Am Sonnabend, den 14. Oktober gibt es wieder Kultur in Mehrow.
Um 17 Uhr wird in der Dorfkirche ein Konzert für Akkordeon und Orgel gegeben. Ausführende sind Arne Zauber und Dörthe Haring.
Zu diesem kostenfreien Konzert sind alle Mehrower und ihre Gäste herzlich eingeladen!



Ein viertel Jahr, das heißt eine endlos lange Zeit, mussten wir warten, bis es in Mehrow wieder ein Dorffest gab.
Am Freitag, den 1. September gab es für alle Tanzbegeisterten einen gesitteten Tanzabend im Festzelt neben der Feuerwache.
Der Samstag Nachmittag gehörte ganz besonders den Kindern, für die es viel zu Basten und zu Spielen gab. Familie Klopsteg bot dazu noch kostenlose Kutschfahrten durchs Dorf, die sehr gut angenommen wurden.

Der Höhepunkt des Festes war aber zweifellos der Samstag Abend mit dem Auftritt unseres einzigartigen Vereins (e.V.) "Mehrower Varieté".

Das Motto lautete "Erwarten Sie nix" - aber auch wenn man viel erwartet hätte, wären diese Erwartungen weit übertroffen worden, denn das Programm war vorzüglich.

Auf köstliche Weise wurden den Besuchern fremde Länder nahe gebracht, wie zum Beispiel Bayern und ein fernes Scheichtum, aber auch Künstler von anderen Sternen wie Heino und die Herzbuben waren vor Ort.




Dorffeste am 2. September zu feiern, scheint in Mehrow Tradition zu haben.
Das "Niederbarnimer Kreisblatt" vom 13. September 1873 berichtet über ein großes Fest anlässlich des "Sedan-Tages".

Nach dem Krieg 1870/71 und der nachfolgenden Reichsgründung suchte man im Deutschen Reich nach einem Tag, den man überall als Nationalfeiertag begehen könnte.
Ein Vorschlag setzte sich letztendlich durch: die Feier des Sieges über die französischen Truppen am 2.9.1870 nahe der Stadt Sedan in den Ardennen.
Der Kaiser konnte sich zwar nicht dazu durchringen, den "Sedan-Tag" offiziell zum Feiertag zu erklären, aber vielerorts wurden an diesem Tag große Feste gefeiert und Patriotismus beschworen - so halt auch in Mehrow:

Mehrow. Begünstigt von dem angenehmsten Wetter, verlief die am 2. September cr. veranstaltete Sedanfeier in schönster Weise. Punkt 2 Uhr Nachmittags hatten sich die Schulen der Parochie Ahrensfelde unter specieller Leitung ihrer Lehrer und in Begleitung zahlreicher Gemeindeglieder vor dem hiesigen Schulhause eingefunden. Nachdem die Jugend auf einem freien Platze Aufstellung genommen, wurde unter dem jauchzenden Jubel der Menge und dem Klange patriotischer Lieder, sowie Trommelschlag, der gemeinsame Marsch nach der etwa 8 Minuten entfernten „Sedanwiese“ angetreten. Dort angekommen gruppirte [!] sich die Schuljugend um das, durch die herrschaftlichen Wirtschaftsbeamten mit patriotischer Bereitwilligkeit hergestellte, mit Kränzen, Guirlanden und Fahnen festlich geschmückte Hauptzelt, in dem zumeist alle Damen und auch viele Herren Platz fanden. Nach Absingung des Verses „Sei Lob und Ehr’ dem höchsten Gut etc.“ hielt ein Lehrer unter Verlesung des 27. Psalmes ein kurzes Eingangsgebet, während ein anderer mit zu Grunde gelegtem Text „Der Herr hat Großes an uns gethan, deß sind wir fröhlich“, die Festrede vollzog, in welcher die betreffenden geschichtlichen Momente hervorgehoben wurden. Gehoben durch Einlegung geistlicher und patriotischer Lieder, endete die Feier mit dem Schlußgebet eines Lehrers.

Die noch übrige Zeit des Tages wurde durch allerhand Kurzweil ausgefüllt. Zur allgemeinen Freude und Belustigung für Jung und Alt waren auf dem, für die Abhaltung eines Volksfestes in jeder Beziehung wohl geeigneten und von der Gutsherrschaft gern hergegebenen Platze Kletterstangen, Springbänke u. dgl. m. errichtet, welche besonders von den Knaben mit großer Lust unter Einnahme der Gewinne besetzt wurden. Einer besonderen Anerkennung hatten sich auch die Spiele der Kinder zu erfreuen, wozu nicht nur die Lehrer, sondern auch einzelne Damen Anleitung gaben. Und da durch Austheilung von Prämien jeder Art an alle Kinder das Interesse derselben an der Sache stets rege blieb, so herrschten Frohsinn und Heiterkeit bis zu Ende. Doch nicht nur allein für die Unterhaltung war Sorge getragen, sondern auch auf Befriedigung leiblicher Bedürfnisse der Schuljugend war Bedacht genommen und wurde jedes Kind mit Kaffee und Kuchen hinreichend bewirthet. Auch Bier bot sich den Erwachsenen zur Labung dar. Die im Spiele eintretenden Pausen wurden mit Gesang, Hochrufe [!] auf den Kaiser und das Heer ausgefüllt. Es wurde auch dabei anerkennend der freundlichen Geber gedacht, die durch Geldbeiträge nicht bloß die Feier in dieser Ausdehnung ermöglicht, sondern auch durch Vorbild und Beispiel an diesem Tage dazu beigetragen hätten, patriotischen Geist und Sinn in den Kinderherzen zu pflegen und befördern zu helfen. –

Die Schuljugend aus dem Nachbardorfe Eiche, welche unter Führung ihres Lehrers während der Festfeier eintraf und daran Theil nahm, wurde freudig begrüßt und aufgenommen. Nur wurde allseitig bedauert, dass die Angehörigen derselben die Festfreude der Kinder nicht miterlebten. Durch ein, zur höchsten Lust und Freude der Kinder wie auch der Erwachsenen, abgebranntes Feuerwerk wurde das Fest beschlossen und unter fröhlichem Gesange die Heimreise angetreten.
Niederbarnimer Kreisblatt, Sonnabend, den 13. September 1873, No. 72, Aus dem Kreise



Der Abriss und Neubau der Mauer um den alten Mehrower Kirchhof geht voran. Wie am Fließband wird die alte, in den letzten Wochen bereits auf ca. einen Meter Höhe gekürzte Mauer abgerissen, das Fundament gegossen und die neue Mauer hochgezogen. Anfang September (Bilder vom 2.9.) war schon ein ordentliches Stück geschafft.




Am Sonnabend, den 9. September wurde mal wieder geheiratet:
In unserer hübschen kleinen Dorfkirche haben sich Jürgen Bree, der den letzten im Dorf verbliebenen Landwirtschaftsbetrieb führt, und Antje Schobranski trauen lassen.
Wir wünschen Ihren alles Gute für den gemeinsamen Lebensweg!

Für alle, die nicht dabei sein konnten haben wir ein paar wenige Bilder von der Trauung.



Evangelische Kirchengemeinde Mehrow
Sonntag, 17.09.2006, 11.00 Uhr
Sonntag, 01.10.2006, 11.00 Uhr Erntedankfest
Sonntag, 15.10.2006, 11.00 Uhr

Bunte Kinderrunde in Mehrow (außerhalb der Ferien):
Jeden Donnerstag um 16.00 Uhr

Dorfkirche Ahrensfelde Jeden Sonntag, 9.30 Uhr,
siehe www.kirche-ahrensfelde.de
Dorfkirche Hönow siehe www.kirche-hoenow.de



Die von Kathi Reich liebevoll betreute Bibliothek im Feuerwehrgebäude (Eingang vom Blumberger Weg) hat immer donnerstags von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Erreichbar ist die Bibliothek unter bibliothek-mehrow@gmx.de bzw. Telefon 033394 / 56475.

Anfang September hat uns Kathi noch eine Nachricht zukommen lassen, die wir gern hier weitergeben:

Die Leser, die heute in der Bibliothek waren, haben einen Meilenstein in der Entwicklung der Mehrower Bibliothek miterlebt. Nach jahrelanger Vorbereitung wurde endlich die Ausleihe auf den Computer umgestellt. Und es funktioniert! Am Anfang kann es noch zu leichten Verzögerungen kommen, weil noch nicht alle Bücher eine Signatur haben, aber die meisten. An den anderen arbeite ich noch. Für die Leser bietet das den Vorteil, dass die Ausleihe hoffentlich schneller vonstatten geht und ich künftig bei heißersehnten, aber verliehenen Büchern sagen kann, wann sie (eigentlich) zurückkommen sollten. Außerdem wird so der Zettelwirtschaft der Garaus gemacht. Künftig fällt also nicht mehr bei jedem Buch, das man sich mal ansehen möchte, der Zettel raus. Dieser wird stattdessen eingeklebt und diejenigen, die das möchten, können ihren Namen darauf schreiben und wissen so auch nach Jahren noch, dass sie dieses Buch schon einmal gelesen haben. Diese Namenslisten haben sich bisher bewährt und sollen somit beibehalten werden. Ich freue mich auf Ihren Besuch in der Bibliothek. Circa 5000 Bücher warten dort darauf, von Ihnen gelesen zu werden.

PS: Ich werde noch im September zum zweiten und damit für dieses Jahr letzten Mal Bücher kaufen gehen. Wer also unbedingt ein bestimmtes Buch lesen, es sich aber nicht selber kaufen möchte, kann in der Bibliothek eine "Wunschliste" mit Autor und Titel des Buches abgeben.



Hausmüllentsorgung: 06.09. / 27.09. / 18.10. / 8.11.2006 (ohne Gewähr)
Gelbe Säcke: 15.09. / 29.09. / 13.10. / 27.10. / 10.11.2006 (ohne Gewähr)
Altpapier: 28.09. / 26.10.2006 (ohne Gewähr)



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