Alljährlich gibt es bei den Freiwilligen Feuerwehren eine Jahreshauptversammlung, bei der Rechenschaft abgelegt wird und auf der Auszeichnungen und Beförderungen vorgenommen werden. So auch bei uns in Mehrow. Früher fand diese Versammlung im November/Dezember statt, gleich verbunden mit einer Weihnachtsfeier. Durch den Umbau der Feuerwehr vor ein paar Jahren und die damit verbundenen Feierlichkeiten ist der Termin auf den Jahresanfang gewandert - also nichts mit Weihnachtsfeier! Aber auch außerhalb der Weihnachtszeit ist es üblich, dem offiziellen Teil ein gemütliches Beisammensein folgen zu lassen und dazu die Partner der Kameraden und Kameradinnen einzuladen. Letztlich sind sie oft die Leidtragenden - denn nicht selten wird ein vermeintlich geruhsames Wochenende oder ein gemütlicher Fernsehabend durch Sirenengeheul unterbrochen.

Der offizielle Teil war dieses Mal sehr kurz, denn die fälligen Beförderungen und die teilweise hart erkämpften Auszeichnungen fanden schon anlässlich der 75-Jahr-Feier unserer Freiweilligen Feuerwehr im Juni statt.
Unser Wehrführer, Steven Rahlf (oben, stehend) hat den Kameraden für ihre stete Einsatzbereitschaft gedankt und zusammengefasst, was im letzten Jahr geleistet wurde:
  • es gab insgesamt 10 Einsätze (siehe Statistik 2009)
  • wir haben inzwischen 18 Atemschutzgeräteträger
  • je 8 Truppführer und Maschinisten wurden ausgebildet
  • 6 Kameraden absolvierten die TH-Ausbildung
  • ein Gruppenführer und ein Zugführer wurden ausgebildet Der Gemeinde-Brandmeister, Robert Domes (rechts), lobte ebenfalls die hohe Einsatzbereitschaft und den guten Ausbildungsstand der Mehrower Wehr und sicherte ihr die stete Unterstützung seitens der Gemeinde zu.

  • Steven leitete dann (wörtlich!) über zum "gemütlichen Teil bis die Partner kommen". Dieser gemütliche Teil begann in der Regel mit der Entgegennahme erfrischender Getränke. An der Tränke und verteilt im Saal wurde in Grüppchen diskutiert, wie das letzte Jahr gelaufen ist und was man sich für die Zukunft vornehmen sollte.


    Zu dem, was man besser machen kann und will, zählt auch der Auftritt im Internet.
    Da wollen die Kameraden künftig ein bisschen mehr selbst beisteuern. Ein Anfang ist gemacht: Nach ein paar Tagen hatten wir schon das Material für eine Vorstellung der Kameraden unserer Wehr beisammen. Hoffen wir mal, dass der Elan anhält!


    Fast unbemerkt hatten sich die Frauen der Kameraden hinzu gesellt - im Übrigen, ohne dass die Gemütlichkeit darunter gelitten hätte. Und durch Heinzelmännchen war zwischenzeitlich auf dem Flur ein leckeres Buffet aufgebaut worden. Der Aufruf zum Sturmangriff auf jenes Buffet war Stevens letzte Amtshandlung an diesem Tag.


    Bei unsere Wehr sind vom Feuerwehrmann bis zum Brandmeister so ziemlich alle Dienstgrade vertreten - außer Kellner! Es musste sich deshalb jede durstige Kehle mit dem daran befestigten Körper selbst auf den Weg machen.
    Übrigens: Gegen eine fliehende Stirn kann man nichts machen, aber gegen fliehende Hosen - Hosenträger!


    Während die Männer wichtige Probleme diskutierten, erfreuten die beiden Damen in unserer Wehr, Beatrice und Jenny, das Publikum mit einem stets freundlichen Lächeln.


    Unter den nach und nach angerückten Partnern waren sowohl bereits bekannte Gesichter, als auch Neuerwerbungen, die hier erstmals präsentiert wurden.


    So wie man sich auf unsere Feuerwehr verlassen kann, so kann man sich darauf verlassen, dass unser Bürgermeister, Herr Gehrke (rechts), zu solchen Anlässen erscheint, um Anerkennung für geleistetes Engagement zu bekunden.


    Frisch gepresster Erdbeersaft (offenbar Jenny's Favorit), Torte (David), Mehrower Kindermilch (???) und gelegentlich ein ganz kleines Glas Bier sorgten den ganzen Abend über für eine ausgelassene Stimmung.




    Zu vorgerückter Stunde wurde dem Kameramann deutlich gemacht, dass keine Live-Übertragung aus der Feuerwache gewünscht ist, weshalb wir hier dezent abbrechen.
    Da bei Gelegenheiten wie dieser Hauptversammlung die jungen Kameraden auch immer was von den alten Hasen lernen sollen, hat sich Alfred bereit erklärt, den jungschen Piepels vor dem Nachhausegehen noch zu zeigen, wie man keinesfalls die Kopfbedeckung tragen darf.