Außer, dass das sich die Blätter färben und allmählich zur Erde fallen, ist momentan nicht viel los im Dorf. Corona hat alles lahmgelegt.
Deshalb gibt es momentan unter „Aktuelles“ nicht viel zu berichten. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern.

Am 10. Oktober 2020 ist bei einer Treibjagd östlich von Mehrow einer der Treiber in einem ausgetrockneten Tümpel links an der Straße nach Altlandsberg (gegenüber dem Wendtsee) auf eine Artillerie-Granate gestoßen. Der über die Polizei herbeigerufene Kampfmittelbeseitigungsdienst hat dann noch neun weitere gefunden und abtransportiert.
Antenne Brandenburg hat am nächsten Tag darüber berichtet. Nachzulesen ist das auf rbb24.de. (Foto: Basti)
Ob es sich um eine Hinterlassenschaft der deutschen Wehrmacht oder der Roten Armee handelt, ist nicht mitgeteilt worden. Es ist anzunehmen, dass es sich um Granaten eines deutschen Geschützes handelt, die zurückgelassen wurden, als die Besatzung vor den „Russen“ floh, die in der Nacht vom 20. zum 21. April 1945 den östlichen Berliner Ring überquert haben und unter anderem über Mehrow in Richtung Berlin vorgerückt sind.

Corona-bedingt blieb die Tür der Zentral- und Landesbibliothek (frühere Stadtbibliothek) in der Breite Straße in Berlin einige Monate ganz geschlossen. Seit Mitte Juli kann nun jeden Tag eine beschränkte Anzahl Leser die Tür mit den vielen „A“ passieren und auch zwei der Lesegeräte in der Mikrofilm-Abteilung können nach Voranmeldung genutzt werden.
Um während der nächsten Sperre Material zum Auswerten zu haben, hat sich der Ortschronist rasch dorthin begeben.
Nun liegen ihm weitere Jahrgänge der Niederbarnimer Zeitung vor, die nach und nach ausgewertet und hier auszugsweise unter Presse und Literatur präsentiert werden.
Diese in Friedrichshagen erschienene Tageszeitung enthält zwar erwartungsgemäß so gut wie keine Artikel über Mehrow und die anderen Ortsteile der Gemeinde Ahrensfelde, aber doch einige uns mittelbar betreffende Beiträge über das Geschehen im Niederbarnim - zumindest bis zur Eingemeindung Friedrichshagens nach Groß-Berlin im Oktober 1920. Danach nimmt verständlicherweise die Berichterstattung über Berlin deutlich mehr Raum ein.

Am 31. Oktober 2020 wird der neue Flughafen in Schönefeld (BER) endlich eingeweiht und wenige Tage später der letzte verbliebene Innenstadt-Flughafen Tegel (TXL) geschlossen.
Es ist schon bedrückend, den jetzt schon fast leergefegten Flughafen zu erleben und sich vorzustellen, dass dort bald gar keine Flugzeuge und Fluggäste zu sehen sein werden.
Gut vorstellbar ist es, nicht mehr permanent dem Fluglärm ausgesetzt zu sein. Bei West-Wind, der hier überwiegend herrscht, erfolgt der Landeanflug nach Tegel von Osten und fast alle aus dem Süden oder Westen kommenden Flugzeuge fliegen eine Kurve genau über Mehrow, um dann ab Ahrensfelde schnurgerade die Landebahn anzusteuern.
Schaut man sich die genauen Flugrouten bei Flightradar24 an, dann sieht man, dass diese mitunter genau über die Lake oder über dem Dorfteich verlaufen; bei einer Flughöhe von etwa 1000 Metern.
Hier zwei Beispiele nach 22 Uhr, kurz hintereinander:
25.10., 22.18 Uhr Swiss aus Zürich
25.10., 22.21 Uhr Austrian aus Wien
Da braucht man sich nicht über den Krach zu wundern - und auch nicht darüber, dass man im Flugzeug sitzend nichts vom Dorf sieht, da dieses genau unter einem liegt.
Mit diesen Überflügen wird nun bald Schluss sein und man wird dann wieder den Hals recken und den Himmel absuchen, wenn ein Flugzeug zu hören ist - so wie man das in den ersten Corona-Wochen gemacht hat, als fast gar nichts mehr flog. Zum „Glück“ bleiben uns noch die Hubschrauber der Bundespolizei und diverse Rettungshubschrauber ...

Sonntag, 04.10., 11.00 UhrErntedank-Gottesdienst
Sonntag, 15.11., 11.00 UhrGottesdienst
Sonntag, 29.11., 11.00 Uhr
06.12., 11.00 Uhr
Gottesdienst
Weitere Informationen unter www.kirche-ahrensfelde.de
oder im ev. Pfarramt in 16356 Ahrensfelde, Dorfstr. 57.
Tel.: 030 / 9339335, e-Mail: buero@kirche-ahrensfelde.de

Unser Ortsvorsteher, Bernhard Wollermann, hält bei vorheriger Anmeldung unter 0175 5922593 seine Sprechstunde in der „Amtsstube“ im Feuerwehrgebäude ab.
Die von Herrn Franz (rechts im Bild) schon seit Jahren stets gut mit aktueller Literatur ver­sorgte Bibliothek im Feuerwehrgebäude hat unverändert
dienstags von 17 bis 19 Uhr geöffnet.
Da finden Sie ganz bestimmt was passendes zum Lesen.

Fahrpläne lt. Barnimer Busgesellschaft (BBG): Abfallentsorgung lt. BDG (ohne Gewähr):
  • Hausmüll: Di. 6.10. 27.10., 17.11.2020
  • Gelbe Säcke: Mo. 5.10., 19.10., 2.11., 16.11.2020
  • Altpapier: Fr. 9.10., 6.11.,2020
  • Biomüll: Do. 1.10., 15.10., 29.10., 12.11., 26.11.2020

Es stand im Oktober vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
[Ergänzung zu den bereits im Oktober 2010 gelisteten Artikeln]

8. Oktober 1890
Frau Kern (Lindenberg) hat sich als Hebamme für Lindenberg und Umgegend niedergelassen.

26. October 1890
Die Weidenplantage „Clarahöh“ in Lindenberg bietet feinste Flechtweiden für Korbmacher an.

12. October 1900
Wegen der in Blumberg ausgebrochenen Scharlach-Epidemie wird für den Umfang des Gemeinde- und Gutsbezirks Blumberg unter Strafandrohung die allgemeine Anzeigepflicht angeordnet.

28. October 1900
Kartoffeln für unsere Truppen in China werden gegenwärtig auf der Blumberger Eisenbahnstation verladen. Es sollen von hier 60 Waggons mit Kartoffeln nach den Häfen abgehen. Angekauft wird die weiße Kartoffel „Magnum bonum“. Dieselbe wird auf gleichmäßige Größe (1¾") gesiebt und mit 1,75 Mk. pr. Centner bezahlt. Die Kartoffelernte in hiesiger Gegend ist eine ganz vorzügliche.

8. Oktober 1920
Besseres Bier in Aussicht! Um die wirtschaftlich schwer bedrohte Brauindustrie nicht zugrunde gehen zu lassen, hat die preußische Regierung die Malzkontingente der Brauereien auf 30 Proz. des Friedensmalzverbrauchs festgesetzt, so daß in Zukunft neben dem Einfachbier auch Vollbier mit einem Stammwürzegehalt von 8 Proz. zugelassen wird.

16. Oktober 1920
Zum Ersatz der während des Krieges beschlagnahmten Kirchenglocken ist beim Reichskommissar für die Abwicklung der Metallmobilmachung ein Glockenbeschaffungsverband unter Beteiligung der obersten Kirchenbehörden in der Bildung begriffen.

4. Oktober 1930
Der Verwaltungsbericht des Kreisausschusses Niederbarnim führt aus: „Einer besonderen Popularität erfreuen sich bei der Kreisbevölkerung die freiwilligen Feuerwehren wegen ihrer Schlagfertigkeit nach außen und guten Zucht nach innen.“

26. Oktober 1930
Der für den 15. November einberufene Kreistag soll eine direkte Chausseeverbindung zwischen Lindenberg und Buch beschließen.


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