![]() |
![]() |
Beiträge aus der Zeitung für Nieder-Barnim von 1904 (45. Jg.),
gefunden im „Zentrum für Berlin-Studien“ der Zentral- und Landesbibliothek Berlin auf Mikrofilm. [Nr. 1-155 (1.1.-5.7.), 263-296 (8.11.-17.12.), 298-307 (20.12.-31.12.)] |
Zeitung für Nieder-Barnim Oranienburger Zeitung. Alleiniges amtliches Organ der städtischen Behörden Oranienburgs mit rechtsverbindlicher Publikationskraft. Weitverbreitetste Zeitung im Niederbarnimer und in den angrenzenden Kreisen. Die Zeitung für Nieder-Barnim erscheint täglich, mit Ausnahme der Tage nach den Sonn- und Feiertagen.
Die Redaktion und Expedition befinden sich:
Bernauerstrasse 22.
Verantwortlicher Redakteur: Max Schreiner. Druck und Verlag: Ed. Freyhoff |
(Berliner Chronik.) Wegen des zunehmenden Flächeninhalts der städtischen Rieselgüter und um eine einheitliche Verwaltung derselben herbeizuführen, hat der Magistrat beschlossen, vom 1. April 1904 ab den Gesamtbetrieb namentlich inbetreff der landwirtschaftlichen Ausnutzung einem Generaldirektor zu unterstellen. |
Bernau. Dem Stadtverordnetenvorsteher Rentier A. Wernicke, welcher jetzt 25 Jahre lang der Stadtverordnetenversammlung als Mitglied angehört, haben die städtischen Behörden eine in Kunstdruck ausgeführte Vervielfältigung des Gemäldes von Professor Friedrich „Die Rückkehr der Bernauer nach der Hussiten-Niederlage“, auf welchem auch Wernicke selber porträtiert ist, zum Geschenk gemacht. |
Karlshorst. Das bekannte Vergnügungslokal „Wilhelminenhof“ an der Oberspree hat die Schultheiß-Brauerei angekauft. |
Mahlsdorf. Ein neuer Güterbahnhof soll in Mahlsdorf angelegt werden. Die Eisenbahnstrecke vom Bahnhof bis zum Birkenwäldchen in Kaulsdorf wird um etwa 40 Meter verbreitert. Bereits haben verschiedene Lokaltermine in dieser Sache stattgefunden; auch mit den Anliegern sind schon Verhandlungen wegen Abtretung der erforderlichen Ländereien eingeleitet. Die Ausdehnung des Stadtbahn- und Vorortverkehrs nach Osten macht die Neuanlagen notwendig. |
(Berliner Chronik.) Der neue starke Schneefall zeigte die große Berliner Straßenbahn wieder in der gewohnten Hilflosigkeit. Kein Schneeräumer war zu sehen. ... |
Alt-Landsberg. Das hier neu zu erbauende Krankenhaus soll 25-26000 M. kosten. Für die Anfertigung der Pläne und für die Beaufsichtigung des Baues erhält Architekt Zillmann 1000 M. |
Neu-Weißensee. Die Gemeindevertretung hat beschlossen, bei der Liegnitzer Kreiskasse eine Anleihe von 500000 Mark zu 3 3/5 Prozent und 1 Prozent Amortisation aufzunehmen, die zum Bau des neuen Dienstgebäudes, eines Armenhauses, zu Pflasterungen ec. verwendet werden soll. Seelow. Aus dem Pfarrhause zu Friedersdorf wurde in der Nacht zum Freitag von Einbrechern der Schreibtisch des Pfarrers aufs freie Feld getragen, dort zertümmert und seines Inhalts (200 Mark, goldene Uhr mit Kette ec.) beraubt. |
Karlshorst. Die Gasanstalt Oberspree führt vom 1. April ab einen Einheitspreis ein. Bis jetzt wurde für Leuchtgas 16 Pfenning und für Kochgas 10 Pfennig pro Kubikmeter gezahlt, künftig kostet beides 12,35 Pfennig. |
Kalkberge. Der Direktor Otto von der hiesigen Schiffahrts-Transport-Gesellschaft wird seit einigen Tagen samt dem Kassenbestande von 21000 M. vermißt. Otto, der in Erkner seinen Wohnsitz hat, war zur Erstattung des Kassenberichts nicht erschienen und in seiner Wohnung ebenfalls nicht anwesend. |
Kalkberge. Zu der Nachricht, daß Direktor Otto von der Berliner Transportgenossenschaft 21000 Mark veruntreut habe, wird aus Zehdenick geschrieben: Diesem Herrn Otto in Gemeinschaft mit dem zweiten Vorsitzenden (bei dem auch ein Manko von 7000 Mark entdeckt ist) ist es durch ihre Ueberredungskunst gelungen, den größten Teil der hiesigen Ziegeleien zu verpflichten, ihre Steine nicht mehr durch die Zehdenicker Schiffer, sondern durch eine Berliner Gesellschaft transportieren zu lassen. Es bedeutet das für unsere Stadt einen Ausfall von 100000 Mark. |
Bernau. Zur Bildung einer Freiwilligen Sanitäts-Kolonne vom Roten Kreuz haben sich in der ersten Versammlung 40 Personen bereit erklärt. |
Neu-Weißensee. Im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, daß die Entwicklung Weißensees durch die für den kleinen Ort zutreffenden Bauvorschriften, das Fehlen von Kanalisation ec., brach liegt, und so hat die Gemeindevertretung von Weißensee beschlossen, sich aufzulösen und die Eingemeindung in Neu-Weißensee zu beantragen. Damit wird die Gemeinde Neu-Weißensee in die Lage versetzt, von neuem der Frage der zukünftigen Gestaltung des Ortes näherzutreten. Es dürfte nun wohl die Frage der Eingemeindung in Berlin und die Verleihung der Stadtrechte erwogen werden. |
Bernau. Nach einem dem Herrenhause zugegangenen Gesetzentwurfe sollen vom 1. Oktober d. J. ab ... die Gemeindebezirke Petershagen, Eggersdorf und Fredersdorf im Kreise Niederbarnim vom Amtsgericht Kalkberge abgetrennt und dem Amtsgericht Alt-Landsberg überwiesen werden. |
Alt-Landsberg. Die Kreischaussee des Kreises Niederbarnim von hier bis zur Oberbarnimer Kreisgrenze, in der Richtung auf Buchholz, hat die staatliche Anerkennung als Kunststraße erhalten. Alt-Landsberg. Vor etwa einem Jahre waren hier mehrere Vermittler tätig, welche Rieselland für Berlin und Lichtenberg und andere Vororte ankaufen wollten; überall wurden notarielle Abschlüsse gemacht, durch welche die Verkäufer sich bis zum 1. April d. J. an ihre Forderungen binden mußten. Dieser Termin aber ist verstrichen, und aus den Landkäufen ist nichts geworden. Die Vororte Berlins wenden sich dem Klärverfahren zu, welches billiger ist und zu dem keine Rieselfelder mehr nötig sind. Bernau. Der Strafgefangene, Ziegeleiarbeiter Karl Engelhardt, geboren am 31. Oktober 1875 zu Alt-Strelitz, evangelisch, ist am 2. April cr. aus dem hiesigen Gefängnis in Anstaltskleidung (dunkler Tuchhose und Tuchjacke) entwichen. ... |
Bernau. Im Lazarett zu Windhuk ist der Seesoldat Emil Lenz des 1. Seebataillons aus Neuenhagen (Kreis Niederbarnim) an Typhus gestorben. Lenz ist der erste Seesoldat, der im Kriege gegen die Herero einer ansteckenden Krankheit erlegen ist. |
Bernau. Bei der Jagdverpachtung der hiesigen Feldmark wurden vier Angebote abgegeben, das niedrigste mit 5600 Mark vom bisherigen Pächter Max Titel aus Berlin, das höchste mit 6000 Mark vom Kommerzienrat Mendelsohn-Bartholdy aus Börnicke. |
Bernau. Ein Bewohner der Tuchmacherstraße hörte, als er in seinem Garten beschäftigt, wie unweit von ihm unter zischendem Geräusch ein schwerer Gegenstand zur Erde fiel. Die Erde war etwas aufgewühlt und in einviertel MeterTiefe fand sich ein noch heißer Meteorstein in Form einer Muschel, von blaßgrauer Farbe und 315 Gramm Gewicht. Weißensee. Die Eingemeindung des alten Dorfes Weißensee in Neu-Weißensee soll noch im Laufe dieses Sommers erfolgen. Von beiden Orten sind diesertage Vertreter gewählt worden, welche die Bedingungen eines Eingemeindungs-Vertrages festzusetzen haben. Die Aufsichtsbehörde hält diese Eingemeindung für sehr zweckmäßig. Neu-Weißensee hat gegenwärtig 33000 Einwohner, Alt-Weißensee nur 3000. Der Minister des Innern hat seiner Zeit den Antrag Neu-Weißensees auf Verleihung der Stadtrechte abgelehnt und eine Inkommunalisierung Weißensees als Vorbedingung für Berücksichtigung des Antrages gestellt. Nachdem diese Vorbedingung nunmehr erfüllt wird, soll der Antrag wiederholt werden. |
(Berliner Chronik.) Der erste Berliner Türkenfriedhof in der Hasenheide in Rixdorf bestand am 28. April hundert Jahre. ... |
Werneuchen. Die Gründung einer städtischen Sparkasse hat nicht die Genehmigung des Regierungspräsidenten gefunden. Derselbe meint, daß nur größere Städte in besseren finanziellen Verhältnissen genügende Sicherheit für die Rentabilität und die Einlagen der Sparer bieten könnten. Für kleinere Orte sei die Kreissparkasse da. |
Freienwalde a. O. Die Polizeiverwaltung hat den Arbeiterverbänden die Erlaubnis zu einem öffentlichen Umzuge am 1. Mai nicht erteilt und macht dies öffentlich bekannt. |
Oranienburg. In den letzten Tagen haben folgende Gemeindebeamten ihre Bestätigung auf weitere 6 Jahre erhalten: ... Landwirt Friedrich Krüger als Schöffenstellvertreter der Gemeinde Marzahn ... |
Weißensee. Russische Pferdehändler besuchen jetzt als Einkäufer die Pferdemärkte in der Umgebung Berlins in Weißensee und Friedrichsfelde. Infolge des starken Pferdebedarfs, den der Krieg in Ostasien hervorgerufen hat, fehlt es den russischen Landwirten vielfach an Zucht- und Zugtieren. Vom letzten Weißenseer Pferdemarkt wurden allein drei Wagenladungen nach Rußland geschickt. |
Werneuchen. Am Himmelfahrtstage wurde in Blumberg eine Versammlung abgehalten, in der die Gemeindevorstände sämtlicher an der Bahn von Berlin bis Werneuchen liegenden Ortschaften vertreten waren. Es wurde Klage darüber geführt, daß der von der Eisenbahnbehörde seiner Zeit in Aussicht gestellte Vorortverkehr noch immer nicht eingeführt ist, obgleich von den Gemeinden nur mit Rücksicht darauf die großen Opfer für den Bahnbau gebracht seien. Es soll eine Petition an den Eisenbahnminister gesandt werden. |
Neu-Weißensee. In der letzten Gemeindeverordnetensitzung in Neu-Weißensee wurde der bisherige Gemeindevorsteher Feldtmann, dessen Amtsperiode am 1. Juli abläuft, mit 18 von 25 Stimmen auf weitere 12 Jahre wiedergewählt. Herr F. ist seit dem 18. Februar 1880 ununterbrochen in der Verwaltung tätig und zwar seit 1892 als besoldeter Gemeinde-Vorsteher. Stralau. der Flaschenbier-Export nach China und Südwestafrika stockt, und infolgedessen haben die Flaschenfabrikanten nicht genug zu tun. Die Flaschenfabrik in Stralau arbeitet mit drei Schichten zu 5 1/2 Stunden, um den Arbeiterstamm nur einigermaßen zu beschäftigen. |
Lichtenberg. Einen weiblichen Nachtwächter hatte letzthin einige Tage hindurch das „größte Dorf Preußens“, Lichtenberg. Ein Nachtwächter erkrankte und um keine Kürzung in seinen Einnahmen zu erfahren, ließ er einfach den Dienst durch seine Frau versehen. Angesichts der nächtlichen Unsicherheit in manchen Ortsteilen ist die Uebernahme des Nachtwächterdienstes durch eine Frau jedenfalls eine Leistung, die von Mut und Entschlossenheit zeugt. Die Hausbesitzer der von der Frau Nachtwächterin bewachten Straßen waren aber mit der Vertretung wenig zufrieden und beschwerten sich beim Amtsvorsteher, der dann auch einen Ersatzwächter anstellte und die Frau Nachtwächterin ihres Dienstes enthob. |
Köpenick. Der Bau der Bismarckwarte auf den Müggelbergen ist soweit vollendet, daß mit dem Abbrechen des Gerüstes begonnen werden konnte. Ein größerer Teil des wuchtigen Denkmals ist bereits freigelegt. Die Einweihung wird voraussichtlich am 2. September erfolgen, unter Mitwirkung von mehreren Gesangvereinen. Von den Ufern des Müggelsees wird man dann zum ersten Male die Flammen von unserer Bismarckwarte emporlodern sehen. Schmöckwitz. Eine bedeutende Verkehrsstockung ist durch das Sinken eines Steinkahnes mitten in der Durchfahrt der hiesigen Brücke eingetreten. Der schlechte Zustand dieser Brücke sowie die enge, sehr gefährliche Durchfahrt haben an dieser Stelle schon manchen Unfall hervorgerufen. |
Schmöckwitz. Zu dem Untergang des dem Schiffer Schüler aus Dannenreich gesunkenen Fahrzeugs wird heute noch mitgeteilt: Für die Zuschauer am Ufer trat ein Augenblick großer Angst ein, als ein von Grünau kommender Vergnügungsdampfer mit Schulkindern die Stelle passierte. Der fast mit 200 Personen belastete Dampfer neigte sich, da alles nach dem Unglücksorte ausschaute, so sehr auf die Seite, daß man glaubte, der Dampfer müßte jeden Augenblick kentern. ... |
Falkenberg. Hier brannte der dem Freigutsbesitzer Ludwig Müller gehörige Schafstall mit Inhalt vollständig nieder. Verbrannt sind Mähmaschinen, Dreschmaschinen, ein Dampfkessel, einige Wagen und kleinere Maschinen und Ackergeräte, sowie etwa 300 Zentner Preßstroh. |
Bernau. Ein „Denkmal für die Besieger der Hussiten“ beabsichtigt der hiesige Haus- und Grundbesitzer-Verein auf dem Turnplatz in Gestalt eines „Hussitenbrunnen“ zu errichten. Der Magistrat hat eine Vorlage dazu den Stadtverordneten zugehen lassen. |
Bernau. Betreffs des „Hussitenbrunnens“ haben die städtischen Behörden die Zusage erteilt, einen geeigneten Platz herzugeben, sobald die Geldmittel zur Errichtung des Denkmals durch freiwillige Beträge beschafft sein würden. |
Bernau. Am Donnerstag wurde auf dem hiesigen Bahnhofe die zerstückelte Leiche des 60jährigen Arbeiters Koch aufgefunden. Derselbe scheint nach seiner Rückfahrt von Berlin in einem Abteil des Vorortzuges eingeschlafen und sitzengeblieben zu sein und nach dem Rangieren den Wagen gerade in dem Augenblick verlassen zu haben, als ein anderer Zug einlief, der ihn erfaßte und überfuhr. Werneuchen. Dem Standesbeamten Ratmann Wiese, welcher wegen eines Versehens bei der standesamtlichen Beurkundung zu 5 Mark Geldbuße verurteilt war, ist diese Strafe im Gnadenwege erlassen. |
Bernau. Der Kreisausschuß für Niederbarnim hat für die Sanitätskontrolle vom Roten Kreuz zu Beihilfen bei Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen 600 Mark bewilligt, von denen der Gruppe I Bernau 50 M. überwiesen sind. |
Bernau. Ein wahrer Goldregen ergießt sich zurzeit über Ackerbürger hiesiger Stadt und der umliegenden Ortschaften Ladeburg, Rüdnitz und Wilmersdorf. Es finden jetzt nun allwöchentlich die gerichtlichen Auflassungen der von ihnen an die Stadt Berlin zu Rieselzwecken verkauften Ländereien und auch die Auszahlung der Kaufgelder statt. Alle Besitzer machen dabei ein sehr gutes Geschäft. Kaufpreise bis 10000 Mark und darüber werden an dieselben gezahlt. ... |
Köpenick. Für das erweiterte Krankenhaus soll eine dritte Krankenschwester angestellt werden mit einem Gehalt von 500 M. bei freier Station, Wohnung und Wäsche. ... Weißensee. Der hiesige Gemeindevorsteher Klingenberg ist beschuldigt, bei dem Ankauf eines Grundstücks für die Gemeinde sich widerrechtlich eine Provision von 2550 M. angeeignet zu haben. Nachdem derselbe die Rückzahlung dieser Summe abgelehnt hat, ist die Sache der Staatsanwaltschaft übergeben. |
(Berliner Chronik.) Nachdem der Großschiffahrtsweg Berlin-Stettin in der Kanalkommission des Abgeordnetenhauses angenommen ist, hat man in den nördlichen und östlichen Berliner Vororten das Projekt des Nordkanals wieder aufgenommen. Wie im Süden der Teltowkanal die Havel mit der Spree verbindet, soll ein derartiger neuer Wasserweg auch im Norden geschaffen werden. Der Kanal soll vom Tegeler See ausgehen und über Dalldorf, Reinickendorf, Pankow, Weißensee und Rummelsburg zur Oberspree führen. Die Kosten sind auf 52 Millionen Mark geschätzt. |
Friedrichsfelde. Der in der Friedrichsfelder Gemeindeverwaltung beschäftigte Bureauassistent Keck hat am Heiligabend seinem Leben ein Ende gemacht, um seiner Frau die Weihnachtsfreude zu verderben. ... Wriezen. In echt patriarchalischer Weise waltet Graf Haeseler auf seinem Gute Harnekop. Daß er den halbwüchsigen Burschen des Dorfes Unterricht erteilt, ist schon früher erzählt. Er wohnt aber auch den allgemeinen Familienabenden bei, die im Dorfwirtshause stattfinden. Am Sonntag hat er dort in einstündigem Vortrage eine Schilderung der Schlacht von Zorndorf gegeben, zu dem der Generalfeldmarschall selber den Plan auf eine große schwarze Tafel gezeichnet hatte. Auch bei den nachfolgenden Programmnummern des Abends: Duett für Männerstimmen mit Begleitung eines alterschwachen Klaviers und Geige, Weihnachtsfestspiel usw. hielt der Gutsherr tapfer bis zum Schlusse aus. |
Weißensee. Die Berliner Polizei hat einer ganzen Anzahl von Einwohnern der Greifswalderstraße, die in den Häusern hinter der Ringbahnstation Weißensee ihre Wohnung hatten, die Exmission angedroht. Diesen Mietern sind Polizeiverfügungen zugegangen, in denen ihre Behausung als Wohnraum für nicht geeignet erklärt wird, weil die Greifswalderstraße in dem hier in Betracht kommenden Teile noch nicht für den Anbau von Wohngebäuden fertiggestellt ist. ... |
Vorheriger Jahrgang (1903) | Nächster Jahrgang (1905) |