Vorheriger Jahrgang (1911) | Amtsblatt der Königlichen Regierung
Nächster Jahrgang (1913) |
|
Amtsblatt
der
Königlichen Regierung zu Potsdam
und der Stadt Berlin. Jahrgang 1912. Potsdam, 1912. Zu haben bei sämtlichen Kaiserlichen Postanstalten. Preis 1 Mark 50 Pfennige. (Der Preis des Alphabetischen Sach- und Namenregisters beträgt 50 Pfennige) |
Lfd. Nr. Ort, Kreis
|
Mit Rücksicht auf die Gefahr der Verbreitung der Maul- und Klauenseuche im Kreise Niederbarnim ordne ich ... folgendes an:
|
Nachdem die Maul- und Klauenseuche in Alt Landsberg, Kreis Niederbarnim, erloschen ist, scheidet Alt Landsberg aus dem durch § 1 meiner landespolizeilichen Anordnung vom 20. Dezember 1911 (Amtsblatt Seite 1123) gebildeten Sperrbezirke aus. Der Stadtbezirk Alt Landsberg und der Gutsbezirk Alt Landsberg-Amt gehören fortan zu dem durch § 4 Nr. 2 derselben Anordnung um Seeberg gebildeten Beobachtungsgebiete. Das unter § 4 Nr. 1 derselben Anordnung gebildete Beobachtungsgebiet wird aufgehoben.
Potsdam, den 20. Januar 1912.
Der Regierungspräsident.
|
Gemäß § 21 der Provinzialordnung vom 29. Juni 1875 wird die folgende Nachweisung der in der Provinz Brandenburg für die Wahlperiode 1912/17 gewählten Abgeordneten zum Provinziallandtage hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht:
A. Regierungsbezirk Potsdam.
2. Kreis Niederbarnim.
Potsdam, den 15. Januar 1912.
Der Oberpräsident.
|
In Berlin sind kürzlich infolge des Genusses geistiger Getränke, die mit Methylalkohol (Holzgeist) verfälscht waren, zahlreiche Personen schwer, unter anderem an Erblindung und zum erheblichen Teil tödlich erkrankt. Vergiftungen gleicher Art sind auch an anderen Orten mehrfach beobachtet worden. Ich weise darauf hin, daß Herstellung und Verkauf derartiger, mit Methylalkohol versetzter Getränke strafbare Handlungen ... darstellen. Die Bevölkerung wird daher vor dem Genusse solcher Getränke, die meist durch ihren geringen Preis auffallen werden, dringend zu warnen sein. ...
Potsdam, den 23. Januar 1912.
Der Regierungspräsident.
|
Festgestellt: Maul- und Klauenseuche [in] Börnicke, Eiche, ..., Dahlwitz; ... |
Im Kreise Niederbarnim ist wieder ernannt worden zum Amtsvorsteherstellvertreter der Rechnungsführer Scholten, Falkenberg, für den Bezirk 22, Falkenberg.
Im Kreise Niederbarnim ist wiederernannt worden zum Amtsvorsteher der Generalleutnant z. D. von Bothe in Fredersdorf für den Bezirk 14, Fredersdorf.
|
Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchsten Erlasses vom 8. Januar d. Js. zu genehmigen geruht, daß den in der nachstehenden Zusammenstellung unter Nr. 1 -28 aufgeführten Stadt- und Landgemeinden und dem unter Nr. 29 daselbst genannten Gutsbezirke an Stelle ihrer jetzigen die in Spalte V der Zusammenstellung vermerkten Namen beigelegt werden.
Potsdam, den 24. Januar 1912.
Der Regierungspräsident.
|
Gemarkung: Malchow [Insgesamt sechs Grundstücke]
|
Geltungsbereich und Bauklassenverteilung der Baupolizeiverordnung für die Vororte von Berlin ... II. Kreis Niederbarnim.
Ahrensfelde, Gemeinde
§ 56a. Bauklasse F:
|
Verteilungsplan des Bedarfs der Alterszulagekasse ...
|
Nachdem die Maul- und Klauenseuche in Heinersdorf und Eiche, Kreis Niederbarnim erloschen ist, werden die ... angeordneten Sperr- und Beobachtungsmaßregeln aufgehoben.
Potsdam, den 16. Februar 1912.
Der Regierungspräsident.
|
Außer den bereits bekannt gemachten Pferdemärkten in Weißensee finden in diesem Jahre noch solche statt: am 4. März, 2. April, 2. Mai, 2. Juli, 2. August und 2. September
Potsdam, den 16. Februar 1912.
Der Regierungspräsident.
|
Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchsten Erlasses vom 12. März d. J. zu genehmigen geruht, daß
Die Veränderungen treten mit dem 1. April d. J. in Kraft.
Potsdam, den 20. März 1912.
Der Regierungspräsident.
|
...
|
...
|
[1 Person mit Traglast 15 Pf.] |
[1 Person mit Traglast 5 Pf.] |
Der öffentliche Wetterdienst wird am 1. Mai 1912 aufgenommen und in gleicher Weise wie bisher bis zum 30. September d. Js. durchgeführt werden. Telegraphische Wettervorhersagen können auch nach Schluß des Sommerdienstes im Abonnement weiter bezogen werden.
Potsdam, den 29. April 1912.
Der Regierungspräsident.
|
In Gemäßheit des § 1 des Gesetztes, betreffend Erweiterung des Stadtkreises Lichtenberg, vom 9. April des Jahres, ... werden nachstehend die Bedingungen, unter denen die Einverleibung der Landgemeinde Boxhagen-Rummelsburg in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Lichtenberg zum 1. April d. Js. erfolgt ist, veröffentlicht.
Berlin, den 25. April 1912.
Der Minister des Innern.
|
Für den Landespolizeibezirk Potsdam wird der Anfangstermin der Jagd auf Rehböcke auf dem 30. Mai 1912 festgesetzt.
Potsdam, den 23. April 1912.
Der Bezirksausschuß zu Potsdam.
|
Gemarkung: Altlandsberg Amt [4 Grundstücke, zusammen 1 ha 39 ar 56 qm, und 1 Grundstück, 75 ar]
|
Die für die Denkmalpflege gültigen Gesetze und ergangenen Verwaltungsvorschriften werden, wie die Erfahrung ergibt, vielfach nicht beachtet. Diese Nichtbeachtung, welche in vielen Fällen lediglich auf Unkenntnis zurückzuführen ist, hat bereits zahlreiche Denkmale wesentlich geschädigt und die Veränderung und Vernichtung von erheblichen Vermögenswerten veranlaßt. Es werden daher alle Eigentümer und Verweser von im öffentlichen Besitz stehenden Denkmalwerten erneut auf die genaue Beachtung der die Denkmalpflege betreffenden Gesetze und Verwaltungsvorschriften hingewiesen. ...
Der Oberpräsident der Provinz Brandenburg und von Berlin.
|
Meine landespolizeiliche Anordnung vom 16. Oktober 1911 (Amtsblatt Seite 358) betreffend das Verbot der Viehmärkte im Regierungsbezirke Potsdam wird hiermit aufgehoben.
Potsdam, den 5. Juli 1912.
Der Regierungspräsident.
|
Meine landespolizeiliche Anordnung vom 19. Oktober 1910 (Amtsblatt Seite 489) und vom 4. November 1910 (Amtsblatt Seite 532) betreffend das Verbot des Hausierhandels mit Klauenvieh, werden hiermit aufgehoben.
Potsdam, den 5. Juli 1912.
Der Regierungspräsident.
|
Es sind überwiesen worden: ..., der Reg.-Assessor Dr. Bormann dem Landrathsamte des Kreise Niederbarnim in Berlin, ... |
...
|
An dem aus Anlaß der großen Parade des Gardekorps und des III. Armeekorps am gestrigen Tage auf dem Tempelhofer Felde stattgehabten Feldgottesdienstes haben zu meiner Freude Zehntausende ehemaliger Krieger und eine große Zahl von Angehörigen der Sanitätskolonnen aus dem ganzen Bereich der Provinz Brandenburg teilgenommen, sodaß Ich nach der Feier eine imposante Heerschau über diese Armee im Bürgerkleide abhalten konnte. Mit Wohlgefallen hat dabei Mein Auge auf den Reihen so vieler alter Soldaten geruht, die in mustergültiger Haltung aufmarschiert waren, um Mir ihre Huldigung darzubringen und Mir zu zeigen, wie in ihren Vereinigungen die Treue zum Kriegsherrn und zum Throne und echte Kameradschaft gepflegt wird. Es ist Mir ein Herzensbedürfnis, allen Beteiligten für die Beweise liebevoller Anhänglichkeit, die Mir auch bei dieser Gelegenheit entgegengebracht sind, Meinen wärmsten Dank auszusprechen. Ich beauftrage Sie, die weitere Bekanntmachung sogleich zu veranlassen.
Berlin, den 2. September 1912.
gez. Wilhelm R.
An den Oberpräsident der Provinz Brandenburg. |
Anläßlich der diesjährigen vor Mir abgehaltenen Manöver ist ein Teil der Provinz durch erhebliche Einquartierungslasten stark in Anspruch genommen worden. Aus den Mir erstatteten Meldungen über die Unterkunftsverhältnisse während der Manöver habe ich zu Meiner lebhaften Freude ersehen, daß den Truppen seitens der Einwohner ein freundliches Entgegenkommen und eine bereitwillige, fürsorgliche Aufnahme zuteil geworden ist. Mögen sich alle Beteiligten Meiner dankbaren Anerkennung hierfür versichert halten. Ich beauftrage Sie, dies sogleich bekannt zu geben.
Lager bei Oschatz, den 13. September 1912.
gez. Wilhelm R.
An den Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg. |
Verteilungsplan betreffend Ruhegehaltskasse für die Lehrer und Lehrerinnen ...
|
Nachdem durch Allerhöchsten Erlaß vom 8. Januar d. Js., veröffentlicht im Amtsblatt Stück 5 Seite 115, einer Reihe Berliner Vorortgemeinden die Vorbezeichnung „Berlin“ beigelegt worden ist, habe ich in Uebereinstimmung hiermit den in Spalte 2 der nachfolgenden Nachweisung bezeichneten Amtsbezirken die in Spalte 3 vermerkten Namen beigelegt.
Potsdam, den 1. Oktober 1912.
Der Oberpräsident.
|
Da bei der Abstimmung sich die Mehrheit der beteiligten Gewerbetreibenden für die Einrichtung des Beitrittszwangs erklärt hat, ordne ich hiermit an, daß zum 1. Januar 1913 eine Zwangsinnung für das Schlächterhandwerk in den Ortschaften Berlin-Lichtenberg, Berlin-Stralau (Gemeinde- und Gutsbezirk), Berlin-Friedrichsfelde, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf, Berlin-Hohenschönhausen und Marzahn und dem Namen „Schlächter-Zwangsinnung für Berlin-Lichtenberg und Umgegend“ errichtet werde. Von diesem Zeitpunkte ab gehören alle Gewerbetreibenden, welche in dem Innungsbezirke das bezeichnete Handwerk ausüben, dieser Innung an.
Potsdam, den 7. Oktober 1912.
Der Regierungspräsident.
|
... Coepenick, ..., Kaulsdorf, Mahlsdorf, ..., Hohen Schönhausen, ..., Marzahn, Biesdorf, ..., Wernsdorf ... |
Verteilungsplan des Bedarfs der Volksschullehrer-Wittwen- und Waisenkasse
|
div. Grundstücke in der Gemarkung Coepenick [zusammen 1 ha 1 ar 7 qm]
|
Auf Grund des §... hat die freie Müllerinnung in Bernau beantragt, anzuordnen, daß zur Wahrnehmung der gewerblichen Interessen des Müllerhandwerks sämtliche Gewerbetreibende, welche das bezeichnete Handwerk in den Städten Bernau, Alt Landsberg und in den Gemeinde- und Gutsbezirken Ahrensfelde, Alt Landsberg Amt, Arendsee, Basdorf, Birkholz, Blankenburg, Blumberg, Börnicke, Bruchmühle, Buch, Falkenberg, Frz. Buchholz, Karow, Krummensee, Lanke, Lindenberg, Löhme, Lübars-Waidmannslust, Malchow, Marzahn, Mehrow, Mühlenbeck, Prenden, Schildow, Schmetzdorf, Schönerlinde, Schönow, Schönwalde, Schwanebeck, Seefeld, Berlin-Weißensee, Berlin-Wittenau, Zepernick, Biesenthal, Danewitz, Grünthal, Ladeburg, Rüdnitz, Sydow, Tempelfelde, Willmersdorf ausüben, einer neu zu errichtenden Innung (Zwangsinnung) anzugehören haben. Zur Feststellung, ob die Mehrheit der beteiligten Gewerbetreibenden der Einführung des Beitrittszwangs zustimmt, bestelle ich den Herrn Bürgermeister in Bernau zum Kommissar. ...
Potsdam, den 21. Oktober 1912.
Der Regierungspräsident.
|
... Dahlwitz mit Hoppegarten, Mahlsdorf, Kaulsdorf, Biesdorf ... |
...
|
Im Kreise Niederbarnim ist ernannt worden zum Amtsvorsteherstellvertreter der Gemeindeschöffe, Gärtnereibesitzer Gensler in Berlin-Hohenschönhausen für den Bezirk 21, Berlin-Hohenschönhausen. |
Auf Grund des § ... hat eine Anzahl Mitglieder der freien Bäckerinnung in Berlin-Weißensee beantragt, anzuordnen, daß zur Wahrnehmung der gemeinsamen gewerblichen Interessen des Bäcker- und Konditorhandwerks sämtliche Gewerbetreibende, welche das bezeichnete Gewerbe in Berlin-Weißensee, Malchow, Lindenberg, Französisch Buchholz, Berlin-Heinersdorf, Blankenburg, Falkenberg und Wartenberg ausüben, unter Aufhebung der jetzigen freien Bäckerinnung einer neu zu errichtenden Innung (Zwangsinnung) als Mitglieder anzugehören haben.
Potsdam, den 29. November 1912.
Der Regierungspräsident.
|
Die Postagentur in Hönow (Kr. Niederbarnim) wird am 1. Dezember aus dem Verwaltungsbezirke der Ober-Postdirektion in Potsdam in den der Ober-Postdirektion in Berlin übergehen.
Berlin C 2, den 28. November 1912.
Kaiserliche Ober-Postdirektion.
|
Vorheriger Jahrgang (1911) | Nächster Jahrgang (1913) |