Vor ein paar Wochen fand sich eine Überraschung im Briefkasten: eine CD mit ganz frischen Luftbildern von Mehrow, aufgenommen im August 2012. Leider war kein Absender angege­ben, weshalb ich nur anonym danken kann. Vielen Dank, das war eine gute Überraschung!
Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Lieferant nichts dagegen hat, dass ich die Bilder nach und nach hier präsentiere. Wenn doch, dann möge er sich bitte melden, und die Bilder werden umgehend von der Webseite genommen. Nicht-Mehrowern sei erklärt, was auf dem gen Osten aufgenommenen Bild zu sehen ist:
Links unten kommt die Dorfstraße aus Richtung Ahrensfelde und wird am Dorfeingang links von der Verkaufsstelle des Landbauernhofes und rechts vom Firmengelände der Firma Rahlf flankiert. Dann windet sie sich in einer Rechtskurve um die jüngst ausgebrannte Mühle und den Kirchhof, um hinter dem Rondell mit dem nach links abzweigenden Krummenseer Weg und dem rechter Hand stehenden ehemaligen Gutshaus wieder in eine Gerade überzugehen, die links vom Dorfteich und rechts von Alt- und Neubauten gesäumt wird. Oben rechts verschwindet die Straße im Zick-Zack in Richtung des südlichen Dorfausgangs, wo sie sich (nicht mehr auf dem Bild zu sehen) gabelt und nach Altlandsberg bzw. Hönow führt.
Zwei Details wollen wir uns mal genauer anschauen:
Die direkt an der Straße liegende Mühle des ehemaligen Rittergutes, die zuletzt als Mischfutterwerk benutzt wurde und bald nach der Wende in einen Dornröschenschlaf fiel, ist im Mai 2012 beim Umbau-Arbeiten in Flammen aufgegangen und ziert seitdem als Ruine unser Dorf. Wann und wie sie wieder aufgebaut wird, steht in den Sternen. Bestenfalls wird das Gebäude auf die bis etwa 1925 geltende Höhe (Feldsteinsockel + 1 Geschoss) abgetragen, schlimmstenfalls kommt da ein Neubau in voller Höhe (4 Geschosse) hin ...
Der verschlammte und viel zu flache Dorfteich präsentiert sich auch in diesem Jahr als ein Tümpel voller Entengrütze. Schon lange laufen die Sanierungs-Bemühungen, wobei immer auf Fördermittel geschielt wurde, die es aber nicht geben wird.
Nun muss und will die Gemeinde das mit eigenen Mitteln angehen. Noch in diesem Jahr sollen die Zuläufe des Teichs erneuert und mit Sediment-Abscheidern versehen werden.
In den nächsten Jahren wird der Teich dann ausgebaggert und auf 3 m Tiefe gebracht, die Stabilität verspricht.

Die Frage, ob Frauen oder Männer besser einparken können, ist etwa so alt wie die Menschheit. Bisher galt als wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis, dass Frauen völlig unfähig sind, ein Fahrzeug einzuparken und auch hier im Dorf wurde sehr plakativ auf diesen Umstand hingewiesen:
Nun hat ausgerechnet jener Herr, der einst am Gartenzaun vor parkenden Frauen gewarnt hat, selbst den Beweis angetreten, dass es noch schlimmer geht! Hier, in unserem beschaulichen Mehrow wurde also mit Jahrtausende alten Vorurteilen aufgeräumt und die revolutionäre Erkenntnis gewonnen, dass Frauen-Parken noch zu toppen ist!
(Ganz einfacher Trick: das Auto auf eine Schräge stellen und weder Handbremse noch Gang einlegen. Klappt immer!)

Übrigens, auch anderswo gibt es tolle Parkkünstler:
Wer beim Einparken dieser Autos auf einem Moabiter Hinterhof bzw. im Zentrum von Tangermünde am Steuer gesessen hat, lässt sich leider nicht mehr ermitteln.

Wer gern sprachliche und kulinarische Genüsse miteinander verbindet, ist in Moabit bestens aufgehoben. Da kann man „dem näscht“ auch diverse belegte „Baguttes“ bekommen!
Beim Bier kann man am Ottopark zwischen den Varianten „vom Fass“ und „kaltes Getränk“ wählen. Und mit dem An- und Verkauf für Backwaren und belegte Brötchen ein paar Straßen weiter ist eine Marktlücke geschlossen worden.
Mit etwas Glück kommt man genau zur „Neweröffnung“ eines neuen Asia-Marktes.
Erfreulich ist, dass sich bei manchen Händlern nach und nach die Ehrlichkeit durchsetzt. Manche schreiben es jetzt (wie hier in der Arminiushalle) ganz groß über ihren Stand, wenn was mit Angebote nicht ganz stimmt.
Ob der Spruch „Einmal gegessen nie mehr vergessen!“ an der Döner-Bude als Empfehlung oder als Warnung aufzufassen ist, bleibt allerdings unklar:

Ein ganz heißer Ausflugs-Tipp zu jeder Jahreszeit ist die „Waldschänke am Baa-See“ in der Nähe von Bad Freienwalde: Mitten im Wald an einem verwunschenen See findet sich eine urige Schänke mit einem noch viel urigeren Wirt. Dort kann man drinnen in einem Mix von Trödelladen und Museum und im Freien zwischen diversen Koch- und Haushaltsgeräten, eingerahmt von unzähligen Holzscheiben sitzen.
Wohl jedes Grüppchen, das sich hier grundlos oder zu einem besonderen Anlass auf die köstlichen Wildgerichte und die dazu passenden Getränke stürzte, hat sich auf einer solchen Holzscheibe verewigt. Aber auch ganz schwer wiegende Ereignisse, wie die Schrotsägemeisterschaft 2002 wurden auf diese Weise für die Nachwelt festgehalten.
Beim Studieren dieses hölzernen Tagebuches schlägt plötzlich das Auge Alarm: An exponierter Stelle, dicht am Eingang, prankt der Schriftzug „Mehrow“ auf einer solchen Scheibe und man erfährt, dass vor glatt zehn Jahren ein junger Mehrower besagte Meisterschaften gewonnen hat.
Da hat es doch tatsächlich jemand von uns in die „Hall of Fame“ der Schrotsäger geschafft! Ob es sich 2002 um eine Europa- oder Weltmeisterschaft handelte, die da am Baa-See ausgetragen wurde, ließ sich auf die Schnelle nicht ermitteln. Dem stillen Helden, der seinen grandiosen Sieg nun schon 10 Jahre vor seinen Mitbürgern verheimlicht hat, wurde natürlich gleich bei der nächsten Gelegenheit rückwirkend gratuliert.
Angesichts der späten Ehrung war der junge Mann offenbar so gerührt, dass er seine Freudentränen verstecken musste. Vielleicht will er aber auch nur unerkannt bleiben. Für diese Theorie spricht, dass er stets versucht, seinen Namen geheim zu halten ...

Noch fällt es einem ja schwer an Weihnachten zu denken. Aber auch, wenn einem noch nicht nach Pfefferkuchen, Stolle und Spekulatius ist, sollte man schon mal einen Gedanken ans Fest verschwenden, wenn man auswärts feiern will.
Die beiden Gaststätten im Dorf, der „Mehrower Hof“ im Gutshaus neben der Kirche und das „Reiterstübchen“ in Trappenfelde haben tolle Angebote für die Festtage, aber bei beiden sollte man sich rechtzeitig anmelden, um nicht wegen Überfüllung an die Suppenküche verwiesen zu werden.


Amts-Blatt der Königlichen Kurmärkschen Regierung. Potsdam, den 2ten Oktober 1812. S. 423, No. 452.
Fundamente hölzerner Gebäude.
Kein Zimmermeister darf ein hölzernes Gebäude, es sey in der Stadt oder auf dem Lande, richten, bevor nicht das zu dem ganzen Gebäude erforderliche Fundament mit der zwei Fuß hohen Plinte angefertigt ist. Derjenige Meister, welcher hiergegen handelt, verwirkt für jedes Gebäude im ersten Uebertretungsfalle eine Geldbuße von 3 Rthlr., im zweiten Falle von 10 Rthlr., und zum drittenmale wird er mit dem Verluste seines Gewerbescheins bestraft. ...
Die Herren Landräthe, Polizei- und Bauoffizianten fordern wir auf, ein genaues Augenmerk auf die Beobachtung des obigen Verbots zu haben, und die Uebertreter desselben uns zur gebührenden Bestrafung anzuzeigen.
Potsdam, den 30sten September 1812.
Plinte bzw. Plinthe = Sockel, Bodenplatte
Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
Sonntag,07.10.2012, 11.00 Uhr (Erntedankfest)
Sonntag,21.10.2012, 11.00 Uhr
Sonntag,04.11.2012, 11.00 Uhr
Ahrensfelde: Sonntag, 9.30 Uhr
Blumberg: Sonntag, 10.00 Uhr / Eiche: Sonntag, unregelmäßig
Hönow: Sonntag, 11.00 Uhr
Altlandsberg: Sonntag, 10.00 Uhr


Alle Kinder sind sehr herzlich zur Mehrower Kinderrunde eingeladen - Patrizia Eckelt (li.) und Manuela Spiering (re.) freuen sich, wenn ganz viele in die Feuerwache kommen.
Die erste Kinderrunde der neuen Saison fand im Rahmen unseres kleinen Dorffestes am 1. September statt. Die nächsten Termine sind am 20.10. und 17.11., jeweils von 10.00 bis 11.30 Uhr. Der Rabe Rudi ist schon ganz gespannt, ob sich die Kinder nach der langen Sommerpause noch an ihn erinnern, und ob er noch neue Kinder kennenlernt.

Unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Beate Unger, hält ihre wöchentliche Sprechstunde jeweils am
Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr
im Gemeindezentrum (Feuerwache, Krummenseer Weg 1). Während der Sprechzeiten ist sie dort auch telefonisch zu erreichen: 033394/569083.
Nutzen Sie diese Gelegenheit, Ihre Probleme, aber auch Ihre Anregungen und Ideen zur Entwicklung unseres Ortes persönlich vorzutragen!
Auch wer Ideen für den diesjährigen Plätzchenmarkt (wie immer am zweiten Advent) hat oder bei der Vorbereitung helfen möchte, kann sich gern bei Frau Dr. Unger melden.
Foto: Frau Dr. Unger beim Mehrower Dorffest am 1. September 2012.

Lassen Sie doch mal das Auto stehen und fahren Sie mit dem Bus! Zugegeben, der 390er Bus von Mehrow nach Ahrensfelde fährt nicht sonderlich häufig, aber wenn sich keine Fahrgäste finden, fährt er irgendwann gar nicht mehr.
Man schont als Bus-Benutzer im üblichen Ahrensfelder Stau die Nerven und bei den derzeitigen Sprit-Preisen auch den Geldbeutel. Und wenn man ein „grünes Herz“ hat, sollte Bus- statt Autofahren ohnehin selbstverständlich sein!
390er ab Ahrensfelde Bahnhof über Eiche nach Mehrow (ohne Gewähr),
planmäßige Fahrzeit: 19 Minuten:
Mo-Fr: 5.30 6.01 6.30 7.10 7.45 8.40 9.40 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.20 17.00 17.40 18.40
Sa: 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.40, So.: nix
390er ab Mehrow Kirche nach Ahrensfelde (ohne Gewähr),
planmäßige Fahrzeit: 12 Minuten:
Mo-Fr: 5.49 6.20 6.49 7.29 8.04 8.59 9.59 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.39 17.19 17.59 18.59
Sa: 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.59, So.: nix

Herr Franz, der dankenswerterweise die Betreuung der Mehrower Bibliothek übernommen hat, hält diese nun immer montags von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Da gibt es auch für Leute, die in Berlin malochen und erst spät nach Hause kommen, die Möglichkeit, sich mit Lektüre einzudecken. Schauen Sie mal rein - sie werden vom umfangreichen und aktuellen Angebot überrascht sein.
Und man kann sogar (in diesem Jahr aber nicht mehr lange) Wünsche für Neubeschaffungen anbringen!


Hausmüll: Mi., 10.10. / Do., 1.11., Gelbe Säcke: Mo., 1.10. / 15.10. / 29.10., Altpapier: Fr., 19.10.
(Alle Angaben ohne Gewähr!)


Es stand im Oktober vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
5. October 1872
Die auf der Berlin-Danziger Kunststraße belegene Chausseegeld-Hebestelle zu Blumberg wird zum 2. Januar 1873 zur Pacht angeboten.

21. October 1892
Bekanntmachung betreffend anderweitige Festsetzung des ortsüblichen Tagelohnes gewöhnlicher Tagearbeiter. Für unseren Teil des Kreises: männliche / weibliche Arbeiter über 16 Jahre: 1,50 / 0,80 Mk., unter 16 Jahre: 0,70 / 0,50 Mk.

5. Oktober 1902
Für die Mehrower Lehrerstelle wird Herr Weier aus Quisbernow, Kreis Belgard i. Pom. von Herrn Rittergutsbesitzer Stock gewählt.

7. Oktober 1942
Kriegsgefangene müssen so behandelt werden, daß ihre volle Leistungsfähigkeit der Industrie und Ernährungswirtschaft zugute kommt. Die Behandlung muß streng, aber korrekt sein. Kriegsgefangene gehören nicht zur Haus- oder Hofgemeinschaft. Deutsche Frauen, die in Beziehung zu Kriegsgefangenen treten, erhalten ihre gerechte Bestrafung.


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