![]() Beitrag vom Juni 2001: Im Zuge der |
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Einige Mehrower
plädieren für Hönow, weil dieser Bräutigam eventuell ein Auto mit in die Ehe bringt, d.h. eine Verlängerung der Busverbindung von Hönow Nord nach Mehrow. Diese ist sicher wünschenswert und dringend nötig - aber ob sie in dem Falle käme, ist doch eine wage Hoffnung. Schließlich betreibt nicht die Gemeinde die Busline, sondern die Busgesellschaft. Und die interessiert sich ausschließlich für Fahrgastzahlen und nicht für das, was auf dem Ortsschild steht ... |
Auf große Gegenliebe sind die Werbungsversuche in Hönow
bisher nicht gestoßen: In der MOZ vom 10.1.01 hat Hönows
Bürgermeister Wolfgang Schüler noch verkündet, daß er
"grundsätzlich kein gesteigertes Interesse" hat, Mehrow
aufzunehmen, daß man aber darüber diskutieren könne. Warum sollte
sich auch ein Ort, der einen U-Bahnhof und sogar mehrere Ampelkreuzungen als
Statussymbol besitzt, mit Mehrow abgeben, das nur Diskutiert wurde inzwischen - offensichtlich sachlich und verständnisvoll, aber ohne bedeutsamen Liebeszuwachs. Da kommt es wohl beiden Seiten gelegen, daß zwischen den Orten die Kreisgrenze verläuft und die Landesregierung deutlich signalisiert hat, daß eine Fusion über Kreisgrenzen nicht erwünscht und praktisch kaum durchsetzbar ist. |
Bezüglich Eiche und Blumberg ist die Situation so, daß beide Gemeinden zwar deutlich größer als Mehrow sind, aber selbst Mühe haben, heil durch die Gemeindefusion zu kommen. Die würden Ihre Situation durch einen Zusammenschluß mit Mehrow nicht verbessern können, sondern sich eher belasten. Und wir würden uns als Teil einer Gemeinde wiederfinden, die letztendlich nicht viel potenter ist, als Mehrow allein. |
Für Eiche spräche, daß wir auf großer Länge an diesen Nachbarort grenzen und sich eventuell durch den Ausbau des Verbindungsweges von der Mehrower Mühle zum Gemeindezentrum in Eiche eine günstige Fahrverbindung nach Berlin schaffen ließe. Da diese aber zusätzlichen Durchgangsverkehr anziehen würde, fänden sich bestimmt sehr schnell auf beiden Seiten Gegner eines solchen Projektes. | ![]() |
Nach Blumberg sind inzwischen (allerdings nur rein verkehrstechnisch) die letzten Brücken abgerissen. Auch wenn die Autobahnbrücke Ende des Jahres wieder stehen sollte - der Blumberger Weg ist für jeglichen Verkehr (einschließlich Fahrräder !) gesperrt und sicher gibt's auf beiden Seiten weder Geld noch Lust, diesen zur Verbindungsstraße auszubauen und damit die ehemals beliebte Stau-Umfahrung attraktiv zu machen. | ![]() |
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Was bleibt, ist Ahrensfelde. Und das wäre sicher nicht die schlechteste Wahl. Ahrensfelde hat zwar keine U-Bahn, aber anderthalb S-Bahnhöfe und wie Hönow mehrere Ampelkreuzungen als Statussymbol. Durch die bisherige gemeinsame Amtszugehörigkeit sind uns deren und denen unsere Probleme vertrauter, als das mit Hönow der Fall wäre. |
Sicher gibt's nur 400 m gemeinsame Grenze und die einzige Verbindungsstraße führt durch Eiche - aber da die Zeiten des Mauerbaus vorbei sind, sollte das kein Problem darstellen. Ebenso wenig der Umstand, daß Ahrensfelde und Mehrow verschiedenen Abwasser-Zweckverbänden angehören und von unterschiedlichen Entsorgungsunternehmen bedient werden. Auch um den Fortbestand der Mehrower Feuerwehr muß man sich wohl nicht sorgen - ist doch 1785 die Mehrower Dorfkirche nur deshalb abgebrannt, weil man zwar in Ahrensfelde den Brand bemerkte, aber nicht rechtzeitig zu Hilfe kam (oder besser: die Hilfeleistung verschlafen hat) und Mehrow über kein eigenes Löschgerät verfügte ... |
Fazit: Noch sind alle Optionen offen - aber maximal
noch 9 Monate! Das ist eine kurze Zeit, wenn man bedenkt, daß nicht nur der
richtige Partner zu finden, sondern auch noch Vieles zu verhandeln und
rechtskräftig festzuschreiben ist. Es ist also wirklich größte
Eile geboten, zumal die Sommermonate bevorstehen, in denen sich nicht viel
"drehen" wird.
Wenn Sie uns und den Besuchern von www.mehrow.de Ihre Meinung bezüglich der Gemeindefusion mitteilen wollen, schreiben Sie bitte an webmaster@mehrow.de. Wir werden Ihre Meinung, ggf. gekürzt, in einem Leserforum widergeben. Interessantes zum Pro und Contra einer Reform der Gemeindestruktur und Aktivitäten in benachbarten Ämtern Ein Trost zum Abschluß: www.mehrow.de wird selbstverständlich unter gleichem Namen weiter arbeiten und Sie über unseren Ort(steil) informieren. Übrigens: sowohl hoenow@mehrow.de und ahrensfelde@mehrow.de, als auch eiche@mehrow.de und blumberg@mehrow.de sind noch als eMail-Adresse zu haben ! Benedikt Eckelt (18.6.2001) |