklich große Schwierigkeiten. Auch der neueste Erlaß des Kriegsministers, der Benzin, Benzol und anderer leicht siedende Kohlenwasserstoffe freigibt, schließt mit der Mahnung zur größten Einschränkung des Verbrauchs. Als Ersatz kommt in erster Linie Spiritus in Betracht, der freilich nur etwa 60 Proz. des Heizwertes von Benzol besitzt und dabei noch teurer als dieses ist. Dabei kann man vielleicht bald auf Schwerbenzin und andere schwere Kohlenwasserstoffe rechnen. Soll Spiritus benutzt werden, so empfiehlt sich am meisten seine Mischung mit Benzol in dem Verhältnis 1 Teil Benzol und 4 Teile Spiritus.
Für die gebräuchlichsten Motorpflüge kann man auf Grund der von den Fabrikanten mitgeteilten Erfahrungen folgende Regeln aufstellen:
Stockpflug.
Für den Betrieb mit unvermischtem Spiritus müssen an den neueren, mit Zenith-Vergasern aus­gerüsteten Motoren die beiden unten am Vergaser befindlichen, mit Sieben bedeckten Oeffnungen durch Blechklappen versehen werden, so daß bloß die über dem Auspuffrohr angewärmte Luft angesaugt wird. ... Zur Inbetriebsetzung genügt bei kaltem Motor das Einspritzen von etwas Benzin oder Benzol in die geöffneten Kompressionshähne; bei warmem Wetter ist dies nicht einmal erforderlich. Wegen des Wassergehaltes des Spiritus fangen alle mit den Spiritusgasen in Ver­bindung kommenden Teile ... leicht an zu rosten, wenn man nicht alsbald nach Außerbetrieb­setzung für sofortiges Aufbringen einer Oelschicht sorgt. Dies kann geschehen mittels Einspritzen von Petroleum oder durch Arbeiten mit Benzin, Benzol für die letzten Augenblicke. Sehr praktisch dazu ist die Benutzung des kleinen Hilfsbrennstoffbehälters. Bei den mit Languomar- oder Weidner-Vergaser ausgestatteten älteren Motoren, d. h. bis Motor Nr. 950 bis Pflug Nr. 850, ist für die Inbetriebsetzung dieser Hilfsbrennstoffbehälter erforderlich, da das Einspritzen von Benzin allen nicht genügt, sondern auch aus dem Schwimmergehäuse des Vergasers noch reichlich Benzin nachströmen muß. ... Der kleine Brennstoffkasten ist bei den neueren Pflügen bereits angebracht; für die älteren Pflüge wird er von den Vertretern der Stockmotorpflug G. m. b. H. zum Preise von M. 48 (Drahtwort: Makoplei) abgegeben ... Andrehen läßt sich sowohl bei Zenith- als beim Weidner-Vergaser bloß nach „Einspritzen“ von Benzin oder Benzol. ...
Maschinenprüfungsamt der Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg.
Professor Dr. Gustav Fischer.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 8. September 1915 (Nr. 210), Amtliche Beilage, gekürzt

Verzeichnis I
der zum Wahlverbande der größeren Grundbesitzer gehörigen Grundbesitzer, Gewerbetreibenden und Bergwerksbesitzer im Kreise Niederbarnim
  1. Stock; Anna; Fräulein; Werneuchen
    Müller; Frieda; verehel. Rittergutsbesitzer; Werneuchen


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonnabend, den 25. November 1916 (Nr. 277), Vermischte Nachrichten [2]

Werneuchen. Der Rittergutsbesitzer Stock hierselbst, ein geborener Hagenower, schenkte der höheren städtischen Schule seines Heimatortes Hagenow ein Kapital von 20000 M. in deutscher Reichsanleihe. Mit den Zinsen dieser Summe sollen die Mittel zur Errichtung einer Obertertia von Ostern 1917 an bestritten werden. [Anm.: R. Stock ist 1912 gestorben!]


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 8. Dezember 1916 (Nr. 288), Vermischte Nachrichten, gekürzt [3]

Treptow. Der Fabrikbesitzer Franz Stock hat dem hiesigen Gemeindevorstand eine Million Mark zur Einrichtung eines Wohlfahrtshauses gestiftet, dessen besondere Aufgabe sein soll, Kinder gefallener Soldaten aufzunehmen und für sie bis zur Erwerbsfähigkeit zu sorgen. Die Gemeinde­verwaltung nahm die Spende an.


Niederbarnimer Kreisblatt, Donnerstag, den 15. Februar 1917 (Nr. 38), Anzeigen

Täglich schwere Lohngespanne zur Abfuhr von Koks vom Nordbahnhof nach Chausseestraße gesucht.
R. Stock & Co. A.-G., Abt. Metallwerk,   Berlin N., Chausseestr. 59.


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 25. Oktober 1918 (Nr. 251), Amtliche Beilage, gekürzt

Verzeichnis I
der zum Wahlverbande gehörenden Grundbesitzer, Gewerbetreibenden und Bergwerksbesitzer im Kreise Niederbarnim
Abteilung A: Grundbesitzer [insgesamt 38]
  1. Stock, Anna; Fräulein; Werneuchen
    Müller, Frida [!]; verehel. Rittergutsbesitzer; Werneuchen
Abteilung B: Gewerbetreibende
  1. R. Stock & Co., Aktiengesellschaft; Spiralbohrer-, Werkzeug- und Maschinenfabrik in Berlin-Hohenschönhausen [!]; Mariendorf, Großbeerenstr. 39/42


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 18. Juli 1919 (Nr. 163), Kreis-Nachrichten

Hohenschönhausen. Mittwoch früh gegen 7 Uhr ereignete sich hier eine schwere Explosion. Zwei Schuppen der Geschoßfabrik von R. Stock & Co., in denen Minenzünder, Sprengkapseln und Pulver lagerten, sind infolge eines Brandes in die Luft geflogen. Ein dritter Schuppen war stark gefährdet. Die Wirkung der Explosion war so stark, daß im Umkreise von mehreren Kilometern Fensterscheiben zertrümmert wurden. Menschenleben sind, nach den bisherigen Feststellungen, nicht zu beklagen.
Die Explosion ist anscheinend auf verbrecherische Brandstiftung zurück­zuführen. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 24. Oktober 1919 (Nr. 247), Anzeigen

Suche für sofort oder später für meinen herrschaftlichen Gutshaushalt ein ordentliches, zuverlässiges Hausmädchen. Dasselbe muss im Servieren, Plätten und Ausbessern erfahren sein.
Außerdem ein sauberes Küchenmädchen.
Angebote mit Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen und Bild sind zu richten an
Frau Rittergutsbesitzer Bothe,
Mehrow b. Ahrensfelde b. Berlin. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Donnerstag, den 9. September 1920 (Nr. 203), Kreis-Nachrichten

Mehrow. Der Besitzer des hiesigen Rittergutes, Herr Bothe, feierte am 4. September gemein­schaftlich mit seinen Leuten das Erntefest, verbunden mit einem Kinderfest. Morgens um 9 Uhr war Kirchgang, um 12 Uhr Abholen der Kronenjungfern mit ihren Erntekronen. Nach einer Ansprache vor dem Gutshause dankte Herr Rittergutsbesitzer Bothe und wies darauf hin, daß einzelne Familien schon 23-50 Jahre ihren Wohnsitz hier haben. Um 1 Uhr setzte sich der Festzug unter den Klängen der Kapelle Liebisch in Bewegung. Voran der Festleiter, es folgten 20 festlich geschmückte Reiter, dann acht Erntewagen mit den Gutsleuten. Ueber Hönow und Eiche kehrte man zurück nach Mehrow. Um 3 Uhr war der Ausmarsch nach dem Festplatz. Hier begann die Feier mit einem Festgesang des Schülerchors, hierauf folgte ein Reigentanz von 12 Jungfrauen und Wettspiele für Jung und Alt. Sämtliche Spiele wurden prämiiert, es waren wertvolle Gewinne darunter. Abends 9 Uhr war Fackelzug der Schulkinder. Nachdem ging es in den Festsaal, wo dem Tanze gehuldigt wurde. Auch wurden sämtliche Leute vom Gute für diesen Tag besonders verpflegt; ebenso fehlte es nicht an den nötigen Erfrischungen. Am folgenden Tage (Sonntag) nachmittags 5 Uhr fand eine Nachfeier statt.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonnabend, den 11. März 1922 (Nr. 60), Amtlicher Teil, gekürzt

Bekanntmachung.
Gemäß § 9 Absatz 1 der Wahlordnung werden die für die Wahlen der Mitglieder des Ausschusses zur Allgemeinen Ortskrankenkasse Niederbarnim aufgestellten gültigen Vorschlagslisten ihrer Bezeichnung hierdurch öffentlich bekannt gemacht.
Vorschlagsliste II. (Liste des Brandenburgischen Landarbeiterbundes)
  1. Lehmann, August, Stellmacher, Mehrow, in Arbeit bei: Rittergutsbesitzer Bothe in Mehrow
  2. Wiedenhöft, Friedrich, Wirtschaftsmeier, Meier, in Arbeit bei: Rittergutsbesitzer Bothe
Berlin, den 8. März 1922
Versicherungsamt des Kreises Niederbarnim.   Der Vorsitzende, Landrat Schlemminger.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 2. April 1922 (Nr. 79), Amtlicher Teil, gekürzt

Bekanntmachung.
Aus der Wahl des Ausschusses und der Ersatzmänner der Allgemeinen Ortskrankenkasse Niederbarnim sind als gewählt hervorgegangen:
b) als Vertreter der Versicherten:
  1. Lehmann, August, Stellmacher, Mehrow, in Arbeit bei: Rittergutsbesitzer Bothe in Mehrow


Niederbarnimer Kreisblatt, Donnerstag, den 10. Juli 1924 (Nr. 160), Aus dem Kreise Niederbarnim

Mehrow. Sonnenwendferier und Fahnenweihe! Zu einer großartigen, eindrucksvollen Kundgebung für den völkischen Gedanken gestaltete sich die Sonnenwendfeier, die am letzten Sonnabend abend für den 1. Bezirk des Turngaues Brandenburg am hiesigen Wendsee abgehalten wurde. Nach Tausenden zählte die Menge der Teilnehmer, die aus allen umliegenden Ortschaften zusammen­geströmt war. ...
Eine würdige Fortsetzung der völkischen Sonnenwendfeier war die Fahnenweihe des jungen Turnervereins Hindenburg am Sonntag, den 6. d. Mts. Das ganze Dorf prangte im Schmuck der alten deutschen Farben und mancher hat sich unbewußt und gegen seinen Willen von diesen Zeichen deutscher Macht und Größe bücken müssen. Als Festplatz war von der Gutsherrschaft der neue Park in hochherziger Weise zur Verfügung gestellt worden. Da unser Ort durch die Sonnenwendfeier eine starke Einquartierung bekommen hatte, so fand am Sonntag früh 6 Uhr das „große Wecken“ statt.
Um 9 Uhr traten die Turner und Turnerinnen zu Wettkämpfen an, wobei sich zeigte, daß unser junger Ortsverein schon gute Fortschritte gemacht hat. Nachmittags um 3 Uhr marschierte der imposante Festzug, bei dem 8 fremde Turnervereine und unser Landwehrverein mit Fahnen antraten, unter fliegendem Spiel zum Festplatz. Nach dem gemeinsamen Gesang „Wir treten an zum Beten“ sprach Frl. Anna Stemmler laut und ausdrucksvoll den Festvorspruch. Hierauf begrüßte der Vereinsditwart, Turnbruder Weier, die Festversammlung. Er dankte der anwesenden Gutsherrschaft, Herrn und Frau Bothe, für die dem Verein gestiftete Fahne.
Mit einer Mahnung an die Turner, ihren Vereinsbestrebungen treuzubleiben, schloß der Redner mit einem dreifachen „Gut Heil!“ auf die deutschvölkischen Turner. Hierauf hielt der Gauobmann, Turnbruder Dombrowsky, die Fest- und Weiherede, die in ihrer ruhigen, schlichten und eindrucks­vollen Art die Feststimmung auf die Höhe brachte. ...


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 6. August 1924 (Nr. 183), Aus dem Kreise Niederbarnim

Mehrow. Eine große nationale Kundgebung ist vorüber! Die Leitung des „Stahlhelm“ hatte auf Einladung des Rittergutsbesitzers v. [!] Bothe hin am Sonntag ihre Mannen nach dem idyllisch gelegenen Mehrow hinberufen. Hunderte und Aberhunderte von Frontkämpfern und Jung­stahlhelmleuten waren dem Aufruf gefolgt. Der größte Teil der Mannschaften kam bereits Sonnabend abends an und bezog Scheunenquartier in Hönow und Trappenfelde.
Am nächsten Morgen wurde in aller Frühe geweckt und nach Empfang von Kaffee und Verpflegung (Brot und Wurst) fand eine große Geländeübung zwischen Alt-Landsberg und Mehrow statt. Nach mehrstündigem Kampfe sammelten sich beide Parteien friedlich im Vorwerk Trappenfelde, und nun gings mit Musik nach Mehrow zurück, wo in einer großen, festlich hergerichteten Feldscheune Mittagessen eingenommen wurde. ...
Um 3½ Uhr etwa fand der Kernpunkt der Veranstaltung, der Feldgottesdienst, statt. ... Nun folgten ein paar Stunden geselligen Beisammenseins. Musik, Gesang und Spiele im Freien sorgten für die nötige Unterhaltung. Die Stimmung wurde immer lustiger, da auch für kühlenden Trank gesorgt war. Dabei wurde aber nicht vergessen, auf den Gastgeber Both[e] ein dreifaches „Front-Heil“ auszurufen. ... Gegen 7 Uhr begann der Abmarsch. Mit einem kräftigen „Front-Heil“ trennten sich die einzelnen Gruppen und fuhren oder marschierten ihrem Heimatorte zu.


Niederbarnimer Kreisblatt, Donnerstag, den 25. Dezember 1924 (Nr. 303), Aus dem Kreise Niederbarnim

Hönow. Aus 114 Hasen besteht das Ergebnis der von dem Gutsbesitzer Bothe-Mehrow am letzten Sonnabend auf der hiesigen Feldmark veranstalteten Treibjagd. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 10. Juni 1925 (Nr. 133), Anzeigen

Stock-Motorräder (steuerfrei) sofort lieferbar.
W. Mehn, Oranienburg, Berliner Straße 4, Telefon 388. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 5. August 1925 (Nr. 181), Amtsbezirk Ahrensfelde

Mehrow. Ein Festtag war für unseren Ort der letzte Sonntag. Wurde doch an diesem Tage durch einen besonderen Festgottesdienst die Gedenktafel für unsere im Weltkrieg gefallenen Söhne des Ortes und zugleich die wieder vervollständigte Orgel eingeweiht. An dem Gottesdienst nahmen der hiesige Landwehrverein und der Turnverein geschlossen mit Fahnen teil. Das Gotteshaus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die ganze Feier, besonders die Festpredigt, war der Würde des Tages entsprechend, tief ernst und feierlich. Allen Teilnehmern wird diese Feierstunde unvergeßlich bleiben. Sowohl die aus Eichenholz geschnitzte kunstvolle Gedenktafel als auch die Verbesserung an der Orgel sind Stiftungen unserer Gutsherrschaft. Der Landwehrverein, den die Denkmalssache für seine gefallenen Kameraden im Ort seit Jahren beschäftigt, dankt Herrn Bothe an dieser Stelle für die glückliche Lösung dieser Frage.


Niederbarnimer Kreisblatt, Dienstag, den 11. August 1925 (Nr. 186)

Rennen des Reitervereins Ahrensfelde
... Wenn Albrechts „Matador“ oder Hases „Pluto“ über die Bahn ging oder die Pferde des Stalles Bothe an den Start gebracht wurden, konnte man oft glauben, daß es sich um Tiere handle, die niemals zu etwas anderem als zu Bahnrennen gebraucht werden. Nicht anders war es mit manchem der Reiter, von denen die Herren Albrecht jun., Gebrüder Vilbrandt, Brülke, P. Haase und Posener besonders auffielen. ...
Die Einleitung bildete ein Trabfahren, das von 01 Schusters „Liselotte“, die in der Mitte der Bahn R. Wegeners „Linke“ hinter sich ließ, glänzend gewonnen wurde. Ebenso spielend wurde das Eröffnungsrennen von P. Haases 9jährigem Wallach „Benno“ unter dem Besitzer nach Hause gebracht, während E. Baals „Anna“ (Primer) und A. Wolffs „Goldhahn“ (Adler) sich mit Plätzen begnügen mußten. G. Albrechts „Matador“ (Albrecht jun.) nahm im Preis von Eiche sofort die Führung und ging mit etwa sechs Längen vor A. Pelz' „Frl. Lotte“ (Grude) durchs Ziel, während die übrigen in noch größerem Abstand hinter „Frl. Lotte“ folgten. In kaum weniger flotter Weise brachte Herr Vilbrandt 11 M. Bothes 10jährige Stute „Parabella“ im Großen Preis von Ahrensfelde durchs Ziel, eine Nasenlänge vor H. Riesch's 7jähriger Stute „Isabella“ unter Albrecht jun. Im Matadorenrennen siegte E. Zinn's „Tante Lotte“ unter dem Besitzer in einem außerordentlich scharfen Endspurt vor F. Adlers „Fanni“, obwohl die 7jährige Stute der 6jährigen „Fanni“ viel Gewicht vorgeben mußte.
Ebenso kritisch war die Entscheidung im Fürstenwalder Erinnerungsrennen. Da eine Nennung nicht erfüllt wurde, liefen nur drei Pferde. M. Bothes „Kondor“ brach bald nach dem Start aus, so daß P. Haases „Falada“ unter dem Besitzer und F. Brederecks „Moritz“ (Posener) das Rennen allein bestritten. Daß „Falada“ den 10jährigen Wallach hinter sich ließ, ist hier besonders hoch zu bewerten, da die auch nicht jüngere Stute durch Drängen Poseners böse verletzt worden war, so daß sie nach dem Rennen lahm von der Bahn gebracht werden mußte. ...


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 27. September 1925 (Nr. 227), Anzeigen

Der Wendestock, der Motorpflug des Kleinbetriebes, kann in Bohnsdorf bei Grünau bei der Arbeit besichtigt werden. Die Herren Landwirte Karl Kiekebusch (Telephon Grünau 153) und Otto Schulze (Grünau 3) haben sich liebenswürdiger Weise bereit erklärt, jedem Interessenten diese Gelegenheit zu geben. Wir laden ergebenst dazu ein, sie wahrzunehmen.
Stock-Motorpflug A.-G. Berlin. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 6. Juni 1926 (Nr. 130), Anzeigen

Ich suche zum 1. Juli ein evangelisches sauberes u. flinkes Küchenmädchen Bewerbungen mit Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen und Bild sind zu richten an
Frau Rittergutsbesitzer Bothe, Mehrow bei Ahrensfelde-Berlin. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Donnerstag, den 14. Oktober 1926 (Nr. 241), Ab. Ahrensfelde / Neuenhagen

Mehrow. Ein frecher Diebstahl. Auf dem Vorwerk Trappenfelde wurde in der Nacht zum Dienstag entweder von der Weide oder aus einer Feldscheune eine Färse gestohlen. Sie ist ¾ Jahr alt, schwarz-bunt und mit einer Ohrmarke versehen, deren Nummer nicht bekannt ist. Sachdienliche Angaben erbittet Gutsbesitzer Bothe - Mehrow oder das Oberlandjägeramt Ahrensfelde. Der Bestohlene hat eine Belohnung ausgesetzt.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 23. Januar 1927 (Nr. 19), Anzeigen

STOCK ermäßigt die Ersatzteil-Preise.
Wir haben unsere Ersatzteilpreise erneut überprüft und daraufhin teilweise ganz erhebliche Preisherabsetzungen vornehmen können. Da neben hoher Leistung der billige Betrieb die beste Grundlage für eine weitere Verbreitung unserer Maschinen ist, lassen wir unserer Kundschaft diese Preisermäßigungen voll zugutekommen. Neue Preislisten stehen den Stockpflugbesitzern kostenlos zur Verfügung.
Wir empfehlen dringend, die Maschinen sofort durchzusehen und noch vor der Kampagne unseren Verkaufsstellen die etwa nötigen Ersatzlieferungen in Auftrag zu geben.
Stock Motorpflug A.-G.   Berlin SO 16. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 20. Februar 1927 (Nr. 43), Anzeigen

Stock Motorpflüge
sind billiger in der Anschaffung als Rohölschlepper.
Die Verzinsung und Amortisation für letztere wird daher meistens den etwas billigeren Preis für Rohöl ausgleichen. Der Vorteil, der in der Anschaffung von Rohölmaschinen gesucht wird, ist daher nur ein vermeintlicher; der große Nachteil liegt in der unnötigen Investierung des Mehrpreises. Stockpflüge arbeiten mit dem inländischen Stocktreiböl (Preis 26 Pfennig pro kg.) oder mit Monopolin, dem Eigenerzeugnis der deutschen Landwirtschaft.
STOCK Motorpflug A. G.   Berlin SO 16 [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 30. März 1927 (Nr. 75), Ab. Ahrensfelde

Mehrow. Lehrer Weier verläßt am 1. April unsern Ort, um nach fast 25jähriger Tätigkeit als Konrektor nach Fredersdorf überzusiedeln. Daß er es verstanden hat, in der Zeit sich das Vertrauen und die Liebe seiner Kinder und der Gemeinde zu erwerben, bewiesen die drei Abschiedsfeiern am vergangenen Sonnabend. Um 5 Uhr veranstalteten die Schüler und Schülerinnen im Beisein des Gemeindevorstehers Meißner dem scheidenden Lehrer eine würdige Feier in der Schule. Der Sprecher für die Kleinen war der Kollege und Freund, Lehrer Meyer aus Hönow.
Gesänge und passende Abschiedsgedichte säumten die Schulfeier ein. Die Kinder überreichten einen Haussegen in Brandmalerei. Um 6 Uhr erschien eine Abordnung der Gemeinde und der Vertreter des Rittergutsbesitzers Bothe. Gemeindevorsteher Meißner dankte tiefbewegt dem bisherigen Schöffen der Gemeinde für seine Verdienste um Schule und Gemeinde und überreichte im Auftrage der Gemeinde und des Gutes eine Standuhr zum Andenken. Lehrer Weier dankte für die Überraschung....


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 6. April 1927 (Nr. 81), Amtsbezirk Ahrensfelde

Mehrow. Der Landwehrverein hielt am Sonnabend seine April-Versammlung bei Kamerad Raetz ab, zu der 32 Kameraden erschienen waren. Den Vorsitz führte der bisherige zweite Vorsitzende, Kamerad E. Meißner. Neu aufgenommen wurde in den Verein der Oberschweizer Richter als aktives Mitglied, so daß die Stärke des Vereins jetzt 45 beträgt. Nachdem die Kassengeschäfte ordnungsgemäß geregelt worden waren, wurde zur Wahl eines neuen 2. Vorsitzenden geschritten. Das Los fiel auf den Kameraden Aug. Lehmann. Unter Punkt Verschiedenes wurde beschlossen, die von Herrn Bothe dem Verein überwiesenen 75 M so zu verteilen, daß 50 M der Sterbekasse und 25 M der Vereinskasse zufließen. ...


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 7. September 1927 (Nr. 209), Ab. Ahrensfelde / Neuenhagen

Mehrow. Sein Dienstjubiläum feierte am 28. August Schmiedemeister Krause. An diesem Tag wurden ihm große Ehrungen zuteil. Verwandte und gute alte Freunde hatten sich zur Beglückwünschung eingefunden. Der Reichspräsident ließ dem Jubilar durch Rittergutsbesitzer Bothe eine Ehrenurkunde mit eigenhändiger Unterschrift überreichen. Rittergutsbesitzer Bothe selbst erfreute Meister Krause u.a. noch durch Überreichung eines namhaften Geldgeschenkes.


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 13. März 1927 (Nr. 61), Anzeigen

Was Stockpflüge leisten!
Ich habe vom 10. Aug. 1926 ab in etwa 4 Monaten mit dem Stokraft folgende Arbeiten verrichtet:
  • Schälen 42 Mg. pro Tag 426 Mg. insgesamt
  • Saatfurche 18 Mg. pro Tag 380 Mg. insgesamt
  • Tiefarbeit 14 Mg. pro Tag 253 Mg. insgesamt
  • Rübenheben 20 Mg. pro Tag 350 Mg. insgesamt
Daß der Stockpflug eine sehr gute Pflugarbeit leistet, ist hinreichend bekannt. Dagegen möchte ich die wirklich hervorragende Arbeit beim Rübenheben besonders betonen. Die Beschädigung an Blättern und Rüben bleibt hinter dem Schaden, den Gespannheber verursachen, weit zurück. Das war in der letzten Kampagne besonders bemerkenswert wegen des sehr hohen Krautstandes, der keine Furchen erkennen ließ. Ebenso ist angesichts der hohen Tagesleistung der Betrieb wesentlich billiger als beim Heben mit Gespannen bezw. mit der Hand.
Bei allen Arbeiten hatte ich keine irgendwie nennenswerten Defekte. Die jetzt vorgenommene Durchsicht des Pfluges hat gezeigt, daß nur geringfügige Teile zu erneuern sind.
Alles in allem kann ich sagen, daß ich durch die Anschaffung des Stockpfluges in der Lage bin, die Gespannviehhaltung wesentlich einzuschränken.
Magnitz, 17.1.27. v. Studnitz'sche Verwaltung.
Stock Motorpflug A.-G. Berlin SO 16 [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Sonntag, den 16. Dezember 1928 (Nr. 295), Aus Altlandsberg, gekürzt

Vor dem Strafrichter [2]
Wegen Beschäftigung ausländischer Arbeiter ohne Genehmigung hatte der auf dem Rittergute in Mehrow tätige Major R. einen Strafbefehl über 20 Mark erhalten. Dagegen hatte er Einspruch erhoben; er wurde freigesprochen. Major R. ist auf dem Rittergute nur für den technischen inneren Betrieb verantwortlich. Die Einstellung der Arbeiter hatte der Inspektor zu veranlassen.
Auf Kosten der Staatskasse wurden der Schlächtermeister S. und der Buchhalter Sch. aus Berlin freigesprochen. Am 14. September wurde in dieser Sache schon verhandelt. S. soll auf dem Ritter­gut in Mehrow in der Schnitterkaserne Fleischwaren verkauft haben, ohne die Genehmigung zur gewerblichen Niederlassung einzuholen. S. erklärte im vorigen Termin, er hätte die Erlaubnis vom Gutsvorsteher, Rittergutsbesitzer Bothe, erhalten. Danach wäre er berechtigt, Fleisch zu verkaufen. Nach einer amtlichen Auskunft des Gemeindevorstehers in Mehrow soll der Angeklagte S. das Gewerbe angemeldet haben. Auch genügte die Anmeldung beim Gemeindevorsteher vollkommen.


Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 31. Juli 1929 (Nr. 176), Anzeigen

Stock-Motorrad, Weltrekord-Modell, in tadellosem, fahrbarem Zustand verkauft
Ernst Maaß. Luisenplatz 3 [in Oranienburg]. Besichtigung jederzeit. [2]


Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 19. Mai 1939 (Nr. 115), Anzeigen

Kardan-Stock
200 ccm, fahrfertig, günstig zu verkaufen. Zu besichtigen Tankstelle Hussitenstr. 2 [2]