Beiträge aus der Tageszeitung „Bauern Echo“, 1948-50 (1.-3. Jahrgang)
gefunden im „Zentrum für Berlin-Studien“ der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB)

Kopf des „Bauern Echo“ ab 18.7.1948 (1. Jahrgang / Nummer 1)


18. Juli 1948 (Nr. 1), Zeitungskopf und Impressum

Bauern Echo,
Organ der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands
Verlagsort Berlin
Preis 15 Pfennig
Impressum:
Chefredakteur: Leonhard Helmschrott, ...
Herausg.: Demokratische Bauernpartei Deutschlands,
Verlag: Deutscher Bauernverlag GmbH., Berlin NW 7, Reinhardtstr. 14


19. Oktober 1948 (Nr. 15)

Bauern Echo erscheint 2x wöchentlich
Der rasche Aufstieg und die Beliebtheit des „Bauern Echo“ haben uns veranlaßt, unsere Zeitung, das „Bauern Echo“, wöchentlich 2x, und zwar am Dienstag und Freitag, herauszugeben. ...


7. Dezember 1948 (Nr. 29), Aus der Brandenburger Heimat

Ein weiteres Ambulatorium
Werneuchen. (EB). Nachdem die Stadt Kirchhain im Kreis Luckau bereits ein Ambulatorium eröffnet hat, wird demnächst auch die Stadt Werneuchen ein Stadtambulatorium eröffnen. Es wird eine öffentliche Stätte der Behandlung und Beratung darstellen und der gesamten Bevölkerung zur Verfügung stehen. Dem Ambulatorium Werneuchen wird eine Wochenstube angegliedert, in die schwangere Frauen aufgenommen werden können.


3. Februar 1949 (Nr. 11), Aus der Brandenburger Heimat

Verbrauch von Kraftstrom
Nach dem Zentralverordnungsblatt Nr. 56 ist nach Anordnung der DWK zur Einführung der Sommerzeit 1949 der Kraftstromverbrauch in der Zeit von 6.00 bis 9.00 Uhr und von 17.00 bis 22.00 Uhr in der Landwirtschaft nicht gestattet.


12. März 1949 (Nr. x), Aus der Brandenburger Heimat

Ein neuer Kreisrat in Bernau
Bernau (EB). Der Kreistagsabgeordnete Heinz Glashagen wurde in der letzten Kreistagssitzung zum Nachfolger des bisherigen Kreisrates und stellvertretenden Landrates Brosien gewählt.


2. April 1949 (Nr. 36), Titelseite

Einführung neuer Scheidemünzen
Berlin (ADN). Das Sekretariat der Deutschen Wirtschaftskommission hat in seiner außerordentlichen Sitzung am 29. März 1949 eine Anordnung über die Einführung neuer Scheidemünzen in der sowjetischen Besatzungszone und der Stadt Berlin beschlossen.


2. April 1949 (Nr. 36), Aus der Brandenburger Heimat (gekürzt)

Empfang in Neuenhagen
Niederbarnimer Bauern dankten den Moskauer Arbeitern
Neuenhagen (EB). Der aus Moskau kommende Transportzug mit 63 Lastwagen, über dessen Ankunft in Frankfurt (Oder) wir in unserer Nummer 35 bereits berichteten, traf am Dienstagnachmittag auf dem Bahnhof Neuenhagen im Land Brandenburg ein. ...


9. Juni 1949 (Nr. 65), Titelseite (beispielhaft)

Wieder daheim
Frankfurt/Oder (ADN). Ein weiterer Transport mit 965 ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion im brandenburgischen Heimkehrerlager Gronenfelde bei Frankfurt/Oder ein.


14. Dezember 1949 (Nr. 163), Aus der Brandenburger Heimat

Ab Lichtenberg
Berlin (EB). Der Wriezener Bahnhof in Berlin ist zur Zeit geschlossen. Die Reisezüge der Strecke Berlin-Werneuchen-Tiefensee beginnen und enden in Lichtenberg.


5. Januar 1950 (Nr. 4), Aus der Brandenburger Heimat / Aus den Kreisen kurz berichtet

Bernau (EB). Die Telefonvermittlung zwischen Berlin und den Randbezirken wird in Kürze ein Schnellamt der Oberpostdirektion Berlin übernehmen. Zunächst sollen die Aemter Rüdersdorf, Birkenwerder, Oranienburg, Neuenhagen, Hennigsdorf und Bernau angeschlossen werden.


23. Mai 1950 (Nr. 117), Aus der Brandenburger Heimat

Hilfsbereite Handwerker
Blumberg (Bauernkorr.) Nachdem für den Ausbau mehrerer Wohnungen von den Einwohnern der Gemeinde Blumberg, Kreis Niederbarnim, in freiwilligen Arbeitseinsätzen 6000 Abrißziegel geborgen waren, erklärten sich die Handwerker zur unentgeltlichen Ausführung der Renovierungen bereit. So konnten bis jetzt sechs Wohnungen fertiggestellt werden. Kg.


9. Juli 1950 (Nr. 157), Aus der Brandenburger Heimat / Aus den Kreisen kurz berichtet

Bernau (Bauernkorr.). Im Kreise Niederbarnim wurde mit der Ernte begonnen: Der Raps steht in vielen Orten bereits in Stiegen. Die Traktoren der MAS beginnen jetzt mit dem Mähen der Wintergerste.


12. Juli 1950 (Nr. 159), Aus der Brandenburger Heimat

Ein hohes Ziel
Bernau (Bauernkorr.). Vor wenigen Tagen wurde eine Betriebsgruppe unserer Partei in der Landwirtschaftsschule Oranienburg-Luisenhof gegründet. ...


19. Juli 1950 (Nr. 156), Aus der Brandenburger Heimat

Blind oder gedankenlos?
Bernau (EB). Den Funktionären der antifaschistisch-demokratischen Parteien und Organisationen und auch den Kollegen der Stadtverwaltung Bernau ist es anscheinend bisher noch nicht aufgefallen, daß an der Mauer eines Gebäudes in der Börnicker Straße noch faschistische Parolen aus der Nazizeit zu lesen sind.
Dort steht ganz deutlich und für jeden Einwohner sichtbar „hinein in Hitlers SA“. Zur Bekräftigung prangt daneben ebenfalls in Großaufmachung das faschistische Hakenkreuz.
Täglich gehen dort Hunderte von Passanten vorüber und sehen dieses Geschmiere. Anscheinend machte sich bisher niemand darüber Gedanken und hielt es für notwendig, die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung darauf hinzuweisen. Wir erwarten, daß dieser Schandfleck in Kürze verschwindet.


20. August 1950 (Nr. 193), Aus der Brandenburger Heimat (gekürzt)

Niederbarnim führend in der Pelztierzucht
Bernau (EB). Der Pelztierzucht kommt im Rahmen unseres volkswirtschaftlichen Aufbaues und in dem von der SED vorgeschlagenen Fünfjahresplan eine besondere Bedeutung zu. Sie gehört mit zu dem Produktionszweigen, die Artikel für unseren Außenhandel produzieren. "Der Kreis Niederbarnim ist in der Edelpelztierzucht im Lande Brandenburg führend", versicherte uns Kollege Freimuth, der Leiter der Abteilung Tieraufzucht beim Rat des Kreises Niederbarnim. ...


10. September 1950 (Nr. 211), Aus der Brandenburger Heimat

Als erster erfüllt
Niederbarnim (Bauernkorr.). Als erster in der Gemeinde Mehrow-Trappenfelde erfüllte der Neubauer Micheel sein Soll in Getreide, Ölfrüchten und tierischen Produkten in voller Höhe. -g


26. September 1950 (Nr. 224), Aus der Brandenburger Heimat

Hoppegarten (Bauernkorr.) Eine Bäuerin wunderte sich, daß sie zwei Tage lang von ihrer Ziege keine Milch mehr bekam. Ihr Verdacht, daß die Ziege selbst der Abnehmer war, wurde zunichte, als sie feststellen mußte, daß ein sieben Wochen altes Ferkel treu und brav das volle Euter der Ziege für sich in Anspruch nahm. E.


13. Oktober 1950 (Nr. 238), Aus der Brandenburger Heimat

In Mehrow klingelt's endlich
Mehrow, im Kreise Niederbarnim, war die einzige von den 82 Gemeinden, die bis jetzt ohne Telefonverbindung war. Um ein dringendes Telefongespräch zu führen, mußte man erst kilometerweit laufen. Die NAG Oberschöneweide hat nun die Patenschaft für den Anschluß übernommen.


15. Oktober 1950 (Nr. 240), Aus der Brandenburger Heimat

Er fällt einige Tage aus
Berlin. Die HO-Pressestelle Berlin gibt bekannt, dass der HO-Verkaufsladenzug aus technischen Gründen für einige Tage ausfällt.


18. Oktober 1950 (Nr. 242), Aus der Brandenburger Heimat

Mehrow. Die Bauern von Ahrensfelde haben die Patenschaft über Mehrow übernommen. Sie fahren für ihre Kollegen Neubauern Kalk und Steine, damit diese noch vor dem Winter ihr eigenes Haus beziehen können.


22. November 1950 (Nr. 272), Aus der Brandenburger Heimat

Nun klingelt's auch hier
Niederbarnim. Die letzte Gemeinde des Kreises Niederbarnim, Mehrow, die bisher noch ohne Telefonverbindung war, erhielt jetzt ihren eigenen Anschluß. Damit ging ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung.
Nicht nur, daß man jetzt, insbesondere bei Krankheitsfällen und Bränden, sofort Hilfe herbeiholen kann, zeugt doch diese technische Vervollkommnung für die Gemeinde Mehrow gleichzeitig für das Bemühen der verantwortlichen Stellen, sich laufend für die allgemeine Verbesserung der Gemeinden einzusetzen.