Acta
des Oberconsistorium
die Besetzung der Schulhalter Stelle zu Mehrow betreffend No. 1, 1772 und 1798 bis 1882 |
Allerdurchlauchtigster, Großmüthigster
König
Allergnädigster König und Herr Ditr. zur Resol., daß es dabey seine Bedenken habe, und daß, da es meine Patronatsstelle sey, keiner Approbation bedürfe Dieterich [?] d. 12t Nov 1772 Es ist durch anderweitige Befördrung des Friedrich Curt die Schulhaterstelle in Mehro, welche jährlich 8 Scheffel Roggen und 2 rthl. Gold einträgt, erledigt worden. Da sich nun niemand dazu gemeldet, als ein gewißer Tuchmacher aus Straußberg, Friedrich Weber, und derselbe nicht nur Patron, Prediger und Gemeine annehmlich ist, sondern auch ander gute Zeugniße und alle erforderliche Geschicklichkeit zu diesem Dienste hat: So ersuche Eur. Königl. Majestät allerunterthänigst, erwähnten Friedrich Weber diesen Schulhalter- dienst allergnädigst zu conferirn. Ich erstarre in höchster Ehrfurcht
... Dieterich |
Allerdurchlauchtigster, Großmüthigster
König
Allergnädigster König und Herr Ad Acta Dieterich d. 8. Aug. 77 Da vermöge eingegangenen Berichts des Predigers Wilke zu Arensfelde der Schulhalter Weber im Filial Mehro sich am 20. April von da wegbegeben, ohne die über ihn verordnete Untersuchung abzuwarten, so habe Eur Königl. Majestät hirvon pflichtmäßige Anzeige thun und zugleich melden sollen, daß Patro- nat diese Schulhalterstelle mir einem beßren Subject baldmöglichst wieder zu besezen gesonnen sei, der ich in tiefster Ehrfurcht beharre
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Daß Vorzeiger dieses der Schulhalter
Johan George Christian Grosse aus Mehrow
bey Berlin ein Halbjahr lang die Lehrstunden in dem
hiesigen Königl. Churmärck. Landschullehrer Seminar
zu seiner weiteren Vorbereitung besucht und sich
jederzeit fleißig, sittsam und ordentlich betragen
habe, wird hiermit glaubwürdig attestiert, so wie
er den[n] auch wegen der Mitbetreibung unseres dies
jährigen Seidenbaues noch ein besondres Lob verdient.
Berlin d. 1ten September 1798
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Verzeichnis der Familien und schulfähigen Kinder in der Gemeine zu Mehrow
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B. Verzeichnis der Einkünfte von der Schulstelle zu Mehrow
1.ten Wohnung 1. Ein Haus, worin außer der Schulstube noch eine Stube nebst 2 Kammern ___ 4 rthl 2. ein Garten welcher klein ist 3. Weide ist nicht 4. Wiese ist nicht 5. Acker ist nicht 2. ...-Einnahmen an baarem Gelde 1. Zinsen von einem Capital von 200 rthl ___ 8 rthl Obligation da dato [gestrichen] 2. Aus der Kirchen-Kasse ___ 8 rthl u.s.f. 3. Naturalien 1. ... erhalte ich von dem Küster-... aus Arendsfelde ___ 9 rthl 2. Brodt ist nicht 3. Von Michael Bredereck erhalte ich ... [?] ___ 2 M. Friedr. Zernicko ___ 2 M. Martin Wegener ___ 2 M. Christian Meißner ___ 2 M. und von dem Herrn Geheimrath von Goldbeck ___ 4 M --- Summa 12 Mark ___ 1 rthl 4. Zutheilungen 1. von Trauungen 2. Kindtaufen ist nichts u.s.f. 5. Schulgeld ... Kinder im Durchschnitt zur Schule kommen, für jedes Kind wächentlich 6 pf, macht jährlich ___ 3 rthl Summa 33 rthl |
Schul Catologus aus Mehrow
Montag vormittag, 1. Stunde: Erklärung des Evangely und Epistel 2. Stunde: Buchstabieren, die kleinen zählen Silben nachdem, wird das Monats-Lied vorgesagt 3. Stunde wird in der Bibel gelesen, in der Christlichen Lehre buchstabiert, die angeführten Sprüche gelesen, zum Schluß gesungen und Gebet Nachmittag, 1. Stunde mit Gesang und Gebet nach dem der Monats Psalm, die kleinen zählen Silben 2. Stunde in der Biebel gelesen, in der Christlichen Lehre buchstabiert, die angeführten Sprüche gelesen 3. Stunde wenn Schreiber sein, wird geschrieben, die aber keine sein, so wird gelesen in der Biebel und aufgeschlagen in der selben, dann wird gesungen und Gebet Dienstag vormittag: 1. Stunde: gesungen und Gebet, Erklärung des Catichimus die ... Sprüche aus der Bibel 2. Stunde zählen die kleinen Silben, nachdem wird das Monats-Lied vorgesagt und im Gesangbuch aufgeschlagen. 3. Stunde wird aus dem ... - Kinderfreund eine Geschichte vorgelesen und eine unter ..., mit den Kindern, als dann gesungen und Gebet. Dienstag nachmittag 1. Stunde mit Gesang und Gebet, dann der Psalm vorgesagt, und das Einmahl-Eins und Kopfrechnen 2. Stunde in der Christlichen Lehre buchstabiert, und die angeführten Sprüche gelesen, und aus dem Kopf gebuchstabiert 3. Stunde in der Biebel gelesen und in der selben aufgeschlagen, gesungen und Gebet. Mittwoch 1. Stunde gesungen und Gebet als dann das Lied vorgesagt, ... 2. Stunde, Silben zählen, als dann in der Biebel gelesen, und buchstabiert 3. Stunde den Psalm vorgesagt, insgesamt buchstabiert ... und aus ... gelesen, gesungen und Gebet. Am Donnerstag fängt die Schule wieder so an als den Montag Freitag wie den Dienstag Sonnabend wie den Mittwoch [Unterzeichner:] Schullehrer J.G. ... Große |
1. Frage: Wie kann ein Schullehrer sich ohne seinem Ansehen etwas zu vergeben bey der Gemeine beliebt machen ?
Ein Schullehrer kann sich ohne seinen Ansehen zu vergeben, beliebt machen, wenn er in Ruhe und frieden bey der Gemeine lebt. ... Auch muß er sich so in der Gemeine betragen wie es sein Amt und Pflicht ist. der Schullehrer muß gegen seinen ...und Schülern sich so verhalten, das nicht allein die Alten (?) sondern auch die Jugend, liebe und Zutrauen gegen ihren Schullehrer beweisen, wodurch er nicht sein Ansehen vergibt. 2. Frage: Wie kann ein Schullehrer sich vor dem so schädlichen Verbauern hüten ? Ein Mensch, der als Schullehrer aus ein Stadt auf dem Lande angesetzt wird, und nicht Verbauern will, muß allen Gesellschaftlichen umgang, von Bauern untersagen, und eingeschrenkt leben, nützliche Bücher lesen, ..., oder muß so viel es sich thun läßt, mit Menschen von Bürgerliche Classe und anderen wohlgebildeten Menschen umzugehen suchen. |
Euer Hochlöbl. Geistliche und Schul-Deputation der Königl.
Kurmärkischen Regierung hat durch eine an den Herrn Superintendenten Lettow unter dem 25. November v.J. erlassene und durch denselben mir mitgeteilte Verfügung genehmigt, daß die Gemeine zu Mehrow wegen der nicht wieder besetzten Schulhalterstelle daselbst ihre Kinder in die Schule zu Ahrensfelde schicken könne.
Mit dieser Verfügung habe ich sowohl den Patron der Kirche und Schule zu Mehrow, Herrn Präsidenten v. Golbeck, als auch die Gemeine bekannt gemacht, und beide waren damals mit der getroffenen Einrichtung zufrieden. Gleichwohl hat die Gemeine im vorigen Winter, wie ich schon im Schulberichte angezeigt habe, ihre Kinder weder nach Ahrensfelde, noch anderswohin in die Schule geschickt, und entschuldigt sich damit, daß der Weg wegen des tiefen Schnees nicht zu passieren gewesen sey, welches für den größten Theil des Winters allerdings gegründet war. Da nun der Weg von Mehrow nach Ahrensfelde und überhaupt nach den nächsten Dörfern im Winter, besonders für kleine Kinder öfters ungangbar ist, so trägt mir die Gemeine auf, die Hochlöbliche Geistliche und Schul-Deputation ganz gehorsamst zu bitten: daß zu Mehrow wieder ein eigener Schulhalter, wenigstens provisorisch angesetzt wird. Jedoch sey sie, da sie nur aus 14 Bauern und den herrschaftlichen Tagelöhnern bestehe, außer Stande, zur Verbesserung der geringen Einkünfte des Schulhalters etwas beizutragen, auch sey der Herr Patron dazu nicht geneigt. Da unter diesen Umständen nicht zu erwarten sey, daß sich für diese Stelle ein vollkommen tüchtiges Subject finden werde, so bitte (?) sie, daß dieselbe provisorisch einem Mann anvertraut würde, der die Kinder wenigstens in den unentbehrlichsten Kenntnissen unterrichten könne, bis für die dortige Schule einmal günstigere Umstände einträten, oder die Schulhalterstelle demnächst mit der Küsterstelle, die jetzt von Ahrensfelde aus versehen wird, vereinigt werden könnte. Ob dies Gesuch der Mehrowchen Gemeine gebürtig sey, muß ich der Hochlöbl. Deputation gehorsamst anheim stellen. Doch weiß ich nicht, wie diesem dringenden Bedürfnisse, da der Weg von Mehrow im Winter wirklich sehr schlecht ist, auf eine andere Weise abzustellen seyn möchte. Ein Lehrer, der im Lesen, Schreiben und Rechnen notdürftig unterrichten kann, möchte sich mal auch finden, und sich, wenn er in den Nebenständen nur Profession triebe, auch mal ernähren können. Übrigens habe ich die vom Goldbeckschen Patrimonalgericht, welches durch den Justiz ... ... ... zu Alt Landsberg verwaltet werden, ersucht, die Gemeine zu Mehrow anzuhalten, daß sie ihre Kinder, bis etwa hören Ortes eine andere Verfügung getroffen wird, nach Ahrensfelde ungesäumt in die Schule schicke. Doch besorge ich sehr, daß dies entweder gar nicht, oder nicht regelmäßig geschehen wird, wenn meine bisherigen Ermahnungen nicht durch obrigkeitlichen Befehl nachdrücklich unterstützt werden sollten. Ahrensfelde am 7. Oktober 1814
Chrysander, Prediger
vid. Lettow, 14. Oct. 1814
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[Das Schreiben spricht von etwa 38 Kindern in der Schulgemeinde. Eine mit "Benicke" unterzeichnete Randnotiz besagt aber: "Gegenwärtig beträgt die Anzahl der Schulkinder 46."] |
An Eure königliche Hochlöbliche Regierung
... Der Schullehrer Wilde beklagt sich über schlechte Behandlung und Einnahmen-Verkürzung von Seiten des hiesigen Predigers Busch und Rittergutsbesitzer Luther, und bittet ganz unterthänigst um gnädigsten Schutz und Beistand und um Abhülfe seiner Beschwerden. ... Mehrow bei Altlandsberg, 20. Dez. 1837 |
An Eure Königliche hochlöbliche Regierung zu Potsdam Einstellung eines Hilfslehrers in Eiche und Mehrow betreffend ... [Der Nachfolger von Herrn Amtmann Luther bittet um die Einstellung eines Hilfslehrers zum 1. April 1847, der mit halbjähriger Kündigungsfrist "gemeinschaftliche Tätigkeit" für Eiche und Mehrow ausüben soll.] |
Nachdem Vorzeiger dieses, der ..adjutant am 3. Battl. meines unterhabenen Regiments, Namens
August Wilde ___ 26 Jahr alt, 5 Fuß 4 1/2 Zoll groß, gebürtig aus
dem Dorfe Bamme hat fünf Jahre treu und rechtschaffen gedient
und wegen Schaden an der Lende dimmittiert worde, entsagt allen Königl.
Gnaden Wohlthaten und kann sich selbst ernähren.
als wird hiermit der Abschied ohnentgeltlich ertheilet. Zu mehrerer Beglaubigung habe
ich dieses eigenhändig unterschrieben und mit dem Regiments-Siegel besiegelt.
Gegeben zu Berlin den 1ten Märtz 1804
Sr. Königl. Majestät von Preußen bestellter General-Lieutenat und Chef eines Regiments Infanterie, auch Ritter des Verdienst-Ordens. v. Arnim |
Nach dem Schlusse der Verhandlung
unterhandelte der Herr Patron sogleich
mit den Schulvorstehern über die
zweckmäßige Aufstellung der
Subsallien, und man kam überein,
eine solche nach den von mir gemachten
Vorschlägen der Art, daß den sämmtlichen Schülern das Licht von der
linken Hand zufällt und der
Lehrer die sämmtlichen Schüler vor
Augen hat, baldigst zu bewerkstelligen.
Kümmel |
Mehrow, den 27. Mai 1851
Der Lehrer Ferdinand Wilde bittet Eure Königliche Hochlöbliche Regierung um Ertheilung eines auskömmlichen Ruhegehaltes. Im Jahre 1815 wurde ich im Mehrow als Lehrer der dortigen Schule angestellt und habe ich innerhalb dieser 37 Jahre, wenn auch mit wenigen Kenntnissen, so doch mit wahrer Liebe mein Amt verwaltet, aber leider von dem Einkommen meines Dienstes nicht so viel erübrigen können, um mir ein sorgenfreies Alter zu verschaffen. Wohl sehe ich ein, daß ich den heutigen Ansprüchen nicht gewachsen bin und füge ich mich in die Nothwendigkeit und in den Beschluß der hohen Behörde ganz bereitwillig, erlaube mir nur noch Hochdieselben in Betracht meines vorgerückten Alters und meines durch die Schwierigkeit beim Aufziehen der hiesigen Thurmuhr entstandenen Nabelbruches ganz unterthänigst zu bitten, mir hochgeneigtest ein solches Ruhegehalt, bei welchem ich der Noth und dem Elende nicht Preis gegeben würde, zu gewähren. |
Ihre, an das königliche Kriegs-Ministerium gerichtete Vorstellung
vom 15. März d.J. ist von demselben an mich abgegeben worden.
Da mir keine Mittel zu Unterstützungen für emeritierte Lehrer zur Verfügung stehen, so kann ich dem von Ihnen vorgetragenen Gesuche nicht entsprechen, sondern Ihnen nur überlassen, das ruhig abzuwarten, was etwa die Königliche Regierung zu Potsdam für Sie zu thun vermag, oder aber sich an die Gemeinde zu wenden, die sich der Verpflichtung nicht wird entziehen können, Ihnen zu Hülfe zu kommen, wenn das, was Sie aus der dortigen Schulstelle und außerdem noch zu beziehen haben, zu Ihrer nothdürftigen Subsistanz [!] nicht hinreichen sollte. Berlin, den 19. Mai 1853 Der Minister der Geistlichen gg Angelegenheiten Im Auftrage gez. Schulze An den emeritierten Lehrer Herrn Wilde zu Mehrow Abschrift vorstehender Verfügung erhält die Königliche Regierung auf den Bericht vom 21t v. M. (II L. 1155) zur Nachricht Berlin, den 19. Mai 1853 Der Minister der Geistlichen, Unterrichts und Medicinal Angelegenheiten Im Auftrage. ad acta An die Königliche Regierung zu Potsdam Berlin Mehrow, 2 ... |
Designation
des Einkommens der Küster- und Schulstelle zu Mehrow I. Einkommen der Küsterei 1. Freie Benutzung des Schul- und Wirtschaftsgebäudes 2. Küsterbesoldung aus der Kirchenkasse ___ -- 15 -- 3. An Meßkorn incl. für ... 23 Scheffel 9 Mtz. Roggen 4. Ein hunder Stück Ostereier 5. Acoidantien nach beigefügter Matrikel 6. Ignisegeld [?] vom Rittergute und von der Gemeinde ___ 1 -- -- 7. Jährlicher Zuschuß an Zinsen von Kirchen- und Schulkassen-Kapitalien __ 12 4 6 8. Jährlicher Patrimonalzuschuß ___ 25 -- -- II. Einkommen der Lehrerstelle 1. Das ganze fällige Schulgeld 2. An Zinsen der Kirchen- und Schulkassen-Kapitalien ___ 16 -- -- 3. Für Altardeckreinigung und zu ... ___ -- 20 -- 4. An Meßkorn 12 Scheffel Roggen 5. Unter 1 1/4 Morgen und Acker und Gartenland 6. Zwei Klafter Holz und freie Holzfuhren Zu den ad I.3 II.4 aufgefüherten Roggen tragen bei a) das Rittergut Mehrow 22 Scheffel 8 Metzen b) der Zernikowsche Bauernhof 4 " 8 " c) der Brederecksche Kossäthenhof 3 " 3 " d) der Müllersche " 2 " 11 " e) der Meißnersche " 2 " 11 " ----------------------------- Summa 35 Scheffel 9 Metzen Zu den ad I.4 angeführten Ostereiern tragen bei a) das Rittergut Mehrow 70 Stück b) der Zernikowsche Bauernhof 10 " c) der Brederecksche Kossäthenhof 8 " d) der Müllersche " 6 " e) der Meißnersche " 6 " ----------------------------- Summa 100 Stück |
Matrikel
von den Stolgebühren der Küsterei zu Mehrow I. Bei Taufen und Kirchgängen a) für eine Taufe der Meßkorngebenden ___ -- 10 -- b) für eine Taufe der Nichtmeßkorngebenden ___ -- 13 9 c) für eine Nottaufe ___ -- 3 9 II. Bei Trauungen a) bei Trauungen mit Geläut, Gesang und Orgelspiel ___ 1 7 6 b) bei Trauungen ohne Singen und Läuten fallen die Gebühren für das Orgelspiel (3 gr 9 pf) weg III. Bei Krankheit, Tod und Begräbniß a) für eine Kranken-Communion ___ -- 3 9 b) für ein stilles Begräbniß 1. eines Erwachsenen ___ -- 15 -- 2. eines Kindes ___ -- 11 3 c) für ein Begräbniß mit Singen, Läuten und Orgelspiel 1. eines Erwachsenen ___ -- 18 9 2. eines Kindes ___ -- 15 -- Die Richtigkeit der Vorstehenden Designation bescheinigt. Mehrow, den 15. Juni 1858 gez. Heyse Patron " Müller Kirchenvorsteher " Zernikow Kirchen- und Schulvorsteher " Bredereck Schulvorsteher " Harmuth Prediger |
Die Unterzeichneten sind damit
einverstanden, daß der hiesige
Lehrer und Küster Heinrich Hermann
Schröder aus der hiesigen Kirchenkasse, welche jetzt einen jährlichen
Überschuß von ca. 15 Thalern hat,
eine persönliche Zulage von jährlich
10 Thalern, und falls er während
Bezugs derselben erimitiert werden
müßte, das Drittel davon als Zulage
zum Emeritengeld erhält.
Mehrow, den 17ten August 1866 Heyse, Patron Müller, Kirchenvorsteher Meißner, " |
Die Lehrer- und Küsterstelle zu Mehrow, Superintendentur Berlin, Kreis: Niederbarnim, Schülerzahl: 68 hat gegenwärtig an Einkommen zusammen: 720 Mark 37 Pf bleiben 648 Mark. Die Stelle soll nach ihrer amtlichen und lokalen Qualität ein Einkommen haben von 900 Mark - Pf. sie hat also weniger: 252 Mark -- Pf und muß dieser Betrag zu ihrer Aufbesserung aufgebracht werden Wir beauftragen Ew. Hochwohlgeboren mit der Schulgemeinde zu verhandeln und die Art seiner Aufbringung feststeht. |
Nachweisung der Besitz-, Abgaben und Nahrungsverhältnisse der Hausväter des Gemeindebezirks Mehrow in der Parochie Ahrensfelde in der Superintendentur Berlin-Land des Kreises Niederbarnim - Grundsteuer: 344 - Gebäude-Steuer: 71 - Gewerbe-Steuer: 72 - Schulgeld: 68 - Lehrergehaltszulage etc. 180 Nach der neuen Zulage sind aufzubringen nach dem Maßstab der directen Staatssteuern: 411,87 |
Schwoch (Gärtner), Meißner (Kutscher), Engel (Arbeiter), Zinn (Schäfer), Zinn (?), Strehmann (?), Zahn (Arbeiter), Schulz I (Arbeiter), Lindenberg (?), Frenz (Arbeiter), Schulz II (Arbeiter), Budack (Arbeiter), Sander (?), Schröder (Arbeiter), Grahlmann (Arbeiter), Fischer (Arbeiter), Pose (Arbeiter), Zimmermann (?), Finger (Arbeiter). |
HA X Pr.Br.Rep. 2A II NB Nr. 1376 / 1377 / 1378 / 1379 / 1380 / 1381 / 1382 / 1383 / 1384 / 1385 / 1386 |