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Mehrow und Umgebung im Niederbarnimer Kreisblatt (Ausgabe Bernau) von 1905 (52. Jahrgang), gefunden im Landesarchiv Berlin (Reinickendorf)
[1] Ergänzung anhand des Bandes „Amtliche Bekanntmachungen aus dem Niederbarnimer Kreisblatt. 1905.“, gefunden im Stadtarchiv Bernau (Juni 2015).
[2] Ergänzung anhand der im „Zentrum für Berlin-Studien“ der Zentral- und Landesbibliothek Berlin auf Mikrofilm vorliegenden Ausgabe (Dezember 2018).
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Bericht über die Sitzung des landwirtschaftlichen Vereins für Bernau und Umgegend am Mittwoch, den 21. Dezember 1904. Um 5 Uhr eröffnete der erste Vorsitzende, Herr Peters - Börnicke, die gut besuchte Versammlung und begrüßte den anwesenden Herrn Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer Naumann. Wie in den vergangenen Jahren so ging auch in diesem Jahre der letzten Sitzung des alten Jahres die Prämiierung von 7 Dienstboten voraus. ... [2] |
Junger Kapellmeister, studiert, selbst gut situiert, wünscht die Bekanntschaft einer jungen vermögenden Dame zwecks Heirat. Offerten unter A-moll an die Expedition des Niederbarnimer Kreisblatts. Strengste Diskretion. [2] |
Bekanntmachung. Nachweisung derjenigen Personen, welche ... zu Schiedsmännern behufs Abschätzung des Wertes der auf polizeiliche Anordnung zu tötenden Tiere zugezogen werden können.
Amtsbezirk Neuenhagen [u. a.]
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Weißensee. Zur Feier der Vereinigung von Weißensee mit Neu-Weißensee fand am Freitag abend ein großes Bankett statt, zu dem sich über 300 Bewohner der bisher getrennten Ortschaften eingefunden hatten. ... [2] |
Bericht über die Sitzung des landwirtschaftlichen Vereins für Bernau und Umgegend am Mittwoch, den 21. Dezember 1904. (Fortsetzung und Schluß.) Zum Schluß referierte noch Herr Schlossermeister Liebisch über den Blitzableiter. Er hob hervor, daß es von der größten Wichtigkeit sei, den Blitzableiter in gutem Zustande zu halten. ... Der vorgerückten Zeit wegen mußten die unerledigten Punkte der nächsten Tagesordnung überwiesen werden. ... [2] |
Bernau. Der landwirtschaftliche Verein für Bernau und Umgegend hält am Mittwoch, den 18. Januar 1905, nachmittags 4½ Uhr im hiesigen Schützenhause eine Vereins-Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: ... 9. Welche mehrscharigen Pflüge sind für unsere Bodenverhältnisse die besten? Ref. Herr Aug. Ebel. [2] |
Zirka 1000 Zentner Runkelrüben (rote Eckerndorfer) hat abzugeben Friedrich Adler, Ahrensfelde bei Berlin. [2] |
Bericht über die Sitzung des landwirtschaftlichen Vereins für Bernau und Umgegend am Mittwoch, den 18. Januar 1905. ... [2] Als Vertrauensmann [für Saatenstands- und Ernteberichterstattung an die Landwirtschaftskammer] wurde Herr Bauerngutsbesitzer Gustav Grün - Blumberg gewählt. ... |
Blumberg. Das Recontre zwischen Förster und Wilderer, das am 25. September v. Js. in der hiesigen Gräflich Arnim'schen Forst stattfand und mit dem Tode des Försters Strempel endete, bildete am Mittwoch den Gegenstand einer Verhandlung vor dem Schwurgericht des Landgerichts II. Aus dem Untersuchungsgefängnis wurde der am 5. April 1872 geborene Hausdiener Joseph Umblat aus Berlin vorgeführt. Die Geschworenen bejahten die Schuldfrage und versagten dem Angeklagten mildernde Umstände. Der Staatsanwalt beantragte 2 Jahre Zuchthaus und 2 Wochen Haft. Das Urteil lautete auf 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust, sowie auf 2 Wochen Haft, die als verbüßt erachtet werden. [2] Hönow. Ein bei einem hiesigen Gutsbesitzer vor einigen Tagen in Dienst getretenes 21 Jahre altes Mädchen aus dem Posenschen gab in der folgenden Nacht heimlich einem Kinde das Leben und erstickte dasselbe. Morgens wurde die kleine Leiche von der Herrschaft gefunden. Die jugendliche Kindsmörderin wurde in das Alt-Landsberger Amtsgefängnis eingeliefert. [2] |
Telegraphisch ins Ruhrgebiet berufen wurden Gendarmeriebeamte aus Alt-Landsberg, Friedrichshagen, Kaulsdorf, Kalkberge und Blumberg. [2] |
Bekanntmachung. Im Monat Dezember 1904 sind von mir nachbezeichnete Jagdscheine erteilt worden. Berlin, den 12. Januar 1905. Der Landrat von Treskow. [2]
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Bekanntmachung. Auf der Blumberger Gemeinde-Feldmark wird im Monat Februar zur Vertilgung von Raubzeug Gift gelegt werden, was hierdurch bekannt gegeben wird. Blumberg, den 25. Januar 1905. Der Amts-Vorsteher. [2] |
Eine Arbeiter-Wohnung hat zu vermieten R. Gassmann, Blumberg. [2] Lindenberg. Sonntag, d. 5. Februar Grosser Masken-Ball. Hierzu ladet freundl. ein H. Huwe, Gastwirt. [2] |
Ahrensfelde. Sonntag, den 5. Februar: Grosser Maskenball, wozu freundlichst einladet G. Kahlow, Gastwirt. [2] |
Bericht über die Sitzung des landwirtschaftlichen Vereins für Bernau und Umgegend am Mittwoch, den 18. Januar 1905. (Schluß.) ... Der Herr Vorsitzende machte wieder daruf aufmerksam, daß es beim Rübenbau besser ist, den Acker im Frühjahr nicht mehr zu pflügen. Man möge auch bei der Düngung Kali nicht vergessen. Herr A. Grün - Blumberg hat auch bei starker Kali-Düngung in gemergeltem Boden großartige Erträge gehabt. - In Bezug auf die mehrscharigen Pflüge, so führte Herr Aug. Ebel aus, gehen wohl die Ansichten auseinander. Früher war der Vierscharpflug weit verbreitet, doch er hat wohl fast überall ausgespielt. Er ist zu klein. Der Dreischarpflug ist besser, doch auch er genügt nicht. Jetzt hat man den Zweischarpflug. Der ist in jeder Weise zu gebrauchen. Den Einscharpflug benutzt man wohl nur dazu, ganz tief zu pflügen. ... [2] |
Bekanntmachung Zur Vertilgung von Raubzeug wird auf der Feldmark des Rittergutes Mehrow vom 10. Februar bis 10. März d. Js. Gift gelegt werden. Ahrensfelde, den 2. Februar 1905. Der Amts-Vorsteher. |
Bernau. In der letzten Sitzung des Kreisausschusses hat Herr Landrat von Treskow die für den ganzen Kreis tiefbetrübende, aber leider seitdem wiederholt als unwiderruflich bezeichnete Mitteilung gemacht, daß die umfangreiche Verwaltung seiner eigenen Besitzungen ihm nicht länger gestatte, die Verwaltung des Landratsamtes im Kreise Niederbarnim fortzuführen. ... Der Herr Landrat beabsichtigt, noch persönlich den im März d. Js. zusammentretenden Kreistag zu leiten und danach etwa zum 1. April aus seinem Amte auszuscheiden. ... [2] |
Holzverkauf des Forstreviers Blumberg (Bezirk Potsdam) am 21. Februar cr., vormittags 10 Uhr in Müllers Gasthof zu Blumberg auf dem Wege des öffentlichen Meistgebots. Birken- und Akazien-Nutzholz und Kiefern-Brennholz. Näheres durch Die Forstrevierverwaltung. [2] |
Blumberg. (O.-B.) Ganz besonders festliche Tage waren für den Herrn Amts- und Gemeindevorsteher Grün hierselbst der 4. und 5. Februar cr. Während die Gemeinde am 4. zu Ehren ihres Gemeinde-Vorstehers nach vollendeter 25jähriger Amtstätigkeit ein Festessen im Saale des Herrn G. Ebel veranstaltet hatte, feierte Herr Grün am 5. Februar seine Silberhochzeit. Welchen Wohlwollens sich der Jubilar in seiner Gemeinde erfreut, wurde am besten durch die zahlreiche Teilnahme am Festessen bewiesen. ... Herr Landrat von Treskow hatte es sich ebenfalls nicht nehmen lassen, an der Festlichkeit teilzunehmen. Herr Schöffe Noack hielt eine Ansprache an den Jubilar und übergab ihm als Geschenk der Gemeinde eine prachtvolle altdeutsche Standuhr sowie eine Statue des Altreichskanzlers in Bronze ... Herr Pastor Blasche hob in längerer Rede die Verdienste des Herrn Grün in der Gemeinde hervor und gedachte auch in seinen Worten der Angehörigen des Jubilars, dessen Ehe er vor 25 Jahren segnete. ... Hönow. (O.-B.) Nachdem in vielen Gemeinden unserer Gegend das Gehalt der Lehrer wesentlich aufgebessert worden ist, sind vor kurzem auch die Gemeinden der Parochie Ahrensfelde, nämlich Ahrensfelde, Mehrow und Hönow, diesem Vorgehen gefolgt und haben das Grundgehalt ihrer Lehrerstellen auf 1200 und die Alterszulage auf 150 Mk. erhöht. Es bedeutet dies eine Verbesserung der Lehrer, z. B. in Mehrow um 420 Mk. jährlich. ... |
Geschäfts-Plan zur Musterung der Militärpflichtigen im Kreise Niederbarnim pro 1905. A. Aushebungsbezirk Niederbarnim I (Pankow). B. Aushebungsbezirk Niederbarnim II (Lichtenberg).
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Danksagung. Für die vielen Beweise der Teilnahme bei der Beerdigung meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante Martha Krüger geb. Oppermann sagen wir allen, insbesondere dem Herrn Prediger Wagener für die trostreichen Worte und auch für die reichen Kranzspenden hiermit unsern innigsten Dank. Ahrensfelde, den 13. Februar 1905. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fritz Krüger. [2] Ein Knecht zu drei Pferden, der auch Landwirtschaft versteht, wird bei gutem Lohn sofort verlangt Gaumert, Lindenberg, Clarahöhe. [2] Lindenberg. Sonntag, den 19. d Mts.: Masken-Ball. Hierzu ladet freundlichst ein Bolle, Gastwirt. [2] |
Ahrensfelde. (O.-B.) Am Sonnabend fand eine zahlreichbesuchte Versammlung der Ortsgruppe Falkenberg des Deutschen Flottenvereins hierselbst statt. Der Vorsitzende, Herr Amtsvorsteher Jaerschky, begrüßte die Versammlung und hielt dann einen Vortrag über das Thema: „Was haben die Hohenzollern für die Landwirtschaft getan.“ ... Herr Amtsvorsteher Haase spach Herrn Jaerschky für den Vortrag den Dank der Versammlung aus. Darauf folgte die Vorführung von kinematographischen Bildern, die im Publikum zuweilen einen wahren Sturm von Heiterkeit erregten. Als in einem der letzten Bilder unser Kaiserpaar sichtbar wurde, erklang durch die Versammlung das Lied: „Deutschland, Deutschland über alles“, welches zeigte, daß trotz des Wühlens der Sozialdemokratie das deutsche Landvolk jederzeit stolz bekennt „Die guten Zollern alleweg'“. Den Schluß des Abends bildete ein kleines Tanzkränzchen. H. St. [2] |
Werneuchen. Als sich der Oberschweizer B. vom hiesigen Dominium am Sonntag früh nach dem Stall begeben wollte, wurde auf dem Flur seiner Wohnung ein Schuß auf ihn abgefeuert. B. wurde im Rücken leicht verletzt, aber der Attentäter war, obgleich der Verletzte sofort seine Schweizer alarmierte, im Schutze der Dunkelheit entkommen. |
1 kräftiges Mädchen von 14-15 Jahren verl. sof. od. z. 1. April August Baurath, Lindenberg. [2] |
Bekanntmachung. Vertrauensmänner der Brandenburgischen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft. [1] Kreis Niederbarnim. (Sektion 20) Amtszeit vom 1. Januar 1905 bis 31. Dezember 1909.
5. Bezirk: Ahrensfelde, Gde.
Die Betriebsunternehmer haben nunmehr die für die Berufsgenossenschaft bestimmten Unfallanzeigen wieder den Herren Vertrauensmännern binnen 3 Tagen zur Kenntnisnahme und Weiterreichung an den Kreis-Ausschuß zuzustellen.
Die Polizei- und Ortsbehörden ersuche ich, die Namen der für ihren Bezirk in Betracht kommenden Vertrauensmänner in ortsüblicher Weise bekannt zu machen. Berlin, den 6. Februar 1905. Königlicher Landrat des Kreises Niederbarnim von Treskow. |
Bekanntmachung. Am 19. Februar d. Js., vormittags, ist eine unbekannte männliche Leiche auf dem Rieselfeld zu Hellersdorf im Ueberlaufsbassin beim Standrohr an der Landsberger Chaussee gefunden worden. Die genannte Person ist ungefähr 35 Jahre alt, hat dunkles Haar und dunklen Kinnbart, Statur mittelgroß, ist bekleidet mit dunkler Hose, blauer Weste, dunklem Jackett und dunklem Ueberzieher, sowie langen Kniestiefeln, als Kopfbedeckung dient eine graufarbene Mütze. Irgend welche Angaben über die Persönlichkeit des Aufgefundenen nimmt der Unterzeichnete entgegen. Ahrensfelde, den 21. Februar 1905. Der Amts-Vorsteher. |
Einen Lehrling verlangt sogleich oder zu Ostern Grün, Schmiedemeister, Blumberg. [2] |
Bekanntmachung. Im Monat Januar 1906 sind von mir nachbezeichnete Jagdscheine erteilt worden. [2] Berlin, den 14. Februar 1905. Der Landrat von Treskow.
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Bekanntmachung. Auf dem diesseitigen Gemeinde-Jagdrevier wird in der Zeit vom 8. März bis 15. April d. Js. zur Vertilgung von Raubzeug Gift gelegt werden. Ahrensfelde, den 6. März 1905. Der Amts-Vorsteher. [2] |
200 Zentner Rosenkartoffeln hat zur Saat abzugeben Karl Haase, Ahrensfelde bei Berlin. [2] 1200 Zentner Runkelrüben, sowie frühe lange Sechswochenkartoffeln, Paulsens Julie, rein zur Saat, hat abzugeb. W. Krüger, Ahrensfelde. [2] Zwei Stuben, Kammer, Küche und Zubehör sofort zu vermieten. Tugend, Eiche bei Ahrensfelde. [2] Einen Stellmacherlehrling verlangt zum 1. April oder später August Pfuhl, Lindenberg. [2] Einen Lehrling verlangt sogleich oder zu Ostern Grün, Schmiedemeister, Blumberg. [2] |
1000 Zentner Runkelrüben, à Zentner 1,10 Mk., verkauft Grams, Lindenberg (Mark). [2] Haferkaff hat abzugeben August Wilke, Bauergutsbes., Lindenberg. [2] Ligowo-Hafer zur Saat, in sehr guter Qualität, Mk. 160 pro 1000 Kilo, in Käufers Säcken, hat abzugeben Rittergut Mehrow. [2] Rüben à Zentner 1 Mk., ab Feld verkauft Alb. Steeger, Lindenberg. [2] |
Ca. 400 Ztr. gute Rüben hat abzugeben August Wilke, Bauergutsbes., Lindenberg. [2] |
Wuhlgarten. (O.-B.) Wegen fahrlässiger Tötung mußte sich der frühere Krankenpfleger an der städtischen Anstalt für Epileptische in Wuhlgarten, jetzige Gasanstaltsarbeiter Richard Bähs vor der 2. Strafkammer des Landgerichts II verantworten. Durch ein Versehen des Angeklagten wurde ein ihm zur Pflege übergebener Kranker bei einem Wannenbade vollständig verbrüht. An den erlittenen Verletzungen verstarb der Kranke am nächsten Tage. Der Gerichtshof verurteilte Bähs wegen fahrlässiger Tötung zu einem Monat Gefängnis. [2] |
Anfuhr von einigen hundert Festmetern Kiefern Rundholz von der Probstheide nach Blumberg hat zu vergeben A. Weidelt, Blumberg [2] 80 Zentner Saatkartoffeln hat zu verkaufen Wenzel, Bäckerei, Blumberg. [2] |
Bekanntmachung. Impfbezirkseinteilung im Kreise Niederbarnim für das Jahr 1905. [2]
Personal-Chronik. Bestätigt: Bauergutsbesitzer August Wilke als Schöffe der Gemeinde Lindenberg auf weitere 6 Jahre; ... [1] |
Dabersche Saatkartoffeln, Runkelrüben u. Haferkaff hat abzugeben Albert Baurath, Lindenberg. [2] |
Bekanntmachung. 50 Mark Belohnung! In der Nacht vom 17. zum 18. März d. Js. ist an der Chaussee Falkenberg-Ahrensfelde zwischen den Holzstangen 83 bis 85 der Draht von den Fernsprechverbindungsdoppelleitungen D. 10 211 Berlin-Wriezen und E. 10 148 Berlin-Stargardt (3 bezw. 4 mm starker Bronzedraht) durchgeschnitten und entwendet worden. Das Gewicht des gestohlenen Drahes beträgt 54 kg, der Wert rund 86 Mark. Die betreffenden Ortspolizeibehörden und Gendarmen des Kreises ersuche ich, Nachforschungen nach dem Täter anzustellen und über das etwaige Ergebnis derselben an mich zu berichten. Die Kaiserliche Ober-Postdirektion Berlin hat für die Ermittelung der Täter obige Belohnung ausgesetzt. Berlin, den 20. März 1905. Der Landrat. I. A.: von Le Coq, Regierungsassessor. [2] |
Roggenkaff, pro Zentner 50 Pf., verkauft Rittergut Mehrow. [2] 40 Ztr. Dabersche Saatkartoffeln verkauft Hermann Wenzel, Blumberg. [2] |
Verhandelt Berlin, den 10. März 1905. Auf heute war hierselbst ein Kreistag des Niederbarnimer Kreises anberaumt. ... Nach dem Vorschlage des Kreisausschusses wurden durch Akklamation ohne Widerspruch zu Vertrauensmännern zur Auswahl der Schöffen und Geschworenen für die dreijährige Periode 1906 bis 1908 gewählt für ...
d) Amtsgericht Altlandsberg: ...
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Personal-Chronik. Bestätigt: Amtsvorsteher Grün als Gemeindevorsteher der Gemeinde Blumberg auf weitere 6 Jahre; |
Ahrensfelde. Sonntag, den 2. April: Große Tanzmusik, wozu freundlichst einladet G. Kahlow, Gastwirt. [2] |
Bekanntmachung. Unter dem Schweinebestande der Anstalt für Epileptische zu Wuhlgarten ist die Schweineseuche ausgebrochen. Ahrensfelde, den 31. März 1905. Der Amts-Vorsteher. |
10 Schock Dachrohr (á Schock 6 Mark) sind zu verkaufen bei Baumgarten in Blumberg. [2] 1 Dreschmaschine m. Schüttelwerk, f. Glattdrusch, verk. preisw. Fritz Gathow, Gutsbesitzer, Blumberg. Auch sind daselbst 300 Ztr. Rüben, à Ztr. 1.- Mk. zu verkaufen. [2] 500 Zentner Runkelrüben, à Zentner 90 Pfg., verkauft Grams, Lindenberg. [2] |
Lindenberg. Heute, Sonntag: Große Tanzmusik. Hierzu ladet freundlichst ein Bolle, Gastwirt. [2] Bruteier von echten rebhuhnfarbigen Italienern, prämiiert, à Dzd. 2 Mark hat abzugeben Brunow, Ahrensfelde. [2] |
Echte Dabersche Saatkartoffeln hat noch billig abzugeben Alb. Steeger, Lindenberg. [2] Dabersche Saatkartoffeln hat zu verkaufen Carl Gahtow, Lindenberg. [2] 50 Zentner Dabersche Saatkartoffeln hat abzugeben Gustav Grün, Blumberg. [2] |
Bekanntmachung. Ende v. Mts. ist auf der Chaussee zwischen Blumberg und Ahrensfelde ein Wagenplan gefunden worden. Blumberg, den 20. April 1905. Der Amts-Vorsteher. In Lindenberg ist eine Molle mit Blei, Gewicht ca. 46 Pfund, gefunden worden. Das Blei trägt das Zeichen „Brocken 532“. Malchow bei Berlin, den 20. April 1905. Der Amts-Vorsteher von Pressentin. [2] |
Bekanntmachung. Die Wohnung des Kreisarztes Dr. Schulz ist jetzt Charlottenburg, Wielandstraße 16 (am Savignyplatz). Berlin, den 20. April 1905. Der Landratsamtsverwalter Graf von Roedern. [1] |
100 Zentner Futterkartoffeln hat noch abzugeben Fritz Ebel, Lindenberg. [2] Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der von dem Blumberg-Bernauer Wege sich abzweigende chaussierte Privatweg nach Elisenau für fremde Fuhrwerke und Fußgänger verboten ist. Zuwiderhandelnde werden zur Bestrafung angezeigt werden. Blumberg, den 28. April 1905. Gräfl. Arnim'sche Verwaltung des Rittergutes Blumberg. [2] |
Polizei-Verordnung. Auf Grund des § 5 des Gesetzes über die Polizeiverwaltung vom 11. März 1850 und des § 62 der Kreisordnung vom 13. Dezember 1872 / 19. März 1881 wird hierdurch unter Zustimmung des Amts-Ausschusses für den Amtsbezirk Blumberg folgende Polizei-Verordnung erlassen:
Gebühren-Ordnung. Für die durch Einrichtungen der Polizeibehörde zu bewirkenden Desinfektionen werden die nachstehend bezeichneten Gebührensätze erhoben:
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Bernau. Wie wir hören, ist das dem Herrn Grafen von Voß gehörige Gut Birkholz käuflich an Herrn Kanow, den früheren Besitzer von Albertshof, übergegangen. [2] |
Bekanntmachung. Die Magisträte sowie die Herren Gemeinde- und Gutsvorsteher ersuche ich, die notwendigen Besserungsarbeiten an den öffentlichen Wegen, z. B. Reinigen der Seitengräben, Anlegen kleiner Abzugsrinnen, Erhöhung und Abrundung der Fahrbahn, Einebnen der Gleise und Löcher, Ausästung und Ergänzung der Bäume, selbständig vorzunehmen und nicht erst polizeiliche Anordnungen abzuwarten. Die Polizei-Verwaltungen und die Herren Amtsvorsteher ersuche ich, etwa notwendig erscheinende Wegebesserungen von den Wegebaupflichtigen zu fordern. Die Gendarmen haben auf ordnungsmäßige und rechtzeitige Instandsetzung der Wege zu achten und etwaige Mängel zur Anzeige zu bringen. Berlin, den 3. Mai 1905. Der Landratsamtsverwalter, Graf von Roedern. [1] |
Lindenberg. Wegen einer Privat-Festlichkeit bleibt mein Lokal am Donnerstag, den 11. Mai geschlossen. H. Huwe. [2] |
Dominium Blumberg verkauft Futterrüben ab Hof. [2] |
Bernau. Der Landwirtschaftliche Verein für Bernau und Umgegend hält am Mittwoch, den 17. Mai 1905, nachmittags 4½ Uhr im hiesigen Schützenhause eine Vereins-Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: ... 7. Welchen Vorteil gewährt den Besitzern einer Ortschaft die Anschaffung einer Zentesimalwage? Ref. Herr C. Haase - Ahrensfelde. ... 10. Was hält man von der Norddeutschen Hagelversicherung? Ref. Herr W. Grün - Blumberg. ... [2] |
Ahrensfelde. Sonntag, den 21. Mai: Große Tanzmusik, wozu freundlichst einladet G. Kahlow. [2] |
Blumberg. Auf einer Automobilfahrt verunglückt ist Graf Adolf von Arnim, der auf Schloß Blumberg wohnt. Als er Weißensee erreicht hatte, platzte der Reifen eines Vorderrades. Mit einem Ruck blieb der Wagen stehen und legte sich seitwärts, so daß Graf von Arnim herausstürzte. Im nächsten Augenblick schnellte der Wagen wieder vorwärts, drehte sich im Kreise und flog mit solcher Wucht gegen einen Baum, daß der Kraftwagen in Trümmer ging. Der Chauffeur erlitt nur unwesentliche Verletzungen an den Beinen. Graf von Arnim dagegen hatte zwei Finger gebrochen und schwere Verletzungen des Hinterkopfes davongetragen. Er wurde bewußtlos nach dem Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Weißensee gebracht, wo auch der Chauffeur einen Verband erhielt. |
Bericht über die Sitzung des landwirtschaftlichen Vereins für Bernau und Umgegend am Mittwoch, den 17. Mai 1905. Um 5 Uhr eröffnete der 2. Vorsitzende, Herr W. Grün - Blumberg die Sitzung und teilte der Versammlung mit, daß der 1. Vorsitzende, Herr Peters, durch ein böses Auge verhindert sei, die Sitzung zu leiten. ... [2] |
Personal-Chronik. [1] Bestätigt: der bisherige Gemeinde-Vorsteher Hermann Bartel als solcher der Gemeinde Lindenberg auf weitere 6 Jahre. |
Savon à la France u. Savon modern, Seifen im französischen Geschmack, jedoch deutschen Ursprungs, genügen dem verwöhntesten Ansprüchen und kosten nur 40 und 50 Pfg. per Stück bei Fritz Beermann, Friseur, Blumberg. [2] |
Verwaltungsbericht des Kreisausschusses des Kreises Niederbarnim für das Jahr 1904. ... [2] Gesundheitspflege. Scharlachepidemien herrschten bezw. trat die Erkrankung während eines größeren oder geringeren Teiles des Jahres mit einzelnen Unterbrechungen auf in ..., Hönow, Ahrensfelde, ... |
Maurergesellen u. Putzkolonne stellt ein A. Weidelt, Blumberg. [2] |
Vaselin-Iris-Kräuter-Seife mit Blumengeruch, empfehlenswert bei zarter Haut und rauher Witterung. Vorzügliche Toiletten-Seife im Gebrauch der feinen Welt. Nur 50 Pf. bei Fritz Beermann, Friseur, Blumberg. [2] |
Bekanntmachung. Die Landstraße von hier nach Bernau wird wegen vorzunehmender Neuaufschüttungsarbeiten vom 15. d. Mts. ab auf etwa 14 Tage für Fuhrwerke gesperrt. Der Verkehr hat zweckmäßig über Birkholz stattzufinden. Blumberg, dem 10. Juni 1905. Der Amts-Vorsteher. |
Bekanntmachung. Im Monat Mai 1905 sind von mir nachbezeichnete Jagdscheine erteilt worden. Berlin, den 3. Juni 1905. Der Landratsamtsverwalter, Graf von Roedern.
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Blumberg. Am Sonntag und Montag beging der hiesige Kriegerverein unter reger Anteilnahme der hiesigen Einwohnerschaft, sowie vieler Kameradenvereine sein 25jähriges Stiftungsfest. Nicht weniger als 22 Fahnen waren in dem Festzug vertreten. |
Obst-Verpachtung. Die Obstnutzung an der Chaussee von Hönow bis zur Kreisgrenze soll am Freitag, den 23. Juni ... im Fagerstern'schen Lokale hierselbst öffentlich meistbietend verpachtet werden. Neuenhagen, den 19. Juni 1905. Der Chaussee-Kommissar Dotti. [2] Wittwer, 39, Kaufmann, evang., gebildet, sehr solide, sucht für seine wohlerzogenen Kinder (5-9 Jahre) liebevolle Mutter, weder jung noch schön, aber gebildet, herzensgut, angenehm mit disponiblem Vermögen, um sich an Unternehmen zu beteiligen. Witwe angenehm. Offerten unt. Georg an Exped. d. Niederb. Kreisbl. [2] Allen denen welche meinen lieben Mann, unsern guten Vater, Schwieger- und Großvater Karl Beerbaum zur letzten Ruhestätte geleiteten, sowie dem herrn Pastor Benecke - Schwanebeck für die tröstenden Worte, dem hiesigen Krieger-Verein, ferner den zahlreichen Kranzspenden sagen wir unsern innigsten, besten Dank. Blumberg, den 17. Juni 1905. Die trauernden Hinterbliebenen: Ww. Beerbaum nebst Kindern. [2] |
Nach Gottes unerforschlichem Ratschluss entschlief gestern abend 8½ Uhr, sanft nach längerem schweren Leiden unser unvergeßlicher Vater, mein teurer Sohn, unser lieber Schwiegervater und Großvater, der Bauerngutsbesitzer Karl Friedrich Hagert im 58. Lebensjahre. Dies zeigen um stille Teilnahme bittend schmerzerfüllt an Die trauernden Hinterbliebenen. Lindenberg, den 22. Juni 1905. Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 24. d. Mts., nachm. 4 Uhr vom Trauerhause aus statt. [2] Ozonal-Seife, hervorragendes Mittel gegen Unreinlichkeiten der Haut, als Finnen, Mitesser ec. Aeußerst erfrischend durch den natürlichen Kiefernadelduft, à Stück 50 Pfg. aus der Diva-Parfümerie zu haben bei: Fritz Beerbaum, Friseur, Blumberg. [2] |
Für die sehr zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Ableben und der Beerdigung unseres inniggeliebten Verstorbenen, des Bauerngutsbesitzers Karl Friedrich Hagert sagen wir allen, inbesondere dem Herrn Prediger Schach für seine tröstenden Worte, sowie dem hiesigen und den auswärtigen Krieger-Vereinen, dem hiesigen Turn-Verein „Jahn“ für das ehrende Geleit, ferner dem Gesang-Verein „Lyra“ für den erhebenden Gesang und für die viele Kranzspenden hiermit unsern aufrichtigsten Dank. Lindenberg-Schönow-Blumberg, den 25. Juni 1905. Die trauernden Hinterbliebenen. [2] Nachruf! Am 21. d. Mts. entschlief nach langen Leiden der Kirchenälteste Karl Hagert. Wir verlieren in ihm einen treuen Freund und Mitberater, der wegen seines geraden Charakters und biederen Sinnes allseits geachtet und von uns geehrt wurde. Wir werden ihm ein treues Andenken bewahren. Lindenberg, den 24. Juni 1905. Der Gemeinde-Kirchenrat. [2] Nachruf. Am Mittwoch, den 21. d. Mts. verstarb hierselbst Herr Bauerngutsbesitzer Karl Hagert. Der Unterzeichnete Krieger- und Landwehr-Verein verliert in ihm seinen Gründer, der Gesang-Verein „Lyra“ einen Mitbegründer und der Turn-Verein „Jahn“ ein langjähriges Mitglied. Durch seine echte Kameradschaftlichkeit und durch seine rege Teilnahme an allen Vereinsbestrebungen hat sich der Verstorbene die Liebe und Achtung aller in reichstem Masse erworben. Ein treues Gedächtnis wird dem Dahingeschiedenen stets von uns bewahrt bleiben. Lindenberg, den 26. Juni 1905. Krieger- und Landwehr-Verein. Gesang-Verein „Lyra“. Turn-Verein „Jahn“. [2] |
Personal-Chronik. Bestätigt: Kossät Wilhelm Grunow als Schöffenstellvertreter der Gemeinde Eiche auf weitere sechs Jahre. [1] |
Ahrensfelde. Mein Lokal bleibt wegen Privat-Festlichkeit am Donnerstag, den 6. Juli geschlossen. W. Hase, Gastwirt. [2] |
Auktion! Wegen Aufgabe der Landwirtschaft verkaufe [ich] am Dienstag, den 11. d. Mts. vormittags 10 Uhr freihändig gegen gleich baare Bezahlung versch. Wirtschaftsinventar, als:
Ein Blumenstrauss, der nie verwelkt, ist Parfüm. St. Remo à Fl. 1,50 Mk., Luzern 1,25 M., Nizza 75 Pf., Frauenliebling 50 und 25 Pf., beliebtes Taschentuch- und Ball-Parfüm der el. Welt. Aus der Diva-Parfümerie z. hab. b. Fritz Beerbaum, Friseur, Blumberg. [2] 1 Akkord-Mäher, pro Morgen 5 Mark, verlangt Alb. Steeger, Lindenberg. [2] Einige Mäher verlangt Albert Salzmann, Lindenberg. [2] |
Automobile, die jetzt alle Chausseen bevölkern, brauchten bisher merkwürdigerweise kein Chausseegeld zu bezahlen. Jetzt soll das anders werden. In Gemäßheit des Erlasses des Ministers der öffentlichen Arbeiten erteilt der Regierungspräsident zu Potsdam ... jetzt 10 Kreisen bezw. Gemeinden der Provinz Brandenburg die Genehmigung ... Chausseegeld für Kraftfahrzeuge zu erheben. Insgesamt sind es rund 140 Hebestellen, an denen die Autos werden anhalten müssen ... Für unseren Kreis kommt in Betracht: Die Berlin-Pasewalker Chaussee ... und Berlin-Prötzel (Hebestellen: Hohen-Schönhausen, Hönow und Radebrück). [2] |
Zur Deckung der Kosten der Handwerkskammer für Berlin und den Regierungsbezirk Potsdam haben die Städte, Landgemeinden und Gutsbezirke im Kreise Niederbarnim, soweit sich in ihnen Handwerksbetriebe befinden, ... beizutragen. ... Die ... aufzubringenden Beiträge berechnen sich demnach wie folgt:
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Bekanntmachung. Pferdevormusterung. Die gemäß § 1 der Pferdeaushebungsvorschrift ... vorzunehmende Pferdevormusterung findet im Kreise Niederbarnim in der Zeit vom 1. September bis 20. Oktober d. Js. statt. ... [2]
Donnerstag, den 28. September
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Bekanntmachung. Die Königliche Regierung zu Potsdam hat ... die Tage zur Steuerablieferung an die Kreiskasse anderweit festgesetzt und ergiebt untenstehende Nachweisung die Ablieferungstage. Berlin, den 17. Juli 1905. Königliche Niederbarnimer Kreis-Kasse. Weilemann. [2]
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Ein grauer Wolfshund mit Maulkorb und Marke Nr. 38579 hat sich angefunden. Abzuholen gegen Erstattung der Unkosten bei Carl Heinicke, Lindenberg. [2] |
Ahrensfelde. Sonntag, den 23. d. Mts.: Grosse Tanzmusik, wozu freundlichst einladet G. Kahlow, Gastwirt. [2] |
Bekanntmachung. Der Ziegeleibesitzer August Dürre in Blumberg hat die nachträgliche Genehmigung des auf dem in Blumberg belegenen, im Grundbuch der Rittergüter Band 1 Blatt 3 verzeichneten Grundstücke errichteten Ringofens nachgesucht. Nach Vorschrift ... wird dieses Vorhaben mit der Aufforderung zur Kenntnis gebracht, etwaige Einwendungen dagegen binnen 14 Tagen bei dem Amts-Vorsteher hierselbst, wo auch die Beschreibungen und Zeichnungen zur Einsicht ausliegen, schriftlich in zwei Ausfertigungen oder zu Protokoll anzubringen. Nach Ablauf der Frist können Einwendungen in dem Verfahren nicht mehr angebracht werden. Zur Erörterung der rechtzeitig erhobenen Einwendungen findet vor dem unterzeichneten Amtsvorsteher am Montag, den 14. August d. Js., mittags 1 Uhr im Amtsbureau hierselbst ein Termin statt ... Blumberg, den 25. Juli 1905. Der Amts-Vorsteher. [2] |
Bericht über die Sitzung des landwirtschaftlichen Vereins für Bernau und Umgegend am Mittwoch, den 5. Juli 1905. (Fortsetzung und Schluß.) ... [2] Zur Aufnahme in den Verein hatten sich gemeldet Bauerngutsbesitzer Fritz Gahtow, Lindenberg. ... |
Knecht wird sofort verlangt. Bredereck, Bauerngutsbesitzer, Blumberg. [2] Ahrensfelde. Sonntag, den 30. Juli cr. im Lokale des Herrn Kahlow: Groß. Sommer-Fest des Gesang-Vereins „Frohsinn“. Vokal- u. Instrumental-Konzert unter gütiger Mitwirkung des Gesang-Vereins „Hoffnung“ aus Blumberg und der Lebisch'schen Kapelle aus Bernau. Anfang nachm. 4 Uhr. Hierzu laden freundlichst ein Der Vorstand. Kahlow, Gastwirt. [2] |
Personal-Chronik. Bestellt und verpflichtet sind: ...; Der Kossät Gustav Brederecke in Blumberg als Schiedsmanns-Stellvertreter für den Bezirk Nr. 32 (Gemeinde und Gut Blumberg) [1] |
Für die zahlreichen Beweise der Liebe und Teilnahme bei der Beerdigung unseres lieben Sohnes, Bruders, Enkels und Neffen Wilhelm Bolle sagen wir allen Verwandten und Bekannten, insbesondere dem Herrn Pastor Schacht, den Herren Lehrern sowie seinen Mitschülern und Mitschülerinnen, ferner für die vielen Kranzspenden unsern aufrichtigsten Dank. Lindenberg, den 5. August 1905. Die trauernden Hinterbliebenen. [2] Lindenberg. Heute, Sonntag: Tanzmusik, wozu freundlichst einladet Huwe, Gastwirt. [2] Lindenberg. Heute, Sonntag: Tanzmusik, wozu ergebenst einladet A. Bolle, Gastwirt. [2] Villenkolonie Birkholzaue. Sonntag, den 13. August cr.: Groß. Erntefest, verbunden mit Volksbelustigungen jeder Art. [2] |
Ahrensfelde. Am Sonntag, den 20. d. M. findet das in der ganzen Umgegend bekannte Ahrensfelder Bauern-Wettreiten statt. Am letzten Sonntag wurden bereits die ersten Proben dazu abgehalten und man war erstaunt, zu sehen, mit welcher Eleganz und Sicherheit die Pferde über die Bahn gingen, trotzdem sich verschiedene junge, fast noch rohe Pferde darunter befanden und der Boden infolge des anhaltenden Regens sehr aufgeweicht war. Wir sind überzeugt, daß auch diesmal wieder am eigentlichen Renntage sich eine große Zuschauermenge in unserm Ort einfinden wird. |
Werneuchen. Im Dorfe Weesow wurde dieser Tage bei dem Bauerngutsbesitzer Herrn Nebel ein Kalb mit zwei Köpfen geboren. Herr Tierarzt Köppen beabsichtigt, die Köpfe der interessanten Verwachsungen wegen in Spiritus zu präparieren. |
Ahrensfelde. Sonntag, den 20. August: Grosses Bauern-Wettreiten. 8 Rennen (4 Flach, 1 Hindernis-, 1 Jagd- und 2 offene Rennen). Anfang nachmittags 3½ Uhr. Hierzu ladet freundlichst ein Der Reiter-Verein. [2] Ein ordentl. verheirateter Arbeiter wird sogleich verlangt bei Gustav Koch, Lindenberg. [2] |
Einen starken Federwagen, 2spännig, verkauft billig A. Weidelt, Blumberg. [2] Lindenberg. Sonntag, den 20. August cr. findet die Einweihung meines neu renovierten Saales statt, wozu ergebenst einladet. H. Huwe, Gastwirt. [2] |
Personal-Chronik. Ernannt: ...; Inspektor Karl Eilers als Gutsvorsteher für den Gutsbezirk Hellersdorf; ... [1] |
Lindenberg. Sonntag, den 27. und Montag, den 28. d. Mts.: Erntefest-Musik, wozu ergebenst einladet A. Bolle, Gastwirt. |
Ahrensfelde. Das so beliebte Bauern-Wettreiten wird auch in diesem Jahre wieder hierselbst abgehalten. Das Wettreiten, welches am Sonntag, den 20. August stattfindet, umfaßt 8 Rennen und zwar vier Flach-, ein Hindernis-, ein Jagd- und zwei offene Rennen. Hoffentlich wird das Reiten, welches um 3½ Uhr nachmittags beginnt, vom Wetter begünstigt, so daß ein reger Besuch zu erwarten ist. |
Verhandelt Berlin, den 14. August 1905. Auf heute war hierselbst ein Kreistag des Niederbarnimer Kreises anberaumt. Anwesend: Landratsamtsverwalter, Regierungs-Assessor. Graf von Roedern, Vorsitzender; ...; Bauerngutsbesitzer Hörnicke - Hönow, |
Blumberg. (O. B.) Es hat sich das dringende Bedürfnis herausgestellt, die Gemeinden Blumberg, Birkholz, Schwanebeck, Buch, Schönerlinde und Mühlenbeck durch eine Chaussee zu verbinden. Zu diesem Zwecke bereiste vor einiger Zeit der Landratsamtsverwalter Herr Graf von Roedern mit dem Königl. Baumeister Herrn Mirau die Strecke, um sie im Beisein der zuständigen Amtsvorsteher kennen zu lernen. In den letzten Tagen wurden die ersten genauen Messungen von dem Kreisbaubeamten Herrn Schneider vorgenommen, um den Plan und den genauen Kostenanschlag aufnehmen zu können. Da besondere Hindernisse wohl nicht vorliegen, ist zu erwarten, daß mit dem Bau bald begonnen werden kann. [2] |
Zu sofort gesucht ein verheirateter Arbeiter, der den Nachtwächter-Dienst auszuüben hat. Bewerber gesetzten Alters, nur mit besten Zeugn. versehen, wollen sich melden. Rittergut Mehrow, Niederbarnim. [2] Lindenberg. Sonntag, den 27. und Montag, den 28. August: Großes Erntefest, wozu ergebenst einladet H. Huwe, Gastwirt. [2] |
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Ableben und der Beerdigung unseres unvergeßlichen geliebten Sohnes, unseres teuren Bruders, Schwagers, Onkels und Cousins Fritz Kramp sagen wir allen, insbesondere dem Herrn Prediger Klie zu Börnicke, sowie für die zahlreichen Kranzspenden hiermit unsern aufrichtigsten, herzlichsten Dank. Elisenau bei Börnicke, den 24. August 1905. Die trauernden Eltern und Geschwister. [2] Zwei Wohnungen sind per 1. Oktober vermietbar. Wilhelm Keisdorf, Blumberg. [2] |
Werneuchen. Am Sonntag wütete hierselbst ein furchtbares Unwetter, bei welchem verschiedene Stadtteile unter Wasser gesetzt wurden. Ein Blitzschlag zündete in der Scheune der Frau Gastwirtin Thürling und setzte die gesamten Erntevorräte in wenigen Minuten in Flammen. Die Scheune ist vollständig ausgebrannt, dagegen haben die Nachbargebäude nur wenig Schaden erlitten. ... Freienwalde. Sonntag nachmittag entlud sich hier ein Gewitter mit ziemlicher Heftigkeit. ... Das Haus Kietz 38 war von einem sogen. kalten Blitz getroffen, ebenso das Haus des Kapellmeisters Herrn Doege, wo der Blitz durch die Wohnung der jungen Leute fuhr und einem im Bette liegenden jungen Mann das Hemd von der Brust nach dem Rücken zerriß, ohne ihn weiter zu beschädigen; ein paar kleine Bläschen auf dem Rücken und eine kurze Betäubung waren die einzigen Merkmale dafür, daß der junge Mann überhaupt getroffen war. [2] |
Eine brauchbare Kartoffelbuddelmaschine wird Donnerstag, d. 31. d. Mts., nachmittags ½3 Uhr hier arbeiten. Interessenten ladet ein W. Grün, Blumberg. [2] |
Ahrensfelde. Sonntag, den 3. September: Gr. Erntefest-Musik, wozu ergebenst einladet G. Kahlow, Gastwirt. [2] |
Bekanntmachung. In dem Pferdebestande des Bauerngutsbesitzers Hermann Gathow in Hönow ist die Brustseuche ausgebrochen. Berlin, den 1. September 1905. Der Landratsamtsverwalter Graf von Roedern. [2] Bekanntmachung. Die Hellersdorferstraße ist von der Hönowerstraße in Mahlsdorf bis zur Hönowerstraße in Kaulsdorf wegen Vornahme von Aufschüttungsarbeiten gesperrt. Der Amts-Vorsteher. [2] |
Neuenhagen (Ostbahn). Am Sonntag, den 3. September beging der hiesige Kriegerverein in überaus feierlicher Weise die Feier seines fünfundzwanzigjährigen Stiftungsfestes. ... Ferner nahmen an der Feier teil die politische, kirchliche und Schul-Gemeindevertretung, der Grundbesitzerverein, Männerturnverein und die Freiwillige Feuerwehr Neuenhagen sowie die Krieger bezw. Landwehrvereine Alt-Landsberg, ..., Hönow, ..., Blumberg, Mahlsdorf und Kaulsdorf. ... [2] |
Ziegenbock, 1½ Jahr alt, verkauft Adler, Blumberg. [2] |
Zwei Akkord-Drescher verlangt Carl Gahtow, Lindenberg. [2] |
Einen Akkord-Drescher verlangt „Clarahöh“ in Lindenberg, Berlin. [2] Einen Verdeckwagen und einen offenen Wagen, beide noch ganz neu, sowie einen Jagdschlitten, eine Häckselmaschine und noch andere Wirtschaftssachen bin ich willens, sofort zu verkaufen. Frau Lix, Blumberg, Chausseehaus. [2] Statt besonderer Meldung! Heute nachmittag 4½ Uhr verschied sanft nach kurzem Krankenlager unsere liebe Schwieger- und Großmutter Frau Caroline Grün, verw. Hagert geb. Steeger im 79. Lebensjahre. Dies zeigen mit der Bitte um stille Teilnahme schmerzerfüllt an Die trauernden Hinterbliebenen. Blumberg, den 13. September 1905. Die Beerdigung findet am Sonnabend, nachmittags 3 Uhr statt. [2] |
Wriezen. Am 17. September begeht die hiesige freiwillige Feuerwehr das Fest ihres 50jährigen Bestehens. Sie ist als erste freiwillige Feuerwehr in der Mark Brandenburg 1855 von dem verstorbenen Bürgermeister Mahler begründet. [2] |
Blumberg. Am Sonntag, den 17. September: Große Erntefest-Musik, wozu freundlichst einladen W. Müller. G. Keisdorf. [2] |
Bekanntmachung. Im Monat August 1905 sind von mir nachbezeichnete Jagdscheine erteilt worden. Berlin, den 8. September 1905. Der Landratsamtsverwalter. I. A. von Le Coq, Regierungs-Assessor. [2]
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Einen Stellmacher-Lehrling verlangt August Pfuhl, Stellmachermeister, Lindenberg. [2] Ahrensfelde. Am Sonntag, d. 24. Septemb.: Gr. Tanzmusik, wozu freundlichst einladet G. Kahlow. [2] |
Einen Stellmacher-Lehrling verlangt August Pfuhl, Stellmachermeister, Lindenberg. [2] Kartoffel-Buddler verlangt Wilhelm Grün, Blumberg. [2] |
Ahrensfelde. (O.-B.) Aus dem Moabiter Untersuchungsgefängnis wurde der Arbeiter Gustav Schober, der schon einmal vorbestraft ist, der 5. Strafkammer des Berliner Landgerichts II vorgeführt. Er mußte sich wegen Diebstahls verantworten. Dem Dienstmädchen Bertha Abraham im Dienst des Gastwirts Haase hierselbst hatte Sch. einen in der Bodenkammer stehenden Reisekorb aufgebrochen und daraus 10 Mark entwendet, sowie eine leere Sparbüchse, in welcher er Geld vermutete. Diese Sparbüchse fand der zur Aufklärung der Straftat herbeigeholte Blumberger Gendarm im Bettstroh des Angeklagten. Des weiteren war dem Sch. noch zur Last gelegt, dem Dienstknecht Klei aus einer Hosentasche eine Mark entwendet zu haben. Das Urteil des Gerichtshofes lautete auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis. |
Eine Arbeiterfamilie erhält p. sofort Arbeit und Wohnung bei Alb. Steeger, Lindenberg. [2] |
Bekanntmachung. Im Monat September 1905 sind von mir nachbezeichnete Jagdscheine erteilt worden. Berlin, den 1. Oktober 1905. Der Landrat. I. V. von Le Coq, Regierungs-Assessor. [2]
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Unter den Pferden des Bauerngutsbesitzers Herman Gathow in Hönow ist die Brustseuche erloschen. Berlin, den 11. Oktober 1905. Der Landrat Graf von Roedern. [2] |
Ahrensfelde. Wegen Familien-Feierlichkeit ist mein Lokal am 18. d. Mts. geschlossen. W. Hase, Gastwirt. [2] |
Die Herbst-Kontroll-Versammlungen 1905 werden im Kreise Niederbarnim wie folgt abgehalten: [jeweils Sämtliche Reservisten der Garde- und Provinzialtruppen sowie der Marine, Jahresklasse 1904-1898] [2]
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Wie lang sind die Berliner Straßenbahngleise? Die Straßenbahngleise von Berlin und Umgebung ergeben, auf ein einfaches Gleis zurückgeführt. die respektable Länge von 685,14 Kilometern, also gleich der Strecke Berlin - München. Im einzelnen betragen die Längen: Große Berliner Straßenbahn 441,68, Berlin - Charlottenburger Straßenbahn 69,19, Westliche Vorortbahn 65,18, Südliche Vorortbahn 39,87, städtische Bahnen 37,70, Berliner Ostbahnen 22,02, Straßenbahn Berlin - Hohen-Schönhausen 9,50 Kilometer. Die Länge der Berliner Straßenbahnen beträgt 1/5 der Länge sämtlicher deutschen Straßenbahnen. [2] |
Bericht über die Sitzung des landwirtschaftlichen Vereins für Bernau und Umgegend am Mittwoch, den 18. Oktober 1905. ... [2] In den Verein wurden folgende [3] Herren aufgenommen: ..., Herr Bauerngutsbesitzer Fritz Gahtow - Lindenberg, ... Ernteberichte wurden aus Blumberg, Ahrensfelde, ..., Lindenberg ... gegeben. Aus denselben ging hervor, daß die Ernte nur als Mittelernte bezeichnet werden könne. Die widerwärtige Witterung habe viel Schuld daran gehabt. ... Zur Aufnahme in den Verein hatten sich die Herren Bauerngutsbesitzer Georg Kirschbaum - Lindenberg und Bauerngutsbesitzer Julius Lehmann - Ahrensfelde gemeldet. Ausgeschieden sind: Herr Bauerngutsbesitzer Kirschbaum sen. - Lindenberg und Herr Rentier Grätz - Karlshorst. ... |
Krummensee. Weil er keine Lage Bier ausgeben wollte, lauerten in der Nacht zum Sonntag 6 Knechte dem 21jährigen, beim Gutsbesitzer Großkreuz bediensteten Knecht Josef Blakowski beim Nachhausegehen auf, schlugen ihn nieder und brachten ihm vier schwere Stiche in den Kopf bei. Der Zustand des Verletzten gilt als nicht lebensgefährlich, immerhin dürfte eine geraume Zeit bis zu seiner Wiederherstellung vergehen. Die Messerstecher dürften eine exemplarische Bestrafung zu gewärtigen haben. |
Ahrensfelde. Am Sonntag, den 29. d. Mts.: Große Tanzmusik, wozu freundlichst einladet W. Hase, Gastwirt. [2] |
Ahrensfelde. Die Eisenbahndirektion Berlin meldet vom 24. d. Mts. amtlich: heute vormittag kurz nach 8 Uhr wurde ein Einwohner von Werneuchen, namens Hermann Günterberg, als er mit seinem Hundefuhrwerk auf der Chaussee nach Wriezen über die Gleise der Nebenbahn Berlin-Werneuchen hinter Bahnhof Ahrensfelde fuhr, vom Zug 680 überfahren und getötet. Der Schrankenschließer hatte versäumt, die Schranke zu schließen. - Zu dem entsetzlichen Unglücksfall wird uns noch von geschätzter Seite berichtet: Der nichts ahnende G. wurde mit seinem Gefährte vom Zuge erfaßt und auf der Stelle getötet. Der Kopf wurde gräßlich zugerichtet, während der Körper buchstäblich durchschnitten wurde. Auch der Wagen ging in Trümmer, doch blieben die Tiere verschont. G., welcher 34 Jahre alt war, hinterläßt seiner Witwe mehrere kleine Kinder. Der Amtsvorsteher von Falkenberg erschien bald auf der Unglücksstelle, um den Tatbestand aufzunehmen. Für den Schrankenwärter wird dieser traurige Vorfall die nachhaltigsten Folgen haben. |
Schwere belgische Rotschimmel-Stute, beste Jahre, zur Zucht geeignet, hat abzugeben W. Hase, Gastwirt, Ahrensfelde. [2] Parterre-Wohnung, 2 Stuben, Küche und Kammer, zum 1. Januar zu vermieten bei Julius Koch, Lindenberg. [2] |
Werneuchen. Der hiesige Herbstmarkt ist leider nicht ohne eine rohe Messerstecherei verlaufen, deren Opfer der Amtsdiener Wilhelm Lindstedt hierselbst geworden ist. Drei Knechte aus Weesow gerieten miteinander in Streit, weshalb sie von Lindstedt zur Ruhe ermahnt wurden. Anstatt sich aber zu beruhigen, fielen die drei Knechte gemeinsam über den Amtsdiener her und brachten ihm mehrere Messerstiche bei ... [2] |
Personal-Chronik. Bestellt und verpflichtet sind: ...; der Bauergutsbesitzer Robert Müller zu Marzahn als Schiedsmanns-Stellvertreter für den Bezirk Nr. 34 (Gemeinde Marzahn und Eiche und Gutsbezirk Hellersdorf); ... [1] |
Zirka 50 starke Pappeln an dem Wege vom Birkholz nach Blumberg verkauft auf dem Stamm Dom. Birkholz. [2] |
Personal-Chronik. Bestellt und verpflichtet ist: der Bauergutsbesitzer Franz Kiekebusch zu Blumberg als Schiedsmann für den Bezirk Nr. 32 (Gemeinde- und Gutsbezirk Blumberg). [1] |
Lindenberg. Am Donnerstag, den 9. d. M. findet mein diesjähriges Wurstessen, verbunden mit musikalischer Unterhaltung statt, wozu ich ergebenst einlade. W. Lehmann. [2] |
Bernau. Als sich am Sonnabend früh gegen 7½ Uhr die Kochfrau K. von hier auf dem Wege von Buch nach Lindenberg befand, trat ihr plötzlich ein fremder Mann entgegen, der sie von hinten zu Boden warf und dann Gewalt auszuüben versuchte, wogegen sich die Frau energisch wehrte und dem Fremden damit drohte, daß ihr Mann gleich erscheinen müsse. Hierauf ließ der Mann von der Frau ab und flüchtete nach Buch. ... [2] |
Ein junger braungefleckter Jagdhund hat sich angefunden und kann derselbe vom Eigentümer gegen Erstattung der entstandenen Kosten in Empfang genommen werden bei Gastwirt Bolle, Lindenberg. [2] |
Personal-Chronik. Bestellt und verpflichtet ist: der Bauergutsbesitzer Franz Kiekebusch zu Blumberg als Schiedsmann für den Bezirk Nr. 32 (Gemeinde- und Gutsbezirk Blumberg). [2] |
Für die uns anläßlich unserer silbernen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten sagen wir hierdurch herzlichsten Dank. August Gahtow und Frau, Lindenberg. [2] Für die uns zu unserer Silberhochzeit übersandten Aufmerksamkeiten danken wir hiermit aufrichtigst. Lindenberg, den 12. Novbr. 1905. Albert Kieselack und Frau geb. Salzmann. [2] |
Ahrensfelde. Herr Dr. Fahrenholtz siedelt nach Jasenitz bei Stettin über. Die Kassenarztstelle in Ahrensfelde mit einem Einkommen von 8-10000 Mark wird frei und ist sofort zu besetzen. |
Bekanntmachung. Im Monat Oktober 1905 sind von mir nachbezeichnete Jagdscheine erteilt worden. Berlin, den 11. November 1905. Der Landrat, I.A. von Le Coq, Regierungsassessor.
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Eine Arbeiterfamilie wird verlangt beim Bauerngutsbesitzer Wilh. Ebel, Lindenberg. [2] |
Lindenberg. Wegen einer Privatfestlichkeit bleibt mein Lokal am Donnerstag, den 7. Dezember geschlossen. H. Huwe, Gastwirt. [2] |
Ein starker Federwagen mit Verdeck, ein- und zweispännig zu fahren, fast neu, z. verkaufen Aug. Zybell, Bäckermstr., Blumberg. [2] |
Werneuchen. Die an der Bahnstrecke Werneuchen-Berlin belegenen Ortschaften beabsichtigen, um Einführung des Vorortverkehrs zu petitionieren. - Auch soll darauf hingewirkt werden, daß die Schnellzüge in Blumberg halten. - In Weesow brannte vor einigen Tagen ein Herrn Michael Thürling gehöriger Stall aus. Das Vieh konnte gerettet werden. |
Ahrensfelde. (O.-B.) Bei uns ist die Diphteritis eingekehrt und hat einen hoffnungsvollen Knaben der II. Klasse in einigen Tagen dahingerafft. Die Hälfte der hiesigen Kinder fehlte in der Schule, und die Eltern befinden sich in großer Sorge. Auch Erwachsene sind von der bösen Krankheit nicht verschont geblieben. |
Ahrensfelde. (O.-B.) Wie alljährlich feierte der hiesige Reiterverein am Sonnabend, den 9. Dezember im Saale des Herrn Haase sein Stiftungsfest, zu dem viele Freunde des edlen Rennsports eingeladen waren. Während der Tafel brachte der Vorsitzende, Herr Bäckermeister Junghanß, ein Hoch auf den hohen Protektor des Rennsports, Sr. Majestät den Kaiser, aus, in welches die Tafelrunde begeistert einstimmte und die Nationalhymne sang. Sodann toastete Herr Lehrer Strobach auf den Reiterverein. Im Anschluß daran wurde ein eigens zu dem Feste gedichtetes Reiterlied gesungen. Durch verschiedene Mitglieder des Vereins wurden dann ein kleines Theaterstück und einige humoristische Vorträge aufgeführt, welche sehr beifällig aufgenommen wurden. Hierauf fand Verlosung vieler niedlicher Sachen statt. Bei der Polonaise wurden die Damen durch Ueberreichung kleiner Geschenke erfreut. Der Tanz hielt die Festteilnehmer noch manche Stunde fröhlich beisammen. Lindenberg besaß 1696 20 Hüfner mit 79 Hufen, 8 Kossäten, einen Schmied und einen Hirten. ... |
Bernau. (O.-B.) Niederbarnimer Kreistag vom 18. Dezember d. Js. im Kreishause zu Berlin, Friedrich-Karl-Ufer Nr. 5. ... [2] 5. Erbauung einer Kreischaussee von Mühlenbeck nach Blumberg. ... Die projektierte Chaussee soll bei Mühlenbeck beginnen und über Schönerlinde, Buch, Schwanebeck und Birkholz nach Blumberg führen. Sie würde eine Fortsetzung der Kreis- und Provinzial-Chausseestrecken Mühlenbeck - Schönfließ - Glienicke - Hermsdorf - Tegel bilden. Bei späterer Herstellung einer gepflasterten Verbindung zwischen Blumberg und Mehrow, sowie zwischen Hönow und Kaulsdorf würde auf diese Weise eine Ringstraße um Berlin geschaffen sein, welche im diesseitigen Kreise bei Tegel beginnen und an der Gemarkung Cöpenick endigen würde ... Die unentgeltliche Abtretung des erforderlichen Grund und Bodens an den Kreis sowie die Aufbringung der Anliegerbeiträge sind gesichert. Die Chaussee erhält eine Länge von ca. 13787 m und soll rund 308000 Mk. Kosten. Davon trägt der Kreis die Hälfte, mit 154000 Mk., welcher Beitrag durch eine Anleihe aufgebracht werden soll. Die beteiligten Gemeinde- und Gutsbezirke haben unter Zuhilfenahme der Provinzialprämie die andere Hälfte mit 154000 Mk. aufzubringen. ... Der Kreisausschuß hat die Genehmigung zum Bau der Chaussee beim Kreistage beantragt.
Bei dieser Angelegenheit wurde wieder vom Abgeordneten Gebert - Malchow die Aufhebung des Chausseegeldes für die Kreischausseen angeregt. Für die Aufhebung desselben sprach sich auch der Abgeordnete Hörnicke - Hönow aus. ... Der Vorsitzende konstatierte hierbei, daß sowohl im Kreistage wie auch im Kreisausschuß die Mehrzahl gegen die Aufhebung des Chausseegeldes sei und daher vorläufig von einer weiteren Erwägung der Angelegenheit Abstand genommen werden müsse. ... Der Kreistag genehmigte daraufhin mit allen gegen drei Stimmen den Bau der projektierten Chaussee. ... 7. Vornahme der Vorarbeiten für eine Eisenbahn von Friedrichsfelde nach Tegel. ... Die Eisenbahn würde für eine Reihe von Gemeinden, die bisher gänzlich oder in größeren Teilen der Erschließung durch eine Eisenbahn ermangeln, von Nutzen sein. ... Der Kreistag mißt dem Projekt für einen erheblichen Teil des Kreises eine solche Bedeutung bei, daß er die Bewilligung der nicht sehr hohen Vorarbeitskosten, die sich aus dem Chausseereservefonds würden entnehmen lassen, empfiehlt. ... Nachdem die Abgeordneten Roeder - Lichtenberg und Borsig - Tegel die Sache befürwortet hatten, wurde die Kreisausschuß-Vorlage einstimmig angenommen. ...
17. Wahl von Taxatoren und Stellvertretern derselben für die Pferde-Aushebungs-Kommissionen für die 6jährige Wahlzeit vom 1. April 1906 bis dahin 1912. Durch Akklamation wurden neu- bezw. wiedergewählt: ... d) für den Aushebungsbezirk Lichtenberg: Haase - Ahrensfelde, Hörnicke - Hönow, Grün - Blumberg ...
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Blumberg. Ein Unfall, welcher hoffentlich keine schweren Folgen haben wird, ereignete sich bei dem Kossäten Bredereck, dessen etwa elfjähriger Sohn beim unvorsichtigen Umgehen mit der Axt sich eine tiefe Fleischwunde am Fuße beibrachte, so daß der Heilgehilfe einen Notverband anlegen mußte. |
Bekanntmachung. Im Monat November 1905 sind von mir nachbezeichnete Jagdscheine erteilt worden. Berlin, den 16. Dezember 1905. Der Landrat. I. A. von Le Coq, Regierungs-Assessor. [2]
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Blumberg. Zu dem am Sonntag, den 31. d. M. bei mir stattfindenden Sylvester-Ball lade ich freundlichst ein. Georg Keisdorf, Gastwirt. |
Blumberg. Eine Hausväterversammlung beschloß die Erhöhung des Grundgehalts der Lehrer von 1000 auf 1200 Mark. |
Holzverkauf. Am Mittwoch, d. 3. Januar 1906, vormittags 10 Uhr sollen in dem Ebel'schen Gasthofe zu Blumberg aus den Jagen 4 und 7 mehrere Hundert Rmtr. Eichen-, Birken- und Kiefern-Kloben, Knüppel, Stubben und Reisig sowie zirka 10 Fmtr. Eichen- und Birken-Nutzenden meistbietend verkauft werden. Außerdem kommen aus dem Park zum Verkauf: 5 Fmtr. Fichtennutzenden, Fichtenstangen, Fichten- und Erlenbrennholz. Die Forstverwaltung. [2] |
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