Wie zuvor in der Presse angekündigt (MOZ vom 29.4.2003) wurde am Abend der Walpurgisnacht (30.4.) im benachbarten Blumberg einen überdimensionierter "Scheuch" aufgestellt - gebräuchlicher ist vielleicht die Bezeichnung "Vogelscheuche":

Blumberger Bürger, darunter der Bürgermeister Dräger haben gemeinsam Hand angelegt, um den 8 Meter hohen Scheuch "auf die Beine" zu stellen und damit vielleicht in das Guinnessbuch der Rekorde zu kommen - die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn die Kategorie "Größter Scheuch" gibt es da wohl noch gar nicht.

Da kann man sich des Siegertitels halbwegs gewiß sein - bis dann im nächsten Jahr eine Gemeinde mit dem 9-Meter-Mann kommt und den Rekord sticht. Ob der nächste Preisträger dann aber auch solch eine schöne Ausssicht hat, wie der jetzige "Scheuch", ist ungewiß.



Der Blumberger "Scheuch" steht am Ende der kleinen Stichstraße, die von der Gartenstraße abzeigt und eigentlich nur durch das Verkehrszeichen "Kreuzung gleichberechtigter Straßen" von einer Grundstückseinfahrt zu unterscheiden ist. Ihm zu Füßen liegen saftige Wiesen mit ein paar Teichen, die bis an die Autobahn (A10 - Berliner Ring) heran reichen. Hier soll demnächst eine Neubausiedlung entstehen.

Sein Blick ist nach Mehrow gerichtet, als wollte er insbesondere die Einwohner unseres Dorfes zu den Festlichkeiten der bevorstehenden 750-Jahr-Feier (19.-22.6.2003) einladen. Das sollten wir nicht unbemerkt lassen und die Blumberger zu ihrem Fest mit unserem Besuch beehren. Einen gelungenen Auftakt gab es ja schon am 8. März mit der Vorstellung der Blumberger Chronik in der mustergültig ausgebauten Gutsscheune. (Siehe unsere "Aktuelles"_Seite vom April 2003).


Obwohl die MOZ in Ihrer Ausgabe vom 30.4./1.5.2003 angekündigt hatte "Heute Nacht sind die Hexen los", war es am Abend, als man eigentlich hinter jeder Ecke und hinter jedem Busch eine Hexe erwartet hätte. schon ziemlich ruhig um den Blumberger "Scheuch" geworden. So gegen 20.30 Uhr, einer beliebten Hexenzeit, traf man am "Scheuch" nur noch auf ein Häufchen von knapp fünfzig Hartgesottenen rings um das Bierzelt zu Füßen den "Scheuch" und statt der erwarteten Hexen liefen (oder besser fielen) einem nur noch torkelnde Radfahrer vor die Füße.

Aber es ist völlig richtig, wenn sich die Blumberger ihre Kräfte aufsparen für Veranstaltungen, bei denen ein paar mehr Mehrower dabei sind. Schon am 25. Mai werden die Blumberger Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr beim Amtsfeuerwehrtag beweisen müssen, ob sie löschkräftiger und trinkfester sind, als ihre Mehrower Kollegen. Das wird ihnen schwer fallen!

Aber zurück zum Scheuch. Am Nachmittag des 30. April muß in Blumberg rings um den "Scheuch" doch Einiges los gewesen sein, denn die MOZ berichtet in der Wochenendausgabe vom 3./4.5. ausführlich über den Rekordversuch mit der Vogelscheuche und darüber, daß diese, wenn auch an anderer Stelle, einen festen Standort in Blumberg bekommen soll.

Und auf dem dazu gehörigen Bild sind auch leibhaftige Hexen zu erkennen, die um den Scheuch und die darum versammelten Honoratioren tanzen. Wir drücken ihnen die Daumen und hoffen, daß es "Blumberg bei Mehrow" gelingt, in's Guinnessbuch zu kommen.