Beiträge aus der Tageszeitung „Bauern Echo“, 1948-50 (1.-3. Jahrgang)
gefunden im „Zentrum für Berlin-Studien“ der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) |
Bauern Echo, Organ der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands Verlagsort Berlin Preis 15 Pfennig Impressum: Chefredakteur: Leonhard Helmschrott, ... Herausg.: Demokratische Bauernpartei Deutschlands, Verlag: Deutscher Bauernverlag GmbH., Berlin NW 7, Reinhardtstr. 14 |
Bauern Echo erscheint 2x wöchentlich Der rasche Aufstieg und die Beliebtheit des „Bauern Echo“ haben uns veranlaßt, unsere Zeitung, das „Bauern Echo“, wöchentlich 2x, und zwar am Dienstag und Freitag, herauszugeben. ... |
Ein weiteres Ambulatorium Werneuchen. (EB). Nachdem die Stadt Kirchhain im Kreis Luckau bereits ein Ambulatorium eröffnet hat, wird demnächst auch die Stadt Werneuchen ein Stadtambulatorium eröffnen. Es wird eine öffentliche Stätte der Behandlung und Beratung darstellen und der gesamten Bevölkerung zur Verfügung stehen. Dem Ambulatorium Werneuchen wird eine Wochenstube angegliedert, in die schwangere Frauen aufgenommen werden können. |
Verbrauch von Kraftstrom Nach dem Zentralverordnungsblatt Nr. 56 ist nach Anordnung der DWK zur Einführung der Sommerzeit 1949 der Kraftstromverbrauch in der Zeit von 6.00 bis 9.00 Uhr und von 17.00 bis 22.00 Uhr in der Landwirtschaft nicht gestattet. |
Ein neuer Kreisrat in Bernau Bernau (EB). Der Kreistagsabgeordnete Heinz Glashagen wurde in der letzten Kreistagssitzung zum Nachfolger des bisherigen Kreisrates und stellvertretenden Landrates Brosien gewählt. |
Einführung neuer Scheidemünzen Berlin (ADN). Das Sekretariat der Deutschen Wirtschaftskommission hat in seiner außerordentlichen Sitzung am 29. März 1949 eine Anordnung über die Einführung neuer Scheidemünzen in der sowjetischen Besatzungszone und der Stadt Berlin beschlossen. |
Empfang in Neuenhagen Niederbarnimer Bauern dankten den Moskauer Arbeitern Neuenhagen (EB). Der aus Moskau kommende Transportzug mit 63 Lastwagen, über dessen Ankunft in Frankfurt (Oder) wir in unserer Nummer 35 bereits berichteten, traf am Dienstagnachmittag auf dem Bahnhof Neuenhagen im Land Brandenburg ein. ... |
Wieder daheim Frankfurt/Oder (ADN). Ein weiterer Transport mit 965 ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion im brandenburgischen Heimkehrerlager Gronenfelde bei Frankfurt/Oder ein. |
Ab Lichtenberg Berlin (EB). Der Wriezener Bahnhof in Berlin ist zur Zeit geschlossen. Die Reisezüge der Strecke Berlin-Werneuchen-Tiefensee beginnen und enden in Lichtenberg. |
Bernau (EB). Die Telefonvermittlung zwischen Berlin und den Randbezirken wird in Kürze ein Schnellamt der Oberpostdirektion Berlin übernehmen. Zunächst sollen die Aemter Rüdersdorf, Birkenwerder, Oranienburg, Neuenhagen, Hennigsdorf und Bernau angeschlossen werden. |
Hilfsbereite Handwerker Blumberg (Bauernkorr.) Nachdem für den Ausbau mehrerer Wohnungen von den Einwohnern der Gemeinde Blumberg, Kreis Niederbarnim, in freiwilligen Arbeitseinsätzen 6000 Abrißziegel geborgen waren, erklärten sich die Handwerker zur unentgeltlichen Ausführung der Renovierungen bereit. So konnten bis jetzt sechs Wohnungen fertiggestellt werden. Kg. |
Bernau (Bauernkorr.). Im Kreise Niederbarnim wurde mit der Ernte begonnen: Der Raps steht in vielen Orten bereits in Stiegen. Die Traktoren der MAS beginnen jetzt mit dem Mähen der Wintergerste. |
Ein hohes Ziel Bernau (Bauernkorr.). Vor wenigen Tagen wurde eine Betriebsgruppe unserer Partei in der Landwirtschaftsschule Oranienburg-Luisenhof gegründet. ... |
Blind oder gedankenlos? Bernau (EB). Den Funktionären der antifaschistisch-demokratischen Parteien und Organisationen und auch den Kollegen der Stadtverwaltung Bernau ist es anscheinend bisher noch nicht aufgefallen, daß an der Mauer eines Gebäudes in der Börnicker Straße noch faschistische Parolen aus der Nazizeit zu lesen sind. Dort steht ganz deutlich und für jeden Einwohner sichtbar „hinein in Hitlers SA“. Zur Bekräftigung prangt daneben ebenfalls in Großaufmachung das faschistische Hakenkreuz. Täglich gehen dort Hunderte von Passanten vorüber und sehen dieses Geschmiere. Anscheinend machte sich bisher niemand darüber Gedanken und hielt es für notwendig, die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung darauf hinzuweisen. Wir erwarten, daß dieser Schandfleck in Kürze verschwindet. |
Niederbarnim führend in der Pelztierzucht Bernau (EB). Der Pelztierzucht kommt im Rahmen unseres volkswirtschaftlichen Aufbaues und in dem von der SED vorgeschlagenen Fünfjahresplan eine besondere Bedeutung zu. Sie gehört mit zu dem Produktionszweigen, die Artikel für unseren Außenhandel produzieren. "Der Kreis Niederbarnim ist in der Edelpelztierzucht im Lande Brandenburg führend", versicherte uns Kollege Freimuth, der Leiter der Abteilung Tieraufzucht beim Rat des Kreises Niederbarnim. ... |
Als erster erfüllt Niederbarnim (Bauernkorr.). Als erster in der Gemeinde Mehrow-Trappenfelde erfüllte der Neubauer Micheel sein Soll in Getreide, Ölfrüchten und tierischen Produkten in voller Höhe. -g |
Hoppegarten (Bauernkorr.) Eine Bäuerin wunderte sich, daß sie zwei Tage lang von ihrer Ziege keine Milch mehr bekam. Ihr Verdacht, daß die Ziege selbst der Abnehmer war, wurde zunichte, als sie feststellen mußte, daß ein sieben Wochen altes Ferkel treu und brav das volle Euter der Ziege für sich in Anspruch nahm. E. |
In Mehrow klingelt's endlich Mehrow, im Kreise Niederbarnim, war die einzige von den 82 Gemeinden, die bis jetzt ohne Telefonverbindung war. Um ein dringendes Telefongespräch zu führen, mußte man erst kilometerweit laufen. Die NAG Oberschöneweide hat nun die Patenschaft für den Anschluß übernommen. |
Er fällt einige Tage aus Berlin. Die HO-Pressestelle Berlin gibt bekannt, dass der HO-Verkaufsladenzug aus technischen Gründen für einige Tage ausfällt. |
Mehrow. Die Bauern von Ahrensfelde haben die Patenschaft über Mehrow übernommen. Sie fahren für ihre Kollegen Neubauern Kalk und Steine, damit diese noch vor dem Winter ihr eigenes Haus beziehen können. |
Nun klingelt's auch hier Niederbarnim. Die letzte Gemeinde des Kreises Niederbarnim, Mehrow, die bisher noch ohne Telefonverbindung war, erhielt jetzt ihren eigenen Anschluß. Damit ging ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Nicht nur, daß man jetzt, insbesondere bei Krankheitsfällen und Bränden, sofort Hilfe herbeiholen kann, zeugt doch diese technische Vervollkommnung für die Gemeinde Mehrow gleichzeitig für das Bemühen der verantwortlichen Stellen, sich laufend für die allgemeine Verbesserung der Gemeinden einzusetzen. |