|
|
 Jetzt (8. Juni 2002) ist es bereits zwei Wochen her, dass wir in Mehrow ganz feierlich die 675-Jahr-Feier begangen haben. Dank des unermüdlichen Einsatzes vieler Mehrower, insbesondere aber von drei fleißigen "Mädels" (Frau Dr. Unger, Frau Raetz und Frau Hein) war es ein wirklich gelungenes Fest, das selbst durch das teilweise üble Wetter kaum beeinträchtigt wurde. Die Höhepunkte dieses Festes werden wir nach und nach auf dieser Seite präsentieren:
|
| Herr Pfarrer Günter Liebisch aus Schweden, ein Großneffe von Robert Stock, der zu unserer großen Überraschung mit weiteren Verwandten unser Gast war, hatte eine Kostbarkeit im Gepäck, die wir gleich kopiert haben, bevor sie weiter nach Hagenow ging: Ein Hochzeitsbild von Anna Stock (Robert Stocks jüngere Tochter) und Max Bothe, dem Berliner Fabrikbesitzer, aus dem Jahre 1918. Kurz darauf sind beide ins Mehrower "Schloss" gezogen und haben die Leitung des hiesigen Rittergutes übernommen. |
 |
 |
Zum Thema Max Bothe gab's dann auch noch eine Neuigkeit - wir wussten zwar, dass er 1930 gestorben ist und auf dem Ahrensfelder Ostfriedhof beerdigt wurden. Wir waren aber der Meinung, dass sein Grab dort längst verschwunden sei. Familie Adler aus Ahrensfelde, die zur Festwoche hier in Mehrow weilte, hat uns aber mitteilen können, dass sein Grab noch existiert und wo es zu finden ist. Und tatsächlich findet sich auf dem Gräberfeld der St.-Konrad-Gemeinde noch der eindrucksvolle riesige Grabstein von Max Bothe, dem "Fabrik- und Rittergutsbesitzer". |
| Aber kaum ist ein Rätsel gelöst, stellt sich das nächste: Auf der benachbarten Grabstelle ist ein Ehepaar Stock beerdigt - beide, in den 90er Jahren gestorben, sind uns namentlich unbekannt. Es kann natürlich ein Zufall sein, dass sich das Grab dort findet, der Name Stock ist ja nicht ganz so selten ... Aber es kann natürlich auch ein bislang unbekannter Zweig im Stock'schen Stammbaum sein. (Zur Erinnerung: Max Bothe war mit der jüngeren Tochter "unseres" Robert Stock verheiratet - der selbst hatte keine männlichen Nachkommen, aber eventuell dessen Bruder Franz ...) |  |
| Mit Franz Stock, der Teilhaber in Robert Stocks Telegraphen-Firma war und Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts selbst sehr erfolgreich eine Maschinen- und Werkzeugfabrik in Berlin geleitet hat, verbinden sich ebenfalls eine Überraschung und eine Reihe neuer Fragen. Dass der Mann nicht in ärmlichen Verhältnissen gelebt hat, wussten wir bereits von Verwandten. So soll er beispielsweise im Hotel Adlon eine ständige Suite gehabt haben. Wir wussten aber nicht, dass er sich auch als Förderer der Wissenschaften betätigt hat. Als während des ersten Weltkrieges innerhalb der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (das ist die jetzige Max-Planck-Gesellschaft) ein physikalisches Institut gegründet werden sollte, hat er ganz auf die Schnelle 500.000 Mark beigesteuert - jenes Drittel der Kosten, das eigentlich der Staat aufbringen sollte, aber zu Kriegszeiten nicht aufbringen konnte oder wollte. Leiter des auf diese Weise 1917 geschaffenen "Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik" waren in den Folgejahren so berühmte Leute wie Albert Einstein und Max Planck. |
| Zur Familie von Robert Stocks älterer Tochter, die den Mehrower Bauern Hans Müller geheiratet und mit diesem das Gut in Werneuchen übernommen und dort das Schloss gebaut hat, gibt es auch ein paar neue Details. Der Name des Sohnes, Dr.-Ing. Robert Müller, taucht zusammen mit dem damaligen Wohnort auf der Todesanzeige von Anna Bothe auf, die wir in Kuno Karls Wundertüte gefunden haben. Bei den ehemaligen Klöckner-Werken in Georgsmarienhütte sind wir dann fündig geworden: Dort hat Dr.-Ing. Robert Müller als studierter Bergbau-Ingenieur die letzten Jahre vor seiner Pensionierung 1972 als Leiter der Qualitätssicherung gearbeitet. Aber auch hier gibt es gleich wieder ein neues Rätsel: In dessen Personalunterlagen findet sich der Hinweis, dass er unmittelbar nach dem Krieg bei einer Firma Heinrich Bothe in Berlin tätig war - Bothe ? kommt uns doch bekannt vor ... |
| Aber zurück zu unserem Fest: Zum Festakt konnten wir auch Frau Niese vom Treptower Heimatmuseum begrüßen, die uns bei Recherchen zur "Villa Stock" in Treptow behilflich war. Ihr Ehemann, ganz offensichtlich ein großer Motorrad-Liebhaber, kam am nächsten Tag zum Robert-Stock-Abend unerwartet mit einer ganzen Clique von Gleichgesinnten, die auch gleich ganz stolz Bilder und komplette Fotoalben von ihren Stock-Motorrädern zückten. In der Hektik der Festwoche konnten wir nur die Adressen notieren - da wird es in der nächsten Zeit noch viel zu besprechen geben. Schön, dass die Herren zu uns gefunden haben. |
| Am Donnerstag kam Herr Niese noch einmal kurz vorbei, um etwas abzuliefern: Den aus einem alten Landmaschinenbuch heraus kopierten, sehr detaillierten Testbericht eines Stock-Motorpfluges aus dem Jahre 1911. Dem Artikel ist zu entnehmen, dass die Prüfung im Auftrage der technischen Kommission des Kolonialwirtschaftlichen Komitees im Frühjahr 1911 in Mehrow bei Höhnow [ist dort mit "h" geschrieben] stattfand. Damals gab's noch einiges am Stock-Motorpflug zu meckern (fehlender Rückwärtsgang, aufwändige Umrüstung für Straßenfahrten usw.), der dann später soviel Lob fand. Mehr dazu in Kürze. |
 |
Und auch am Sonntag gab es noch eine Überraschung.
Frau Schwonke, die vor einiger Zeit von hier ins nahe Hönow gezogen ist, war Gast beim Seniorentreffen im Festzelt. Zur Freude vieler Interessierter hatte sie ein Fotoalbum aus den dreißiger Jahren dabei, das ihrem Großvater, Reinhold Schwarz, gewidmet war. Auch die wird man bald hier sehen können. Aber jetzt schon mal herzlichen Dank an Frau Schwonke. |
 Familie Bücherwurm lädt ein! - Katharina Reich stellt ihr Bücherangebot vor. Noch mal zur Erinnerung: Seit Anfang April steht in der Mehrower Bibliothek ein Computer, auf dem man sich den Inhalt dieser Webseite ansehen kann - keine Wunderwaffe, aber ein ganz brauchbares Gerät mit einem großen Bildschirm, so dass man alles gleich im Blick hat. |
 Da diese Seite schon so voll ist, haben wir die Berichte von den Gemeinderatssitzungen am 2.5.2002 und 6.6.2002 gleich ins Archiv gepackt. Das heißt nicht, dass sie "ad acta" gelegt sind - da wird trotzdem nachgehakt, z. B. bezüglich der Straße nach Trappenfelde, wofür es ja zum Monatsende eine Lösung geben soll ... In unserem Archiv finden Sie übrigens neben Berichten von Gemeindevertretersitzungen auch "Aktuelles"-Seiten vorangegangener Monate. |
 Evangelische Kirchengemeinde |
|
| Mehrow | Donnerstag, 13.06.: 15.00 Uhr Kinderstunde
Die Ahrensfelder Katechetin, Frau Bormeister, die den Mehrower Kindern bereits zum Dorffest gern angenommene Mal- und Quiz-Angebote unterbreitet hat, lädt alle Mehrower Kinder am Donnerstag, den 13.6.2002 zu einer Kinderstunde in die Dorfkirche ein. Sonntag, 16.06., 14.30 Uhr Gemeindefest im Pfarrgarten Ahrensfelde Alle Mehrower Gemeindemitglieder sind herzlich eingeladen!
|
| Ahrensfelde | Jeden Sonntag, 9.30 Uhr Besonderheiten: Sonntag, 16.06., 14.30 Uhr Gemeindefest im Pfarrgarten, dafür kein 9.30-Uhr-Gottesdienst |
| Hönow | siehe www.kirche-hoenow.de |
 In unserem Archiv finden Sie u.a. die "Aktuelles"-Seiten der voran gegangenen Monate: 08/01 09/01 10/01 11/01 12/01 01/02 02/02 03/02 04/02 05/02 06/02 07/02 |