Organ der Bezirksleitung Frankfurt (Oder) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Ausgabe Bernau
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NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 14.1.1986, Wortmeldungen
Wortmeldungen von Veterinärarzt DVM Ehlert, Kreistierarzt
Erreichtes fordert uns zu neuen Zielen heraus
Mit großem politischen Engagement haben alle Tierärzte, Veterinäringenieure und Mitarbeiter des Veterinärwesens ihre Verpflichtung „Mein Wort - meine Tat zum XI. Parteitag“ abgegeben.
Stolz sind wir darauf, daß 1985 in enger Zusammenarbeit mit allen Werktätigen der sozialistischen Landwirtschaftsbetriebe das bisher beste Ergebnis in der Tierproduktion im Kreis erreicht wurde. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 23.1.1986
Bat um Aufnahme in die Partei
Blumberg. Zu Ehren der Kreisdelegiertenkonferenz der SED bat Simone B. von der LPG (T) „Florian Schenk“ in Blumberg um Aufnahme in die Reihen der Partei der Arbeiterklasse.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 23.1.1986, Rundblick
Tatkräftige Hilfe
Hirschfelde. Die Mitglieder der LPG (P) Seefeld, Bereich Hirschfelde haben sich zur Aufgabe gemacht, an der weiteren Verbesserung der Trinkwasserversorgung und beim Ausbau der Dorfgaststätte tatkräftig mitzuhelfen. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 24.1.1986
An der Seite der Werneuchener Obstbauer
Gemeinsam mit den Werktätigen des VEG Obstbau Werneuchen haben sich die FDJler, die in der Initiative „Mein Wort - meine Tat zum XI.“ ihre persönlichen Verpflichtungen festschrieben, zur Aufgabe gemacht, für die Versorgung der Bevölkerung mindestens 30 Tonnen Spargel, 200 Ton­nen Johannisbeeren, 245 Tonnen Kirschen und 7000 Tonnen Äpfel in guter Qualität bereitzustellen.
Darüber hinaus verpflichten sich die Jugendfreunde aus dem Bereich Fruchtsäfte, die Abfüllung von Säften in zwei Millionen Flaschen realisieren zu helfen.
Übrigens wird die neue und moderne Fruchtsaftpresse auch in diesem Jahr als zeitweiliges Jugendobjekt wirken.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 29.1.1986
Neun Verkehrsunfälle in nur einer Stunde
Kreisgebiet. Einte traurige Bilanz mußte am vergangenen Freitag auf den Straßen unseres Kreises gezogen werden. Innerhalb einer einzigen Stunde ereigneten sich neun Verkehrsunfälle.
An diesem Morgen waren die Temperaturen leicht unter null Grad gesunken und die zuvor nassen Fahrbahnen überfroren. Besonders außerhalb der Ortslagen hatte das schlimme Folgen, weil wieder einige Kraftfahrer sich nicht darauf eingestellt hatten. ...
Verkehrspolizei

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 29.1.1986
Am Sonnabend im Gemeindeverband Werneuchen
Auftakt in der „Stafette zum XI.“
30 Prozent der Eigenleistung bis zum Parteitag / Betriebe engagieren sich weiterhin in den Orten
Werneuchen. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 29.1.1986, Rundblick
14 Gemeinden
Werneuchen. Zum Einzugsgebiet des Landambulatoriums Werneuchen gehören 14 Gemeinden. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 29.1.1986, Bürgermeisterbrief
Bürgermeisterbrief von Ilsegret Lange aus der Gemeinde Ahrensfelde
VKSK-Mitglieder sind zuverlässige Partner
Die Mitglieder des VKSK in unserer Gemeinde, 1985 haben sie das erneut unter Beweis gestellt, sind, was die immer bessere Eigenversorgung mit Obst und Gemüse anbetrifft, zuverlässige Partner. Solche Zahlen beweisen das recht anschaulich: 102 Tonnen Gemüse, 127,3 Tonnen Obst und 19 Dezitonnen Schlachtvieh stellten die Kleingärtner und Kleintierzüchter 1985 über die geplante Menge zur Verfügung. Hinzu kommen noch 2978 Kilogramm Honig und 5069 Kaninchenfelle.
Mit großem Fleiß sorgten sie darüber hinaus auch für die weitere Verbesserung der Wohnverhältnisse. Es spricht für sich, wenn anstelle von 135000 Mark sogar 361500 Mark erarbeitet wurden. Das verdient ein besonderes Dankeschön.
In diesem Jahr wollen die Kleingärtner auf 100 Quadratmetern Gartenfläche 120 Kilogramm Obst bzw. Gemüse ernten. Vor allem geht es ihnen darum, mehr Frühgemüse anzubauen. Dafür nutzen sie Klein­gewächshäuser, Folienzelte und Frühbeete. Aber auch 80000 Eier, 7000 Kilogramm Weißfleisch, 2000 Kilogramm Bienenhonig und 1000 Kaninchenfelle kommen in diesem Jahr aus dieser Gemeinde.
Ihr Ziel ist es, einen guten Beitrag zur Verschönerung des Ortes zu leisten. Dazu werden sie 2500 Stunden nutzen. Und zur Verbesserung der Wohnsubstanz stehen 80000 Mark zu Buche. Mit diesem Vorhaben leisten sie einen guten Beitrag zum XI. Parteitag der SED.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 30.1.1986
Werktätige des VEB Minol, Großtanklager Seefeld, erklären:
Wir sind echte Stafetten-Partner
Verpflichtungen werden mit viel Initiative eingelöst.
Seefeld. ...
[Bildunterschrift:] Zu den Verpflichtungen der Seefelder gehört auch, das volle Handelssortiment an den Tankstellen des Bezirken und Berlins zu garantieren, ohne Störungen, Havarien u. a. Um zwei Liter je ausgefahrene Tonne soll der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 6.2.1986
Kollektiv Technik des ACZ gut vorbereitet
Mit Hochform in die Frühjahrssaat
Verantwortung für Höchstertragskonzeption ist klar
Werneuchen. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 7.2.1986
Mit guter Arbeit Frieden sichern
Korrespondenz von Walter Thimm, Schäfermeister im VEG (P) Albertshof ...
[Bildunterschrift:] Wie eine Schafherde richtig geführt wird, beweisen die Schäfer jedes Jahr bei einem Kreisleistungshüten. Über 12000 Schafe werden allein im Kreisgebiet gehalten, die etwa 38 Tonnen Wolle liefern.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 8.2.1986
Pflanzenschutz trägt hohe Verantwortung
Blumberg. Seit vielen Jahren ist das Kollektiv der LPG „Pomona“ plantreu. Besonders in der Erdbeer- und Apfelproduktion erreichte es gute Ergebnisse und bestimmt das Niveau in unserem Bezirk mit. ...
In diesem Prozeß tragen die Kollegen des Pflanzenschutzes eine große Verantwortung. Insbesondere der Prophylaxe und ständigen Kontrolle der Kulturen widmen sie große Aufmerk­samkeit, um Krankheiten und Schädlinge frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 15.2.1986
Ein vielseitiges Ferienprogramm
Werneuchen. „Hurra, wir haben Ferien!“ meinten die mehr als 60 Schüler der Oberschule „Juri Gagarin“ aus Werneuchen, die gern an den Veranstaltungen, die von der Schule bestens vorbereitet wurden, teilnehmen. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 15.2.1986, Rundblick
Diskotheken
Am Mittwoch, den 19. Februar 1986, fällt die Diskothek im Saal der HOG „Am Steintor“ aus. Am 23. Februar spielt die Gruppe „Simple Song“ ab 18.00 Uhr als Konzerteinlage zur Sonntagsdiskothek.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 19.2.1986
Journalistin berichtete über Reiseerlebnisse
Blumberg. In Vorbereitung der Woche der Waffenbrüderschaft führten wir am 11. Februar 1986 im Kartoffellagerhaus Blumberg eine DSF-Versammlung durch.
Zu Beginn las die Schriftstellerin und Journalistin Gisela Reller aus ihrem Buch. Sie berichtete über ihre Reiseerlebnisse in der Sowjetunion. Wir alle waren beeindruckt von den Erlebnissen und den mitge­brachten Souveniers, da sie zu jedem Stück eine erlebte Beziehung herstellte und eine kleine Geschichte erzählte. Alle Freunde waren der Meinung, daß diese Veranstaltung dazu beigetragen hat, den Freund­schafts­gedanken zur Sowjetunion weiter zu festigen. Wir bedanken uns hiermit für die Unterstützung durch Frau Weiß von der Stadt- und Kreisbibliothek Bernau für diesen wirklich gelungenen Beitrag. Krause

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 14.3.1986
Nächste Ortsvisite in Hirschfelde
Am 19. März 1986 ist die Gemeinde Hirschfelde nächstes Ziel der gemeinsamen Ortsvisite des Rates des Kreises, des Kreisausschusses der Nationalen Front und der Lokalredaktion „Neuer Tag“ Bernau.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 14.3.1986, Rundblick
Sonderverkauf
Werneuchen. Am 22. und 29. März 1986 findet in der Zeit von 8.00 bis 11.00 Uhr im ACZ Werneuchen ein Sonderverkauf von Düngemitteln für Kleingärtner statt. Heide

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 15.3.1986, Leser an uns
Keine wurde vergessen
Am 1. März feierten die Frauen der DFD-Gruppe Mehrow gemeinsam mit der Volkssolidarität den Internationalen Frauentag 1986. Die Glückwünsche des Rates der Gemeinde überbrachte der Bürger­meister, Genosse Bernd Thiele. In seiner Festansprache würdigte er den großen Anteil der Frauen der DFD-Gruppe bei der Verschönerung unseres Dorfes, bei der Vorbereitung und Durchführung von kulturellen Veranstaltungen sowie die aktive Mitarbeit der Frauen in den verschiedenen gesellschaftlichen Gremien.
Unser Kindergarten leistete auch seinen Beitrag zum guten Gelingen der Frauentagsfeier. Die Kinder überbrachten mit Liedern, Gedichten und Spielen ihre Glückwünsche an alle Mütter, Frauen und Mädchen. ... Ihren Abschluß fand die gelungene Veranstaltung bei einer gemütlichen Kaffeetafel. ...
Auch unsere kranken DFD-Mitglieder wurden nicht vergessen. Wir besuchten sie und überbrachten Blumen und Glückwünsche zum Internationalen Frauentag. Marie-Luise Lange

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 18.3.1986
Im VEB Frischeierproduktion
FDJler erreichten Spitzenwerte
Grundorganisation rechnete Ergebnisse im „Ernst-Thälmann-Aufgebot der FDJ“ ab
Beste wurden ausgezeichnet
Bernau. Nahezu jedes zweite in der Hauptstadt Berlin verbrauchte Hühnerei wurde in unserem Kreis durch den VEB Frischeierproduktion Bernau erzeugt. Genau ist es ein Anteil von 45 Prozent am Bedarf der Hauptstadt. ... Jörg Gerstenberger

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 21.3.1986, Rundblick
Heute Eröffnung
Lindenberg. Heute wird um 12.00 Uhr die HOG „Lindenberger Krug“ wiedereröffnet, nachdem die HO Bernau sowie die LPG „1. Mai“ Berlin-Wartenberg den Sanitär- und Küchentrakt erneuert, die Räume renoviert sowie für das neue Mobiliar gesorgt haben.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 22.3.1986
Den guten Schwung noch vervielfachen
Hirschfelder wollen auch 1986 beim Putz nicht nachlassen
... Einen nicht gerade gepflegten Eindruck hinterlassen die parkähnliche Fläche an der Thälmannstraße, die drei Ruinen an verschiedenen Stellen im Ort, der Park im Kinderheim Werftpfuhl. Gewiß, es gibt elf Pflegeverträge, aber reichen sie aus? Uns scheint, daß der Schwung aller Hirschfelder notwendig ist, um ihren Ort noch attraktiver zu machen. Hosch [= Verantw. Redakteur Horst Schwebs?]

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 22.3.1986, Kulturspiegel
Bierglas-Tauschbörse
Das Kreiskulturhaus führt am Sonnabend, dem 29. März, von 7.00 bis 14.00 eine Bierglas-Tauschbörse mit vielen Ausstellern im Kulturhaus Werneuchen durch. Für gastronomische Betreuung ist gesorgt.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 27.3.1986, Rundblick
Appell an der Schule
Blumberg. Um 18.30 Uhr beginnt am 2. April in der Oberschule „Fritz Weineck“ ein Appell für alle Schüler, zu dem auch die Eltern, Mitglieder des örtlichen Rates, sowie der Elternaktive und des Elternbeirates herzlich eingeladen sind. Vk. Elßner

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 29.3.1986
Lammzeit bei den Jesses Muttern
Nicht der Osterhase, sondern Schäfer haben hohe Zeit
Gleich 800 dieser prächtigen Mutterschafe hat der Schäfermeister Helmut Jesse vom VEG (P) Albertshof in seiner Obhut. Und in diesen Tagen, wo die Lammzeit ihren Höhepunkt erreicht, raucht dem Schäfermeister, seit vielen Jahren auch Abgeordneter, ganz schön der Kopf. Aber er weiß ein gutes Team an seiner Seite - fünf Schäfergehilfen und drei Lehrlinge, auf das er sich immer verlassen kann, vor allem in solch einer Zeit, wo rund um die Uhr die Ablammung unter Kontrolle gehalten werden muß. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 1.4.1986
An jeden Tag und zu jeder Stunde
Michas Team fliegt für den Frieden
Sowjetische Piloten sind gute Partner der LPG / 7800 Hektar Getreide werden aus der Luft versorgt
Klosterfelde. ... Nur unweit vom Dorf entfernt jagt eine AN-2 der Aeroflot über einen riesigen Roggenschlag der LPG (P). ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 4.4.1986
Am Mittwoch dieser Woche
Arbeitsbesuch des Rates des Kreises
Vor Ort überzeugten sich Mitglieder des Rates des Kreises sowie der örtliche Rat von den Leistungen der Ahrensfelder
Ahrensfelde. Ziel des Arbeitsbesuches des Rates des Kreises war am Mittwoch, dem 2. April 1986, die im Süden des Kreises gelegene und direkt an die Hauptstadt Berlin grenzende Gemeinde Ahrensfelde.
Teilgenommen daran haben ...
Gemeinsam mit der Bürgermeisterin von Ahrensfelde, Genossin Ilsegret Lange, Mitgliedern des Rates der Gemeinde, dem Vorsitzenden des Ortsausschusses der Nationalen Front und Vertretern von einigen Betrieben des Territoriums überzeugten sie sich an Ort und Stelle von den durch Bürgerfleiß entstandenen Errungenschaften und von Problemen, die im Interesse der Einwohner zu lösen sind.
Nach einem Bericht, den Genossin Lange erstattete, haben die Ratsmitglieder bei einer dreistündigen Ortsbegehung in Augenschein genommen, was die Ahrensfelder freut, so z. B. die Klubräume des ADMV, aber auch, was noch Kopfzerbrechen bereitet, wie die Gaststätte am Bahnhof. In der anschließenden Diskussion wurden dazu Positionen bezogen, nach Lösungs­möglichkeiten gesucht. Der späte Nachmittag war durch Bürgergespräche bestimmt, die der örtliche Rat gemeinsam mit den Mitgliedern des Rates des Kreises führte.
(Lesen Sie morgen ausführlichere Berichte vom Arbeitsbesuch.) B. Horn

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 5.4.1986
Auf der Dorfstraße rollt es nun flotter
Ahrensfelder sorgen für weitere Fortschritte
Wer von Bernau über Blumberg ins neuerbaute Berlin-Marzahn fahren will, passiert unmittelbar vor den Toren der Hauptstadt die Gemeinde Ahrensfelde. Schmuck präsentiert sie sich, und das vor allem dank der Sorge der Bürger um ein gepflegtes Grundstück und eine attraktive Fassaden­gestaltung. Das war unübersehbar bei der Ortsbegehung von Mitgliedern des Rates des Kreises und des örtlichen Rates. Im rund 1500 Einwohner zählenden Ort wurden zu Ehren des XI. Parteitages sowie der Wahlen am 8. Juni 635 Verpflichtungen abgegeben, durch die Fortschritte in der Bürgerinitiative für ein schönes und produktives Dorf angestrebt werden.
Zahlreiche wurden im Zusammenhang mit der Erneuerung der Dorfstraße erfüllt. Hier haben die Bürger Gullis gereinigt und aufgemauert, die Straße gesäubert und die Borde gehoben, so daß nun, mit der ersten Schicht neuen Belags, die Dorfstraße einen guten Eindruck hinterläßt.
„Lobenswert“, so Bürgermeisterin Ilsegret Lange, „ist auch die Eigeninitiative des Sportlehrers Breitfelder, der in der August Bebel-Straße zur Verbesserung der Wegeverhältnisse beitrug.“ ...
B. Horn

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 9.4.1986
Bürgerinitiative im gesamten Ort
Lindenberg. Gut gerüstet auf den Thälmann-Subbotnik am kommenden Wochenende sind die Einwohner dieser Gemeinde. Die Feuerwehrleute werden für die Instandsetzung und Kenn­zeichnung der Hydranten, die Freunde des Kegelsports für die Reparaturen an der Sportanlage verantwortlich zeichnen.
Tüchtig Hand anlegen wollen die Mitglieder des VKSK bei der Ausschachtung eines Fundamentes für einen Anbau am Konsumkaufhaus. Lehrer, Schüler und Eltern widmen sich der Pflege am sowjetischen Ehrenmal, des Kinder- und Hortplatzes.
Mit von der Partie sind die Werktätigen der Zwischenpumpstation „Nord“, sie werden an der Warten­berger Straße eine Grünfläche anlegen. Die LPG „1. Mai“ hat die Zusage gegeben, Technik bereitzustellen, um den Sperrmüll abzufahren. Berger

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 10.4.1986, Aktuelle Umfrage
Was ist Mittelpunkt der Initiativwochen?
NT erfuhr Schwerpunkte von örtlichen Räten
Eiche. In gemeinsamer Arbeit sollen die Gehwege in der Ahrensfelder Chaussee und in der Dorfstraße befestigt werden. Außerdem wollen die Bürger den Dorfanger weiter begrünen. Die Müllgrube an der Mehrower Chaussee wurde bereits eingezäunt.
Birkholz. ... Groß-Schönebeck ... Stolzenhagen. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 11.4.1986, Rundblick
Sauberer Wald
Blumberg. Am 5. April trafen sich 16 FDJler der LPG „Pomona“ zu einem Arbeitseinsatz im Rahmen der FDJ-Initiative „Sauberer Wald“. Sie haben 25.000 junge Kiefern auf zwei Hektar angepflanzt. Auf weiteren 1,5, Hektar wollen sie im April Rotbuchen in den Boden bringen. P. Voß

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 15.4.1986, Rundblick
Weniger Nachputzen
Blumberg. Die Brigade Technik vom Speisekartoffellagerhaus fertigte eine Walzenkorund­schälmaschine, die die Nachputzarbeiten an geschälten Kartoffeln wesentlich einschränkt. Die freiwerdenden Kräfte werden zum Verlesen eingesetzt.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 23.4.1986
Hilfe für die Kinder Libyens und Nikaragua
Blumberg. Mit großem Einsatz verwirklichen die Jungen und Mädchen der Oberschule „Fritz Weineck“ den proletarischen Internationalismus.
Für die Kinder Nikaraguas stehen bereits viele Schultaschen bereit. Täglich füllen sich die Ranzen mit Dingen für den Unterricht, aber auch mit selbstgefertigten Spielsachen und Artikeln des persönlichen Bedarfs. Dazu hat jede Klasse Verpflichtungen übernommen und wetteifert um ein gutes Ergebnis.
Auch dem libyschen Volk gilt ihr solidarisches Handeln, denn mit Abscheu erfüllt sie die Bombardierung von Wohngebieten. Der Erlös eines Solibasars, auf dem nur selbstgefertigte Dinge angeboten werden, soll den lybischen Kindern zugute kommen. Vk. H. Elßner

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 24.4.1986
Großer Festappell für Ernst Thälmann
Blumberg. Ein großer Festappell fand an der Oberschule „Fritz Weineck“ zum 100. Geburtstag von Ernst Thälmann statt. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 25.4.1986, Rundblick
Solidaritätsspende
Blumberg. Die Weidgenossen der Jagdgesellschaft Blumberg spendeten bei ihrer letzten Jahresbeitrags­leistung einen Betrag von 770 Mark. Für diese beispielgebende Aktivität sagt der Kreisausschuß der Nationalen Front der DDR herzlichen Dank. Brill

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 26.4.1986, Kulturspiegel
Heute beginnt um 22.00 Uhr in der HOG „Schwanenkrug“ Schwanebeck eine Mitternachts­diskothek.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 30.4.1986, Bürgermeisterbrief
Bürgermeisterbrief von Genossen Hans-Joachim Schulz, Eiche
Durch Bürgerfleiß gut vorangekommen.
Wie überall in unserer Republik können auch die Einwohner unserer Gemeinde eine gute Bilanz über das Geleistete ziehen. Dazu gehört die Erhaltung des Friedens, die Sicherheit der Arbeitsplätze genauso wie die Neubauten am Rande unserer Gemeinde, in den Berliner Stadtteilen Marzahn und Hellersdorf. Viele Wochenendspaziergänger aus Berlin besuchen unseren Ort. Auch unsere Bürger profitieren von besseren Verkehrsbedingungen sowie Einkaufsmöglichkeiten. ...
In diesem Jahr wurden bereits mehr als 200000 Mark Eigenleistungen zur Erhaltung und Modernisierung des Wohnraumes erarbeitet. Fünf Wohnungen wurden modernisiert und zwei Fassaden gestaltet. Dahinter stehen die Leistungen der Eigenheimbesitzer, die Arbeit von drei Feierabendbrigaden sowie des Installateurmeisters Peter Blaschke.
Auch bei der Verschönerung der Umwelt und der Durchsetzung der Ordnung und Sicherheit sind wir ein gutes Stück vorangekommen. So haben wir in diesem Jahr bereits Leistungen in Höhe von 40000 Mark abrechnen können. 36 Pflegeverträge sind unter Dach und Fach, der größte über 2400 Quadratmeter. 28 Umweltschutzhelfer sind berufen. In der Dorfstraße wurden 200 Meter Gehweg mit Platten befestigt, in der Mehrower Chaussee durch Walter Deutschmann und Wolfgang Klippel eine Buswartehalle gebaut.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 8.5.1986, Rundblick
Ohne Bedeutung
Die im angenagten Hinweisschild in der Börnicker Chaussee enthaltenen Löcher brauchen von den Kraftfahrern nicht beachtet werden.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 9.5.1986, Leser an uns
Gut angekommen
22 Schüler einer dritten Klasse aus der Oberschule Ahrensfelde hatten an einem Preisausschreiben, organisiert von der Gemeindebibliothek aus Anlaß des 100. Geburtstages von Ernst Thälmann teilgenommen. 12 Fragen waren zu beantworten. Mit schönen Preisen wurden die besten Schüler geehrt. Gleichzeitig konnten neue Leser gewonnen werden. Hornung

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 9.5.1986, Leser an uns
Gute Entscheidung
Das Küchenkollektiv vom VEB Minol, Großtanklager Seefeld, hat die Aufgabe übernommen, die Schüler der Klassen vier bis zehn der Oberschule „Juri Gagarin“ mit Mittagessen zu versorgen. ... Vk. Stiller

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 17.5.1986, Zahlen und Fakten
Zahlen und Fakten von Werneuchen - einer Kleinstadt im Süden des Kreises
  • Die 739jährige Kreisstadt grenzt mit ihrem Territorium an die Kreise Strausberg und Bad Freien­walde sowie an die Gemarkungen der Gemeinden Krummensee, Seefeld, Löhme und Weesow.
  • Auf einer Territorialfläche von 22,5 Quadratkilometern gibt es derzeit fast 1400 Haushalte mit nahezu 3400 Bürgern. Die Stadt ist in die Wohnbezirke Stadtmitte, Rudolfshöhe, Amselhain, Stienitzaue und Werneuchen Ost gegliedert.
  • Betriebe, wie das VEG Obstbau, die VEB Kreisbetrieb für Landtechnik, Saat- und Pflanzgut und Getreidewirtschaft, die ZBE Abwasser- und Gülleverwertung, Agrochemisches Zentrum sowie die LPG Pflanzen- und Tierproduktion, bestimmen wesentlich mit das Profil des Territoriums.
  • Mit der Inbetriebnahme der Fruchtsaftpresse und dem Bau des Fruchtsaftbetriebes hat das VEG Obstbau einen großen Anteil an der Steigerung der Produktion des Ortes, mit der neuen Spritzlackiererei im VEB KIB Werneuchen konnten die Arbeits- und Lebensbedingungen für die Beschäftigten verbessert werden.
  • Im Zeitraum der vergangenen fünf Jahre wurde die Schulsporthalle fertiggestellt, die einen Wert von rund 950000 Mark verkörpert.
  • Von 981 bis 1985 wurden 54 Kindergartenplätze geschaffen, so daß jede Familie, die es wünscht, für ihre Vorschulkinder einen Kindergartenplatz in Anspruch nehmen kann.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 24.5.1986, Leser an uns
Der Röntgentaler „Schacht“
... Solch ein wilder, sprich illegaler Müllablageplatz ist leider auch der sogenannte Schacht zwischen Röntgental und Buch. Was hat es mit diesem Gebiet auf sich? Es ist eine ehemalige Sandgrube, aus der zu Beginn des Jahrhunderts für den Bau des Bahndammes Sand und Erde herausgeholt wurden. Danach siedelten sich hier Pflanzen und Bäume an, und diese 28 Hektar große Fläche wurde gleichzeitig zu einem neuen Lebensraum für viele Tierarten. Heute besteht dieses Gebiet aus Erlenbruchwald mit größeren Wasserflächen. Weidenbruchgesellschaften wechseln sich an ihren Ufern mit Röhrichtflächen ab. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 27.5.1986, Neues vom Sport
Hervorragende Sektion
Leichtathletik. Seit 1974 ist es zur Tradition geworden, daß auch im Bezirk Frankfurt (Oder) vorbildlich arbeitende Leichtathletiksektionen mit der Ehrennadel und dem Ehrenwimpel des DVfL der DDR ausgezeichnet werden. So wurde ... 1985 die Sektion Leichtathletik der BTSG Grün/Weiß Ahrensfelde und 1986 die gleiche Sektion der Schulsportgemeinschaft Schwanebeck mit dem Titel „Hervorragende Sektion“ des DVfL der DDR ausgezeichnet. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 4.6.1986, Rundblick
Pflegevertrag
Mehrow. Zur Verschönerung ihrer Gemeinde sorgen sich die DFD-Freundinnen um die Grünanlagen des Dorfes und um den Kinderspielplatz. Die hier übernommenen Verpflichtungen haben sie in einem Pflegevertrag verankert, den sie mit dem Rat der Gemeinde abgeschlossen haben. Lange

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 11.6.1986, Rundblick
Wahlsplitter vom 8. Juni
... Ein Buchbasar vor dem Wahllokal in Blumberg erbrachte einen Erlös von 350 Mark, ein Solibasar an gleicher Stelle einen Betrag von 204 Mark. Großen Anklang fanden darüber hinaus eine Ausstellung des Zirkels „Kunstgewerbe“ sowie die musikalische Umrahmung durch die Schalmeienkapelle des VEB Großtanklager Seefeld, den Blumberger Chor und die Blumberger Musikanten.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 13.6.1986, Leser an uns
Märchenkarawane
Zum Internationalen Kindertag 1986 bereitete die DFD-Gruppe gemeinsam mit dem Rat der Gemeinde und der freiwilligen Feuerwehr ein Kinderfest in Mehrow vor. Der Spielplatz und der Sportplatz wurden als Festwiese ausgeschmückt. Sehr viel Anklang fanden bei unseren Jüngsten die Kremserfahrten durch das Dorf. Die Größeren übten sich beim Luftgewehrschießen. Für das leibliche Wohl sorgten die Frauen des DFD. Zum Höhepunkt des Festes wurde die von Berliner Künstlern auf der Festwiese aufgeführte „Märchenkarawane“. Der Lampionumzug am Abend war ein schöner Abschluß dieses gelungenen Kindertages. M. Lange, Mehrow

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 24.6.1986, Informationen vom Rat
Zur Wasserversorgung im Kreis
Um die Versorgung aus öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlagen zu gewährleisten, tritt auf Grund der steigenden Abnahme der Bewässerung von Gartenkulturen ab sofort bis 30. September 1986 folgendes in Kraft:
Das Bewässern von gärtnerischen Kulturen wird in den nachfolgenden Versorgungsgebieten wie folgt gestattet: ...
  • Mehrow/Eiche: Montag: Mehrow; Dienstag: Eiche; Mittwoch: Mehrow; Donnerstag: Eiche.
  • Ahrensfelde: Montag: Wohngebiet C; Dienstag: Wohngebiet D; Mittwoch: Wohngebiet C; Donnerstag: Wohngebiet D.
  • Blumberg: Montag: Schloßparksiedlung, Dorf; Dienstag: Rehansiedlung [!], Gutssiedlung; Mittwoch: Schloßparksiedlung, Dorf; Donnerstag: Gutssiedlung, Rehansiedlung. ...
Diese Versorgungsstufen treten auf der Grundlage der Anordnung für die Wasserbereitstellung und Wasserversorgung in extremen Lagen in Kraft. Wassergesetz vom 2. Juli 1982, Gesetzblatt Teil I, Nr. 26 Seite 492
Grundsätzlich wird das Beregnen von Gartenflächen freitags, sonnabends und sonntags nur in der Zeit von 22.00 bis 5.00 Uhr gestattet.
Die mit der Anschlußgenehmigung durch den VEB WAB festgelegten Beschränkungen für Wochenend- und Gartengrundstücke sind strikt einzuhalten. Alle Betriebe und Bürger sind verpflichtet, eine sparsame Verwendung des Wassers zu gewährleisten. Zuwiderhandlungen können ... mit Ordnungsstrafen geahndet werden.
Kramer, Vorsitzender des Rates des Kreises

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 26.6.1986
Jetzt hat in Blumberg die Erdbeerernte begonnen
Am Montag eine Rekordtagesmenge
Intensivierung und langjährige Erfahrungen führen zu hohen Erträgen / 800 Helfer am ersten Tag
Blumberg. Nun hat sie wieder begonnen - die Erdbeersaison. Beginn der Erntezeit der vitaminreichen aromatischen Früchte. „Bei uns stehen nun alle an der Erdbeerfront - angefangen von der Verwaltung bis hin zu den Handwerkern“, schätzt Paul Zastrow, Vorsitzender der LPG „Pomona“ ein.
Daß dies für einen zügigen Ablauf notwendig ist, wird schon aus dem großen Ansturm am ersten offiziellen Erntetag am vergangenen Montag sichtbar. Rund 800 Helfer kamen, die einzuweisen und mit Körben auszustatten waren, deren Abnahme gesichert werden mußte usw. Das Resultat war die Rekord­tagesmenge von 40000 [!!!] Tonnen Erdbeeren. ... B. Horn

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 26.6.1986, Informationen vom Rat
Zur Wasserversorgung für Gartenkulturen
Um die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, muß das kostbare Naß sparsam verwendet werden ... [wie oben]

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 1.7.1986, Neues vom Sport
Spartakiadeergebnisse im Überblick
  • Gesamtwertung der Sportgemeinschaften: 1. SSG Dynamo „Willi Seng“ Bernau 1569 Punkte, ..., 4. BTSG Grün-Weiß Ahrensfelde 402, ... 15. SG Wandlitzsee 27,5 Punkte.
  • Gesamtwertung der Schulen über 500 Schüler: ...
  • Gesamtwertung der Schulen unter 500 Schüler: 1. „Willi Seng“ 656 Punkte, ..., 6. „Fritz Weineck“ 193, ..., 11. Lindenberg 48, 12. „Elli Voigt“ 45, ..., 14. KBS 9 Punkte.
  • Wertung der Schwerpunktsportarten der Sportgemeinschaften: 1. SG Dynamo „Willi Seng“ Bernau 557 Punkte, ..., 4. BTSG Grün-Weiß Ahrensfelde 402, ..., 10. ASG Bernau 15, BSG Aufbau Biesenthal 15. Punkte.
  • Wertung der Schwerpunktsportarten der Schulen unter 500 Schüler: 1. „Werner Seelenbinder“ 602 Punkte, ..., 8. „Albert Schweitzer“ 48, 9. „Elli Voigt“ 30, 10. „Fritz Weineck“ 18, ..., 12. KBS 2 Punkte.
  • Wertung der Schwerpunktsportarten der Schulen über 500 Schüler: ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 2.7.1986, Bürgermeisterbrief
Bürgermeisterbrief von Ilsegret Lange, Ahrensfelde
Taufrisch aus den 724 Gärten der Gemeinde
Um unseren Bürgen täglich taufrisches Obst und Gemüse anbieten zu können und dem Großhandel Transportaufwand zu ersparen, mißt der Rat der Gemeinde der Eigenversorgung eine große Bedeutung bei. In unseren drei Siedlungsgebieten gibt es 665 Gartengrundstücke und im Dorf 59 Hausgärten. Insgesamt werden 71,9 Hektar Gartenfläche bewirtschaftet. Diese Gartengrundstücke gliedern sich zu 50 Prozent in Wohngrundstücke für die Ahrensfelder Bürger und zu 50 Prozent Sommerdomizile bzw. Wochenendgrundstücke Berliner Familien auf. Mit einer Mitgliederzahl von 367 sind 52 Prozent aller Grundstücksnutzer im Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintier­züchter organisiert.
Den hohen Aufkaufergebnissen der Vorjahre zur Folge hat sich unsere Gemeinde in diesem Jahr das Ziel gestellt, 220 Tonnen Gemüse, 550 Dezitonnen Schlachtvieh, 105 Tonnen Obst und 122000 Eier dem Handel zur Verfügung zu stellen. ...
... Die Leiterin der Aufkaufstelle Obst und Gemüse, Frau Fogel, hat ihre Aufkaufzeiten in diesem Jahr kundenfreundlicher gestaltet, so daß die Bürger die Möglichkeit haben, jeden Freitag ihre Erzeugnisse bis 19.00 Uhr abliefern zu können.
Beispielgebend für alle im Handel Beschäftigten ist der Verkaufsstellenleiter Peter Jauert, der durch großen Fleiß und Umsicht seinen Kunden ein stets reichhaltiges Warensortiment anbietet. Er hat für 1986 mit Kleinerzeugern Direktverträge für 20 Tonnen Obst und Gemüse abgeschlossen. Die gleiche Menge bezieht er nochmals von der Aufkaufstelle. Diese Waren werden regelmäßig zweimal in der Woche mit einem Pferdegespann des Herrn Krause zur Verkaufsstelle transportiert. Aber auch die HO-Lebensmittel­verkaufsstelle in der Dorfstraße 53 und die Küchen unserer Einrichtungen erhalten von der Aufkaufstelle regelmäßig taufrische Ware.
... Trotzdem gibt es auch in Ahrensfelde noch einige Reserven in der rationellsten Ausnutzung des Bodenfonds. Die Überzeugungsarbeit, speziell mit den Nutzern von Wochenendgrundstücken, die Gärten nicht nur als Ziergärten zu gestalten, sondern den Boden auch gärtnerisch zu nutzen, ist eine der Schwerpunktaufgaben, die sich unserer Volksvertretung in der massenpolitischen Arbeit gestellt hat. Jeder Quadratmeter Boden ist uns kostbar, weil er für die Ernährung der Bevölkerung mit Obst und Gemüse von großem Wert ist. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 4.7.1986, Das Interview
Das Interview mit Genossen Hämmerling, 1. Stellvertreter der Vorsitzenden des Rates des Kreises
Die Aufgaben mit allen Bürgern lösen
Am 9. Juli kommen in der HOG „Am Steintor“ die Kreistagsabgeordneten zu ihrer 12. Tagung zusammen. Was steht an diesem Tag auf der Tagesordnung, was im Mittelpunkt dieser ersten Zusammenkunft nach den Wahlen am 8. Juni? ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 10.7.1986
Umschlag von über zehn Lkw am Tag
Korrespondenz von Genossen Herbert Müller,
Parteisekretär des Agrochemischen Zentrums Werneuchen ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 2.8.1986, Auf ein Wort
Erhaltung des Waldes ist Anliegen aller
... Die Jagdgesellschaft Blumberg war es, die alle Weidgenossen des Kreises aufrief, mehr als 50 Prozent ihrer vorgesehenen Arbeitsleistungen für die Jungbestandspflege zu nutzen. Mit dem Forstbetrieb schlossen sie einen Vertrag über die Leistung von 400 Arbeitsstunden ab. Bereits im ersten Halbjahr wurden 500 abgerechnet. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 6.8.1986, Rundblick
Gut gearbeitet
Werneuchen. Dank der fleißigen Arbeit vieler tüchtiger Helfer konnten die Rekonstruktions- und Erweiterungsarbeiten am Sozialgebäude für die Sportler bis auf den Außenputz abgeschlossen werden.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 13.8.1986
Tiefbau Blumberg steigt auf
Rot/Weiß Werneuchen II wurde vor Beginn des neuen Spieljahres aus dem Punktspielbetrieb der 1. Kreisklasse genommen. Dadurch wurde ein Platz frei. Die Spielkommission des KFA Fußball entschied, daß zwischen dem Absteiger Traktor Schönerlinde und dem nächsten Aufstiegs­berechtigten der 2. Kreisklasse, Tiefbau Blumberg, Ausscheidungsspiele durchzuführen sind. In Schönerlinde kamen die Platzherren am 2. August zu einem 5:3-Erfolg, den sie am 9. August in Blumberg wiederholen wollten. Es kam aber ganz anders, denn die Tiefbauer beherrschten dir Traktoristen mehr oder weniger.
Der Sieg der Tiefbauer war auch mit 5:1 verdient, weil die zweite Halbzeit praktisch nur noch eine Mannschaft spielte. Die Schönerlinder hatten in Blumberg keine Chance mehr.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 19.8.1986
Weil jede Hand im Dorf zupackt
Korrespondenz mit Günter Steinbach, Bürgermeister in Krummensee
Krummensee, ein kleiner Ort am Rande der Kreisgrenze von Bernau gelegen, hat schon mehrfach von sich reden gemacht. Nicht nur, weil hier einmal die kulturelle Arbeit recht groß geschrieben wurde: Nein, auch was den Fleiß der Einwohner betrifft ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 21.8.1986
Siedlersparte begeht 75jähriges Jubiläum
Werneuchen. Vom 21. bis 23. August 1986 begeht die Siedlersparte Amselhain in Werneuchen ihr 75jähriges Bestehen. Es ist mit einem Kinder- und Sommerfest verbunden, das die Sparte dafür vorbereitet hat. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 26.8.1986, Der Bildreport
Bei den Kunden ist sie beliebt
Jeden Mittwoch und Sonntag herrscht in der Aufkaufstelle Blumberg/Elisenau des VEB Obst, Gemüse, Speisekartoffeln Hochbetrieb. Ingeborg Liebig ist hier seit 1985 anzutreffen, um von den mehr als 170 Klein- und Kleinstproduzenten aus der gesamten Umgebung die taufrische Ware aufzukaufen, die schon wenige Stunden danach in Spezialverkaufsstellen gehandelt wird.
Gern kommen die Kunden zu ihr, weil sie wissen, hier werden sie reell bedient, erhalten die richtige Qualitätseinstufung für ihre Ware, aber auch gutes Geld.
„Ich gehe davon aus“, so ihr Standpunkt, „daß eine Hausfrau für ihr Geld auch gutes Obst und Gemüse verlangen kann. Wo es die Qualität der Ware nicht zuläßt, wird eben zurückgestuft oder es muß zurückgenommen werden. Aber da habe ich den wenigsten Ärger.“
Auch bei den Großablieferern ist sie zu finden, fährt an Ort und Stelle, um ihnen Weg und Zeit zu ersparen. Immerhin hat sie 15 Vereinbarungen abgeschlossen.
[Bildunterschriften:] Bis zu 14 Tonnen Obst und Gemüse hat in den Herbstmonaten Ingeborg Liebling an einem Aufkauftag zu bewältigen, das die Kleinproduzenten in der Elisenauer Aufkaufstelle anliefern.
Morgen werden hier wieder viele Kunden kommen, um das gerade geerntete Ost und Gemüse abzuliefern. Übrigens hat die VdgB-Ortsgruppe Blumberg dafür gesorgt, daß Ingeborg Liebling die Kisten nicht mehr in der Halle deponieren muß, sie sorgten für einen Lagerplatz.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 27.8.1986
Seit Montag im Ortsteil Rudolfshöhe
Schmucke Stätte durch viel Fleiß
Wohngebietsgaststätte wurde rekonstruiert eröffnet / Ab sofort auch Mittagstisch aus neuer Küche
Werneuchen. ..

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 3.9.1986, Rundblick
Mit Zuckertütenbaum
Werneuchen. In der Oberschule „Juri Gagarin“ erwartete zu Schulbeginn ein Zuckertütenbaum die neuen Schüler. Eine für sie gestaltete Wandzeitung und ein für jeden Schüler geschmückter Platz mit Blumenstrauß, Glückwunschkarte und Schulbüchern halfen, die ersten Schritte im neuen Lebensabschnitt mit Freude zu gehen.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 4.9.1986
Mit einer vorbildlichen Winterfestmachung
Kalten Gesellen Paroli bieten
Tierproduzenten bereiten sich auf „Woche der Winterbereitschaft“ vom 15. bis 20. September vor
Bernau. Nach dem Kalender beginnt in 109 Tagen der Winter. Das wäre von heute an gerechnet der 22. Dezember. Bis dahin kann es schon verdammt kalt sein, meinen die Tierproduzenten aus der LPG Blumberg/Seefeld. Darum haben sie längst alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet, damit auch bei kälterer Jahreszeit gute Voraussetzungen für einen hohen Produktionszuwachs geschaffen werden. ... Hosch

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 9.9.1986
Seit einem Jahr Kreiswegemeister
Markierung nun nach einheitlichem System
Betriebe unterstützen die Bemühungen für die Erholungssuchenden
Bernau. Im Kreis existieren ungefähr 275 Kilometer Wanderwege, die mehr oder weniger bekannt sind. Seit einem Jahr gibt es bei uns einen Kreiswegemeister. Er und seine vier Wegmarkierer haben die Aufgabe, die Wanderwege im Kreis Bernau für die Wanderfreunde und solche, die es werden wollen, nach dem einheitlichen DDR-Markierungssystem zu kennzeichnen.
Der Hauptwanderweg im Kreis beginnt an der Gemarkung Zühlsdorf und geht nach Wandlitz, Liebnitzsee, Biesenthal in Richtung Eberswalde. Er ist 35 Kilometer lang. In Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Erholungswesen „Bernauer Norden“ stellen die Kollegen an den Hauptwander­wegen und beliebten Seen Bänke auf, die den Wanderfreunden eine angenehme Rast ermöglichen.
Die Bänke werden wie Orientierungstafeln und Schilder selbst angefertigt. ...
Walter Dohnke und seine Kollegen helfen mit dieser zeitaufwendigen Arbeit, unseren Kreis für Wanderfreunde, Urlauber und Touristen interessanter zu machen. Text und Foto: Vk. Stach
[Bildunterschrift:] Walter Dohnke ist seit einem Jahr als Kreiswegemeister tätig. Mit vier Helfern werden die Wanderwege des Kreises nach einem einheitlichen System gekennzeichnet.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 13.9.1986
Das verspricht etwas
Erfahrungen mit Personalcomputern werden im VEG (T) Birkholz gesammelt
... Mit den ersten der hier eingesetzten Bürocomputer liegen ruck, zuck! komplette Analysen, genaue Übersichten über Milchmenge, Gewicht, Abkalb- und bestimmte Tierarzttermine vor, auch im Wettbewerb kann die Abrechnung fast immer tagfertig sein.
„Obwohl wir mit dem Einsatz von Bürocomputern erst am Anfang stehen, sie müssen in Zukunft mehrstufig, also unmittelbar im Stall und in der Zentrale, eingesetzt werden, stehen Dekaden­übersichten über die Leistungsentwicklung der Milchviehherden zur Verfügung. So ist es möglich, sofort erforderliche Leistungsentscheidungen zu treffen, um die Milchleistung der Tiere, ihre Gesundheit insgesamt auf einen optimalen Stand zu halten“, lautet der Standpunkt des Direktors des VEG (T) Birkholz, Genossen Frodl. ...
Hauptakteure an der Computertechnik sind Dr. Steffen Walter, von Hause aus Mathematiker, und Agraringenieur Andrea Kitta. Sie bedienen die Computer, geben Programme und Daten ein, erarbeiten aber auch selbst Programme. Da müssen wir mit den Produktionsbereichen unmittelbar zusammen­arbeiten, um die Rechentechnik auf die Anwenderbereiche zuzuschneiden, meinen sie. Darüber hinaus werden auch zentral entwickelte Programme verwendet. „Mit Hilfe solcher Program­me“, so Andrea Kitta, „bedienen z.B. die Futterökonomen für ihre Berechnungen die Computer selbst, wobei die Bedienung der Computer für alle Kollegen erlernbar und handhabbar ist.“
Noch gibt es Kollegen mit etwas Scheu vor der neuen Technik. Doch Fakt bleibt, daß sie weiterhin Einzug halten wird und keiner daran vorbeikommt. 16.10
[Bildunterschrift:] Bürocomputer helfen auch im VEG (T) Buchholz, die Effektivität zu erhöhen. Andrea Kitta und Dr. Steffen Walter sind dafür die Spezialisten, dennoch wird es notwendig, daß sich alle Kollegen mit der Technik vertraut machen.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 16.9.1986, Rundblick
Leistungsschau
Werneuchen. Die 8. Leistungsschau des VKSK im Gemeindeverband Werneuchen wird am kommenden Wochenende im Saal des Kulturhauses für interessierte Besucher zugänglich sein.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 23.9.1986
Heute beginnt das Treffen der Wanderer
Bernau. Heute beginnt das Kreistreffen der Wanderer und Bergsteiger der BSG LOK / KIM Bernau. Die Eröffnung dieses Treffens im Pionierlager „Helmut Just“ in Biesenthal findet um 20.00 Uhr auf dem Appellplatz des Lagers statt.
Am Sonnabend und Sonntag wird dann fleißig gewandert, wobei die Teilnahme von auch nicht in der Sektion organisierten Sportfreunden möglich ist.
Für die längeren Touren (über eine Länge von 22 bis 50 Kilometern) ist Treffpunkt am Lagertor, wobei eine Anfahrt mit dem Bus 6.20 Uhr ab Bahnhof Bernau zu empfehlen ist.
Für die Kurzwanderungen ist der Treffpunkt jeweils am Sonnabend und Sonntag um 9.00 Uhr an der Bushaltestelle Kesselsee. Dabei führt der Weg am Sonnabend über den Hellsee und die Krumme Lanke und am Sonntag ins Finowtal.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 23.9.1986, Neues vom Sport
Kreismeisterschaften in Ahrensfelde
Am Sonntag, dem 5. Oktober 1986 finden auf dem Sportplatz in Ahrensfelde die Kreis­meisterschaften der Männer und Frauen in der Leichtathletik statt. Alle Bürger unseres Kreises sind startberechtigt. Beginn der Wettkämpfe ist um 9.00 Uhr. Meldungen erfolgen unmittelbar am Start. Folgende Disziplinen werden durchgeführt, wobei die Männer und Frauen jeweils in sechs Altersklassen starten.
Männer: 100 Meter, 300 Meter, 500 Meter, Kugel, Speer, Weitsprung und Hochsprung
Frauen: 60 bzw. 100 Meter, 800 Meter, Kugel, Speer, Weitsprung und Hochsprung

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 1.10.1986, Unterwegs erlebt
Unterwegs erlebt bei der Ortsvisite im Ortsteil Birkholz-Aue [!]
Spürbare Ergebnisse durch Kommunalverträge
Gleichmäßig surrt der Bus mit den Teilnehmern der Ortsvisite über die Chaussee, um etliche Ecken geht es, mitunter werden die Fahrtteilnehmer auf den Siedlungswegen etwas durchgeschüttelt, ehe sie ihr Ziel, das Objekt der Aluminiumgießerei erreichen. Für den Bürgermeister Genossin Jetlicka immer eine beachtliche Entfernung, um hier dienstlichen Verpflichtungen nachzukommen. Dennoch bewiesen viele Ergebnisse, daß der Ortsteil kein Stiefkind ist. So konnte auf Grund von Kommunalverträgen ein Gebäude der Aluminiumgießerei zahlreichen kommunalen Zwecken dienstbar gemacht werden. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 3.10.1986, Rundblick
Lampionumzug
Lindenberg. Herzlich eingeladen sind alle Lindenberger zum Tanz in die HOG „Lindenberger Krug“ am 6. Oktober ab 19.00 Uhr. Am 7. Oktober findet für die Kinder ein Lampionumzug mit anschließendem Lagerfeuer statt. Beginn: 18.00 Uhr

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 4.10.1986, Wochenspiegel
Erntet uns! Wir sind schon reif!
Am 27. und 28. September war im VEG Obstbau Werneuchen das erste Erntewochenende in der Apfelernte. Bei schönem Wetter hatten sich über 700 Helfer eingefunden, darunter aus der Sonderschule des Zentralrates der FDJ in Buckow und Studenten der TU Dresden.
30 Prozent der Erntemenge sind schon geborgen, aber rund 5000 Tonnen Äpfel hängen noch an den Bäumen und warten auf Pflücker. Es gilt, diese Menge in den nächsten drei Wochen zu ernten. Dazu wird jede Hand gebraucht.
Die Entlohnung und die Gutschrift von Äpfeln sind erhöht worden. Die Großkiste wird jetzt mit zehn bis 15 Mark und einem Qualitätszuschlag bis 4,50 Mark vergütet, die Gutschrift für 1000 Kilogramm geerntete Äpfel von 20 auf 30 Kilogramm erhöht.
Es lohnt sich also, die freien Tage des Wochenendes oder den 7. Oktober für die Erntehilfe im VEG vorzusehen. Die Anreise nach Wesendahl ist aus unserer Anzeige vom 30. September zu entnehmen.
VEG Obstbau Werneuchen

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 14.10.1986
Im VEG Obstbau Werneuchen
Jeden Tag sind 300 Hände notwendig
1500 Tonnen Äpfel hängen noch an den Bäumen / Lagerobst kann bis April abberufen [!] werden
Werneuchen. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 14.10.1986, Neues vom Sport
Einzel- und Mannschaftssieger ermittelt
Leichtathletik. Am 28. September und 5. Oktober fanden auf dem Sportplatz Ahrensfelde die Kreismeisterschaften um die Wanderpokale des DVfL der DDR statt. Insgesamt gingen 65 Mannschaften aus unserem Kreis an den Start. Die Siegermannschaften vertreten unseren Kreis im nächsten Jahr bei den Bezirksmeisterschaften. ...
Gleichzeitig fanden am 5. Oktober die Kreismeisterschaften der Senioren und Altersklassen statt. Mit über 40 Teilnehmern waren diese Meisterschaften sehr gut besetzt. ... Vk. W. Ries

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 15.10.1986
Kartoffelzüge von der Ostseeküste
Vom Waggon gleich zur Verkaufsstelle
Umschlagbrigade leistet hervorragende Arbeit / Einkellerungsaktion soll zügig beendet werden
Werneuchen. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 15.10.1986, Das Interview
Das Interview mit dem Kreisschulinspektor Erich Berger
Nach Schulschluß geht's oft auf Erntefelder
In diesen Tagen unterstützen Schüler die sozialistischen Landwirtschaftsbetriebe bei den Hackfrucht- und anderen Erntearbeiten. Wer ist an der Ernte alles beteiligt?
Es sind 21 Schulen, die tatkräftig helfen, alle allgemeinbildenden Schulen des Kreises und die EOS „Geschwister Scholl“. ... (Das Gespräch führte B. Horn.)

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 16.10.1986
„Ich war 19“ fand ein reges Interesse
Mit dem Film „Ich war 19“, heute 20 Jahre alt, hat am 8. Oktober das Heimatmuseum in der Konrad-Wolf-Erinnerungsstätte eine Retrospektive von Filmen unseres Ehrenbürgers begonnen. Die in diesem Film verarbeiteten Erinnerungen von Konrad Wolf liegen nunmehr 41 Jahre zurück. In ihm kommt das Grundanliegen der Tätigkeit von Konrad Wolf als Antifaschist, Filmregisseur, Kulturpolitiker und Kommunist umfassend zum Ausdruck. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 16.10.1986, Wortmeldungen
Wortmeldungen von Irene Bock, Kreistagsabgeordnete
Die Quelle einer guten Gastlichkeit
Das Bedürfnis vieler junger Menschen nach Musik, Tanz, abwechslungsreicher Betätigung und niveauvoller Unterhaltung bestimmt in zunehmendem Maße das Freizeitverhalten unserer Jugendlichen. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 23.10.1986, Das Interview
Das Interview mit Veterinärrat DVM Ehlert, Kreistierarzt
Im engen Bündnis mit den Wissenschaftlern
Zur Woche der Tiergesundheit und Winterbereitschaft
Am Montag wurde in Anwesenheit zahlreicher Gäste, Tierärzte, Betriebsleiter, erfahrener Praktiker und Leiter der Betriebe die „Woche der Tiergesundheit und Winterbereitschaft“ eröffnet. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 30.10.1986
Wildtauben - eine Plage
Füttern ist verboten, Nistgelegenheiten beseitigen
Im letzten Jahrzehnt hat sich in städtischen Wohngebieten unseres Kreises eine große Wildtaubenplage ausgebreitet, vor allem verwilderte Haustauben sind zunehmend auf öffentlichen Wegen, Plätzen und Straßen anzutreffen. ...
Die große Vermehrungsfreudigkeit, bedingt durch das Fehlen natürlicher Feinde (z.B. Greifvögel) und größere Mengen für Tauben freßbaren Siedlungsmülls, bringt zahlreiche rechtliche Probleme. Historische Gebäude, Denkmäler und andere Baulichkeiten werden in der Substanz bedroht, von unästhetischen Verschmutzungen ganz abgesehen. Darüber hinaus sind unzählige Tauben krank, ...
Deshalb ist den verwilderten Tauben der Kampf angezeigt, und jeder Grundstückseigentümer ist verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, daß in seinem Grundstück Tauben keine, zumindest aber wenige Nistgelegenheiten finden. Der Taubenplage in der Kreisstadt Bernau ist unbedingt Einhalt zu gebieten. Die Fütterung wild lebender Tauben ist unzulässig. ...
VR DVM Ehlert, Kreistierarzt

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 4.11.1986, Unterwegs erlebt
Feuerwehrleute hatten gute Helfer zur Seite
An einem Tag über 8000 Wohnstätten überprüft
Mit dem Abschluß der Woche der Winterbereitschaft und des Brandschutzes wurde am 25. und 26. Oktober in 30 Städten und Gemeinden unseres Kreises mit der Überprüfung der Wohnstätten begonnen. 450 Angehörige der örtlichen freiwilligen und betrieblichen Feuerwehren und über 250 Abgeordnete u. a. gesellschaftliche Kräfte unterstützten die Kontrolltätigkeit. ...
Abteilung Feuerwehr, VPKA

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 4.11.1986, Rundblick
Wasserleitungsbau wurde fortgesetzt
Lindenberg. Fortgesetzt wurden am Wochenende die Arbeiten zum Bau der Wasserleitung im Ortsteil Neu-Lindenberg. Auch diesmal, am vierten Wochenende, packten zahlreiche Einwohner kräftig zu.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 5.11.1986
Neue Poststelle in Birkholzaue
Bitte der Einwohner wurde entsprochen / Carola Weber übernahm die Einrichtung
Birkholz: Wie in gemeinsamer Mitverantwortung auch neue Dienstleistungseinrichtungen geschaffen werden, das haben Betriebe aus Blumberg und Birkholz recht beeindruckend unter Beweis gestellt.
1984 war es, als an den Rat der Gemeinde die Bitte herangetragen wurde, in den Ortsteilen Elisenau oder Birkholzaue eine Poststelle einzurichten, damit die weiten Wege nach Blumberg bzw. Bernau entfallen.
Der VEB Funkwerk Köpenick, Metallgießerei Birkholzaue, hatte dafür ein offenes Ohr, stellte ein ehe­maliges Meisterbüro zur Verfügung. Die Renovierungsarbeiten übernahm der Rat der Gemeinde Birkholz, die Verlegung der elektrischen Leitungen das Funkamt Oranienburg. Auch das VEG (T) Birkholz, die LPG Obstbau „Pomona“ und der Rat der Gemeinde Blumberg leisteten gute Arbeit an der Einrichtung.
Am Montag war es soweit, Carola Weber übernahm die Poststelle und sorgt nunmehr für die Zustellung und Annahme von Päckchen, Zeitungen, Briefen …
Über 25 Jahre hatte das Helga Wandrey von Blumberg aus getan. An jedem Tage waren 25 Kilometer zu bewältigen. Carole Weber hat es jetzt leichter, dank der guten Unterstützung von Betriebsleiter Helmut Jetlicka. Schade, daß das Postamt Benau von der Übernahme keine Notiz nahm. Hosch
[Bildunterschrift:] Glückwünsche zur Eröffnung der neuen Poststelle im Ortsteil Birkholzaue überbrachte Genossin Jedlicka, Bürgermeisterin, an Carola Weber, die ab sofort die postalische Arbeit für diesen Bereich übernommen hat.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 6.11.1986, Bürgermeisterbrief
Bürgermeisterbrief von Siegfried Berger, Lindenberg
Tüchtige Helfer bauen neue Wasserleitung
Die Einwohner oder Ortsteiles Neu-Lindenberg sind seit dem 11. Oktober 1986 an jedem Sonnabend und Sonntag dabei, eine zentrale Wasserleitung zu verlegen. Mit der Realisierung dieses Bauvorhabens geht ein jahrelanger Wunsch vieler Neu-Lindenberger in Erfüllung. Wasser wird zur Zeit ausschließlich durch Hauswasserversorgung oder Handpumpe gewonnen und muß aus Tiefen von 24 Metern auf schwierige Weise gefördert werden. In trockenen Jahreszeiten waren viele Brunnen versiegt. Die Wasserqualität entspricht oft nicht den Anforderungen für Kleinkinder. Mit der Errichtung der zentralen Wasserversorgung treten also erhebliche Verbesserungen ein.
Im 1. Bauabschnitt werden von Klarahöh bis nach Neu-Lindenberg 1900 Meter Rohr verlegt. Bisher sind 650 Meter mit einer Nennweite von 300 Millimetern fertiggestellt. Die große Nennweite im ersten Teil wurde gewählt, um in Zukunft auch den Ortsteil Lindenberg-Dorf mit versorgen zu können. Der Abgang dafür ist bereits eingebaut. Die Verlegearbeiten sind so organisiert, daß an jedem Wochenendtag zehn bis 15 Bürger im Einsatz sind. Bisher beteiligten sich etwa 50 Einwohner. Ein Teil von ihnen war schon mehrmals dabei. So z. B. Herr Horst Dubjak, der bisher bei allen Einsätzen mitgemacht hat.
Unterstützung mit Technik beim Grabenziehen, Ausfahren und Verlegen der Rohre erhielten wir von der LPG „1. Mai“ Wartenberg und auch von Berliner Betrieben, in denen unsere Bürger arbeiten. Wir haben vor, in diesem Jahr den ersten Bauabschnitt zu beenden, das heißt, die Rohrleitung bis an den Ort Neu-Lindenberg heranzuführen. Im nächsten Jahr wollen wir dann die ersten Haushalte mit Wasser vom Zwischenpumpwerk Nord versorgen.
Für den großen Fleiß vieler Helfer, auch der aus den Betrieben, möchte ich mich im Namen des Rates der Gemeinde herzlich bedanken.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 12.11.1986, Rundblick
Chor und Konzert
Werneuchen. Um 20.00 Uhr beginnt am 13. November 1986 im Kulturhaus ein Konzert mit dem Streichquartett der Komischen Oper Berlin und dem Gemischten Chor Blumberg.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 12.11.1986, Neues vom Sport
Zepernick festigte seine Spitzenposition
Erster Pluspunkt für Tiefbau Blumberg
Einen Spieltag vor Abschluß der 1. Halbserie gab es noch einige deftige Überraschungen, die nicht ohne Einfluß auf die Tabelle sind. Tiefbau Blumberg trotzte dem Tabellenzweiten Dynamo „C. Blenkle“ ein 2:2 ab und gewann dadurch den 1. Pluspunkt in diesem Spieljahr. ... Aber auch in der 2. Kreisklasse gab es Ergebnisse, mit denen niemand rechnen konnte. ... Ein Achtungszeichen verdient auch das 1:1 von G/W Ahrensfelde bei Einheit Zepernick II sowie der hohe Auswärtssieg von R/W Werneuchen II gegen Aufbau Klosterfelde II.
1. Kreisklasse: ... Tabellenstand: [Erster Platz:] Einh. Zepernick 34:17 17:3 [Letzter Platz:] Tiefb. Blumberg 12:65 1:19
2. Kreisklasse: ... Tabellenstand: [Erster Platz:] Tr. Schönerlinde 25:15 15:3 [Vorletzter Platz:] G/W Ahrensfelde 12:19 4:14 [Letzter Platz:] Aufb. Marienw. II 9:34 1:17

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 14.11.1986
Dank großem Trainingsfleiß
Mit zahlreichen vorderen Plätzen
Wöchentliches Training in der Sektion Sportschießen der Schwanebecker Oberschule / Aufbau einer Hindernisstafette ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 14.11.1986, Rundblick
17 Fassaden
Werneuchen. Zur Verschönerung des Stadtbildes sind in diesem Jahr 17 Hausfassaden neugestaltet worden. H. G.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 15.11.1986
„Gastlichkeit ist ein Markenzeichen“ in Lindenberg
Der „Krug“ hat guten Zuspruch
„Gastlichkeit zu jeder Zeit“ - das ist für das Kollektiv der HOG „Lindenberger Krug“ tagtäglich, die Ruhetage ausgenommen, die Devise. Gaststättenleiterin Ingeborg Campe meint vor allem dazu: „Der Gast will schnell bedient sein und ein gutes Essen haben. Das wollen wir erreichen, und das Lob von Gästen, bei uns gut und preiswert gegessen zu haben, bestärkt uns natürlich in unserer Arbeit.“
Auf der Speisekarte stehen sechs bis sieben Essen. Zu den ständigen Mittagsgästen gehören Bauarbeiter vom Energiekombinat, aber auch Bürger aus den Neubaugebieten Berlin-Hohen­schönhausens. Je nach Saison werden vom Koch Ago Daukant 100 bis 200 Essenportionen bereitet, wobei auch jeder mal beim Kartoffelschälen hilft, wenn der Bedarf besonders hoch ist. Darüber hinaus gibt es, vorwiegend am Wochen­ende, Torte und Kuchen sowie für kleine Leckermäuler auch Eis, das aus Berlin herbeigeschafft wird.
Spürbar ist in diesem (fast)-Familienbetrieb, daß es ihnen Freude bereitet, wenn zufriedene Gäste das Lokal verlassen. Klaus Müller, stellvertretender Gaststättenleiter, hebt in diesem Zusammenhang die Umgestaltung der Gasträume einschließlich des Saales durch HO und LPG „1. Mai“, bei der eigene Vorstellungen zur Gestaltung realisiert wurden, hervor.
Im Durchschnitt ein bis zweimal im Monat wird die Kapazität genutzt, die mit dem in vorwiegend zartem Hellgrün gehaltenen, dunkelbraun und grün abgesetzten Saal vorhanden ist, so zum Beispiel von den Siedlern aus Berlin-Wartenberg oder Neulindenberg. Darüber hinaus gibt es ein Vereinszimmer, in dem für 20 bis 25 Personen Platz ist und regelmäßig Parteien und gesellschaft­liche Massenorganisationen Beratungen abhalten.
[Bildunterschriften:] Ago Daukant, Koch in der HOG „Lindenberger Krug“
Ingeborg Campe, Leiterin der HOG „Lindenberger Krug“, sowie dem ganzen Kollektiv der Gaststätte liegt es am Herzen, daß nur zufriedene Gäste den Heimweg antreten.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 19.11.1986, Rundblick
Schriftsteller zu Gast
Blumberg. Gast in der Ortsgruppe des Kulturbundes Blumberg sind morgen, am 20. November, 16.30 und 19.30 Uhr die Schriftsteller Hildegard und Sigfried Schumacher. Traditionell ist die Nachmittags­veranstaltung für Schüler der Oberschule „Fritz Weineck“ vorgesehen.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 26.11.1986
Hoher Bestand Schwarzwild
Wildfütterung in der Nähe von Gebäuden nicht ratsam
In den letzten Jahren ist zu verzeichnen, daß sich die Schwarzkittel nicht nur im Kreis Bernau, sondern vielerorts in unserer Republik stark vermehrt haben. Die Ursache liegt nicht etwa darin, daß die Jäger weniger zur Strecke gebracht haben, denn bereits bis heute wurden im Kreis Bernau im Jagdjahr 1986 rund 1300 Stück auf Ansitz und Pirsch erlegt.
Dieser starke Eingriff in den Bestand ist umso erforderlicher, gilt es doch mit Konsequenz, die Wildschäden besonders in der Landwirtschaft auf ein erträgliches Minimum zu senken. Durch günstige Umweltbedingungen liegt der jährliche Zuwachs seit Jahren bei 200 Prozent des bonitierten Schwarzwild­bestandes. Dieser Zuwachs muß jährlich gestreckt werden, um eine richtige Bewirtschaftung zu sichern.
Das Schwarzwild wird auf unserer Bewirtschaftungsfläche, bedingt durch viele Störfaktoren, immer nachtaktiver, damit schwerer zu bejagen. Die großen Maisschläge begünstigen von Juli bis Oktober diesen Umstand.
In der 200-Meterzone von Wohngebäuden, Spiel- und Zeltplätzen ist nach Paragraph 26 des Jagdgesetzes vom 15. Juni 1984 die Jagdausübung verboten. Darum ist es nicht ratsam, eventuell dem Tierfreund H. Meynhardt nachzueifern, und durch Anlegen von Futterstellen, besonders durch Bungalow- und Zeltbesitzer, Schwarzwild in diese nicht bejagbaren Zonen zu locken. Bleibt dann die Fütterung aus oder reicht das Futter nicht mehr, dann suchen die Schwarzkittel die umliegenden Gärten auf, und wir Jäger können dort durch Abschuß nicht helfen.
E. Berger, Jagdleiter

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 27.11.1986, Informationen vom Rat
Tüchtige Helfer bei der Pflege des Waldes
Bis Ende 1987 sollen 70 Prozent sauber sein
Auch in diesen Tagen sind Waldspaziergänge erholsam und entspannend, vermitteln uns das Erlebnis Natur. Darüber hinaus ist der Wald aber auch unentbehrlicher Rohstofflieferant.
Eine immense Arbeit leistet dafür der Staatliche Forstwirtschaftsbetrieb, er bewirtschaftet 23662 Hektar, gewinnt 100000 Kubikmeter Holz und 135 Tonnen Rohharz. Zur Kinderstube gehören 450 Hektar, die noch regelmäßig eine intensive Pflege brauchen.
Tüchtige Helfer stehen dem Betrieb zur Seite. Sowohl die Landwirtschaftsbetriebe, als auch die Bevölkerung wirken dabei mit, tragen zum Schutz der Natur, der Pflanzen- und Tierwelt bei. ...
Um weitere Fortschritte in der Aktion „Sauberer Wald“ zu erreichen, berieten die Mitglieder des Rates des Kreises kürzlich über Aufgaben auf diesem Gebiet. Bis zum 31. Dezember 1987 sollen schließlich 70 Prozent unseres Waldes sauber sein. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 29.11.1986, Die VP berichtet
Sofortige Meldung erleichtert die Aufklärung
Durch die Kriminalpolizei wurde der Bürger Karl-Heinz O. aus Berlin als Täter für den Diebstahl eines Fernsehgerätes in Lindenberg ermittelt. Gegen den Täter wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 9.12.1986, Rundblick
Fest des Lernens
Ahrensfelde. In Ahrensfelde wird das gemeinsame Fest des Lernens der Schulen Seefeld, Blumberg, Werneuchen und Ahrensfelde am 10. Dezember gefeiert. Beginn: 14.00 Uhr

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 11.12.1986, Anzeige
Unserer werten Kundschaft ein frohes und gesundes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr.
Fischerhütte Seefeld
Rudi Buchholz und Mitarbeiter

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 12.12.1986, Rundblick
Kleine Bahn fand großen Zuspruch
Werneuchen. Traditionell fand am Wochenende die Ausstellung der Modelleisenbahner im Kulturhaus statt. Wieder war die kleine Bahn ganz groß bei den kleinen und großen Besuchern. Mancher von ihnen hätte gern mitgespielt, oder es erwachte erneut der geheime Wunsch, solch eine Bahn zu besitzen.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 12.12.1986, Wortmeldungen
Wortmeldungen mit Heike Zeiger, Melkerin in der Milchviehanlage Bernau
Mikroelektronik auch im Kuhstall gefragt
Seit Juli dieses Jahres arbeite ich als Melkerin in der Milchviehanlage Bernau des VEG (T) Birkholz. ...
... Wir betreuen jetzt 760 Tiere, haben einen Fischgrätenmelkstand, in dem 24 Kühe gleichzeitig von nur zwei Melkern gemolken werden. Außerdem wurde eine Nachmelk- und Abnahme­einrichtung eingebaut, ein Roboter, der in jeder Schicht eine Arbeitskraft einspart. Aber das ist erst der Anfang, um bei uns die moderne Mikroelektronik einzuführen. Uns geht es darum, ein rechnergestütztes Produktionskontroll- und Steuersystem aufzubauen. 1987 soll damit begonnen werden. Schon heute bereiten wir uns darauf vor, qualifizieren uns für die moderne Technik. Gleichzeitig nutzen wir aber auch den Bürocomputer, der uns zur Dokumentation eine wertvolle Hilfe ist.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 13.12.1986
Heinzelmännchen Knecht Ruprecht
Mitarbeiter der Post haben alle Hände voll zu tun
Jahresendverkehr heißt im Sprachgebrauch der Deutschen Post das, wovon zahlreiche Väter und Mütter das Lied von der berühmten „Heimlichkeit in der Weihnachtszeit ..“ singen können. ...
Für 20 Mitarbeiter, überwiegend Frauen, bedeutet das in diesen Tagen und Wochen Hochdruck, manche Überstunde und Sonderschicht. Bei Paketen und Päckchen ist es das Acht- bis Zehnfache, das da von Hand zu Hand geht. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 16.12.1986, Unterwegs erlebt
Leistungsvergleich der Melker in der LPG Blumberg:
In Krummensee wird am besten gemolken
Kürzlich fanden in den sechs Betriebsstellen der LPG Blumberg die diesjährigen Betriebsmeisterschaften im Melken statt. Daran beteiligten sich insgesamt 85 Melkerinnen und Melker, davon 32 Jugendliche. ...
Der LPG-Vorsitzende, Genosse Manke, nahm an fast allen Kollektivauswertungen persönlich teil und dankte vor allem den Melkerinnen und Melkern. „Immerhin konnte die LPG Blumberg ihre Pro-Kuh-Leistung bis zum November um 309 Kilogramm gegenüber dem Vorjahr steigern. Aber noch ist die Differenziertheit innerhalb der Milchviehanlagen zu groß. Hier gilt es, die Reserven in der Melkarbeit und der Fütterung zu nutzen“, schätzte der Vorsitzende ein.
In den einzelnen Anlagen wurden als Beste ausgezeichnet: in Blumberg Dirk Krumm mit 149 Pkt.; in Mehrow Siegfried Tröbner und Detlef Müller mit je 124 Pkt.; ...
In der MPA Werneuchen wurde im Fischgrätenmelkstand mit Physiomatic erstmals der Leistungsvergleich als Kollektivwettbewerb ausgetragen. ...

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 17.12.1986, Anzeige
Wir bitten darum, bis 20. Dezember 1986 die bestellten Silvesterkarten abzuholen.
HOG „Schwarzer Adler“

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 20.12.1986
Nächtliche Pirsch
Was nach einer Jagd ans Tageslicht kam: Weidmänner können mehr als treffsicher jagen ...
[Bildunterschrift:] Wanderungen durch den Winterwald mit den Patenkindern stehen bei den Weidmännern des Jagdgebietes Rüdnitz genauso auf dem Programm wie ein zünftiges Jägerfest, das immer mehr Besucher hat. So fördern sie Heimatliebe, Verständnis für Natur und Wild, das sie das ganze Jahr hindurch hegen und pflegen.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 30.12.1986, Der Bildreport
Die Schneemassen machen uns warm
Schnee gab es zu Weihnachten nun wirklich mehr als genug. „Doch was dem einen Freud, ist dem anderen Leid“, sagt der Volksmund. Gefreut haben sich vor allem die Kinder, die mit Beginn der Ferien ihrem Wintersport ausgiebig nachgehen können.
Anders dagegen der Straßenwinterdienst. Er hatte mit Beginn des Schneewirbels wirklich alle Hände voll zu tun. Fast pausenlos waren Räum- und Streufahrzeuge im Einsatz.
Auch die Eisenbahner hatten genug Arbeit, um die Schienenstränge von der weißen Pracht freizuhalten. Schließlich wollte jeder Reisende pünktlich zu Hause sein, im Kreise der Familie oder mit Freunden die Feiertage verbringen.
Tüchtig schaufeln mußten auch die Einwohner, damit die Gehwege von Schnee und Eis frei werden. Die Kraftfahrer allerdings kamen nicht so richtig vom Gaspedal, so daß Blechschäden nicht ausblieben.
[Bildunterschriften:] Der erste Schnee stellte auch an die Kraftfahrer hohe Anforderungen. Und wer wie dieser Kraftfahrer des Trabants, nicht vom Gaspedal kam, landete weit ab von der Straße zwischen den Bäumen. Das sollte anderen Fahrern eine ernste Mahnung sein.
Für die Kinder kam der Schnee zu Weihnachten gerade recht. Gleich, ob mit Schlitten, Schneegleiter oder Ski, auf den Rodelbahnen herrschte Hochbetrieb. Schade, daß die weiße Pracht nur ein kurzes Stelldichein gab. Aber der Winter ist ja noch längst nicht vorbei.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 31.12.1986
Auch in der Gemeinde Lindenberg wird 1987 die Bürgerinitiative groß geschrieben. Neben dem Bau der Wasserleitung, der fortgesetzt wird, richtet der Rat sein Augenmerk auf die Rekonstruktion von vier Wohnungen.

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 31.12.1986, Vorhaben, Aktivitäten
Heimatkundliches im Kantorhaus zu hören
Bernau. „Theodor Fontane und seine Wanderungen im Kreis Niederbarnim“ ist der Titel der Lesung zur Heimatgeschichte am 19. Januar 1987 um 19.30 Uhr im Kantorhaus.
Aus dem Briefwechsel des märkischen Wanderers geht hervor, daß auch unsere Stadt in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts von ihm besucht wurde. Buch, Blumberg, Werneuchen und Prenden werden in seinen Schriften ausführlich gewürdigt. ...
Frau Heidi Heidrich spielt am Flügel Werke von Bach, Beethoven und Liszt. Bügel

NEUER TAG / Ausgabe Bernau, 31.12.1986, Vorhaben, Aktivitäten
Demnächst in der Erinnerungsstätte
Bernau. „Genesung“, ein Film von Konrad Wolf aus dem Jahre 1956, ist der nächste der Filme, die wir in der Konrad-Wolf-Erinnerungsstätte am 7. Januar 1987 um 19.30 Uhr vorführen.
... Nach dem Film sprach man von Konrad Wolf als dem neuen großen DEFA-Regietalent. Bügel

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