Weihnachten steht oder liegt vor der Tür und es wird höchste Zeit, an's Illuminieren von Haus und Hof zu denken.
Die Baumärkte halten alles Erforderliche bereit, aber man sollte sehr gut aufpassen, womit man sein Heim schmückt.
Eine über der Tür angebrachte „Eisenregenkette“, wie sie im B1-Baumarkt in Eiche angeboten wird, kann zum Beispiel bei Besuchern arge Beulen hinterlassen. Da ist ein Schild „Aufenthalt unter schwebenden Lichterketten“ oder wenigstens Helmpflicht durchaus angebracht.
Wer kein Risiko eingehen will, der sollte lieber zu einem Schwibbogen greifen. Der ist im gleichen Baumarkt für 9,90 € zu haben, wahlweise mit zwei oder mit drei „b“.

Die Mehrower Kinderrunde hat sich am Sonnabend, den 9. November um 10 Uhr zum Basteln im Gemeindezentrum getroffen.
Hübsche, ausgefallene Adventskalender sind dabei entstanden, die in vier reich verzierten Schächtelchen Geheimnisse verbergen ... Das nächste Mal sehen sich die Kinder beim Plätzchenmarkt am 8. Dezember, wo wieder viel gebastelt und vor allem gebacken wird.

Zur inzwischen 9. „Mehrower Geschichtsstunde“ am 15. November kamen gut 50 Besucher, um etwas über die Kaiserzeit in Mehrow und Umgebung zu erfahren. Die MOZ war so freundlich, zweimal auf die Veranstaltung hinzuweisen. Als Überraschung gab es für die Besucher eine Feuerzangenbowle - zubereitet und verteilt von Frau Dr. Unger und Frau Marek, denen dafür herzlicher Dank gebührt.
Was bei der Geschichtsstunde zum Vortrag kam, entstammte zu großen Teilen dem „Amtsblatt der Regierung in Potsdam und Umgebung“, das nun vollständig ausgewertet ist. Ein dickes Druckexemplar mit Verordnungen und Bekanntmachungen aus den Jahren 1811 bis 1870 konnte dem Bürgermeister schon zum 10-jährigen Jubiläum der Gemeinde Ahrensfelde am 26. Oktober überreicht werden, nun gab es als Nachschlag noch einen Band mit der Jahrgängen 1871 bis 1918.
Eine ordentliche Amtsblattsammlung darf in keiner deutschen Amtsstube fehlen!
Damit auch der Bürger weiß, wonach er sich zu richten hat(te), haben wir die Mehrow und Umgebung betreffenden Auszüge auch hier eingestellt: Amtsblatt der Regierung in Potsdam.

Geschichte zum Anfassen gibt es auf dem ehemaligen Gutshof zu sehen. Familie Nitschke, die das ehemalige Gutsverwalterhaus (Dorfstraße 11) übernommen hat und dort ihre Malerfirma betreibt und Ferienwohnungen anbietet, hat auf dem Hof einen sehr alten Brunnen gefunden.
Praktisch „vor dem Tore“ zu den Geschäftsräumen fand sich unter einer mit Feldsteinen bedeckten Balkendecke ein Brunnen, der vermutlich aus dem Mittelalter stammt.
Der Brunnen hat am oberen Rand einen Durchmesser von 1,70 m und er ist ca. 5 m tief. Die Wandung besteht aus Feldsteinen, die ohne Mörtel aufeinander geschichtet wurden - diese Bauart legt die Vermutung nahe, dass der Brunnen aus der Entstehungszeit des Dorfes stammt und vielleicht zeitgleich mit der nahe gelegenen Feldsteinkirche gebaut wurde: vor 1250.
Ob und wie das Gutsgelände, auf dem er sich befindet, seinerzeit bebaut war, ist nicht bekannt.
Die morschen Balken (Bild rechts), mit denen er abgedeckt war, und die darüber befindliche Feldstein-Pflasterung könnten aus der Zeit um 1850 stammen, als (vermutlich) das Verwalterhaus und die längst abgerissenen Wirtschaftsgebäude des Rittergutes errichtet wurden.
Damals ist an einer anderen Stelle des Grundstücks ein neuer Brunnen gebohrt worden und der alte, nun ungünstig dicht am Haus gelegene Brunnen ist vermutlich außer Betrieb genommen und abgedeckt worden.
Wie die Plasteflaschen im Wasser zeigen, war die Existenz des Brunnens bekannt, aber wohl nicht seine Größe und Bauart. Die Öffnung nach oben war jedoch so groß, dass man Müll rein schmeißen konnte ... Nun wird der Brunnen erst mal gesichert, untersucht und vom Dreck befreit.
Danach soll er nicht wieder versteckt werden, sondern sichtbar bleiben - vermutlich mit einem in gleicher Bauweise gemauerten Rand und vielleicht mit einem Dach darüber.
Egal wie - bei Familie Nitschke kann man sich sicher sein, dass das mit der gleichen Akkuratesse und mit dem gleichen Sinn für Erhaltenswertes erfolgt, wie die Sanierung des Gutsverwalterhauses, das jetzt wieder ein Schmuckstück im Zentrum des Dorfes ist.
Es ist schön, dass sich hier wieder Leute gefunden haben, die sich bemühen, alte Bausubstanz nicht nur zu erhalten, sondern möglichst originalgetreu wiederherzustellen.

7. Mehrower Plätzchenmarkt am zweiten Advent
Am Sonntag, den 8. Dezember findet im Mehrower Gemeindezentrum (Feuerwache) der nunmehr siebente Plätzchenmarkt statt.
Von 13 bis 18 Uhr gibt es
  • Basteleien und Geschichten für die Kinder,
  • Kaffee, Bier und Glühwein für die Großen,
  • Kuchen und Grillwurst für die Hungrigen,
  • Posaunenklänge und Weihnachtslieder,
  • Weihnachtsmann und Nachtwächter und
natürlich wieder einen riiiiesigen Tisch, an dem man Plätzchen ausrollen, ausstechen und verzieren kann, die dann im Ofen knusprig und gold-gelb gebacken und gleich verzehrt oder mitgenommen werden können.
Den Abschluss bildet ab 18 Uhr ein Lampionumzug im Gefolge des Nachtwächters und das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern in der Dorfkirche. Nicht nur die Mehrower sind sehr herzlich zu diesem Plätzchenmarkt eingeladen: 8. Dezember, 13 Uhr!

Die Senioren unserer Gemeinde sind in diesem Jahr wieder ganz herzlich zu einer Weihnachtsfeier im Gemeindezentrum (Feuerwache) eingeladen.
Der Termin ist ganz leicht zu merken: Mittwoch, der 11.12.13 um 14 Uhr!

Am Heiligabend sind alle Familien und ganz besonders die mit Kindern sehr herzlich um 16 Uhr zum Krippenspiel in die Dorfkirche eingeladen.

Der Mehrower Varieté e.V. lädt am letzten Tag des Jahres alle Lauffreunde aus Mehrow und Umgebung zum nunmehr schon 11. Mehrower Silvesterlauf ein.
Wie in den Vorjahren gehen Walker- und Läufer-Teams von der Feuerwache aus (Knotenpunkt 42, siehe unten!) auf einen Rundkurs über Trappenfelde. Das sind acht bzw. zehn Kilometer, also eine durchaus machbare Herausforderung.
Es wäre schön, wenn da auch mal wieder ein paar mehr Mehrower mitlaufen würden!
Termin: 31.12.2013, 10.00 Uhr
Start/Ziel: Mehrow, Krummenseer Weg/Feuerwehrgebäude
Laufstrecke Läufer: ca. 10 km Richtung Trappenfelde und zurück
Laufstrecke Walker: ca. 8 km Richtung Trappenfelde und zurück
Anmeldung: Unter Angabe folgender Daten: Name, Vorname, Geburtsdatum, Anschrift, Telefon-Nummer
  • Per Mail: dr.marek@freenet.de
  • Per Tel.: Dr. M. Marek, 033394/70840 bzw. 0172/3804362
  • Persönlich: Praxis Dr. Beate Unger, Dorfstraße 8
  • Unkostenbeitrag: 2 Euro (Im Ziel gibt es Pfannkuchen und Glühwein!)

    Wer als Kind feststellen musste, dass er kein Talent zum Malen hat, der war in der Regel heilfroh, dass jemand das „Malen nach Zahlen“ erfunden hat. Wenn man halbwegs ordentlich auf der Vorlage die Zahlen miteinander verbunden hat, kam ein durchaus ansehnliches Bild heraus. Und wenn man das auf einem Stück Transparentpapier über der Vorlage gemacht hat, ist der Schummel nicht mal aufgefallen.
    So was ähnliches ist jetzt für Radfahrer erfunden worden, die ein Problem mit Karte und Kompass haben:
    Radfahren nach Zahlen
    Überall in unserer Gegend werden jetzt auf nummerierten „Knotenpunkten“ Wegweiser aufgestellt, welche auf die jeweils nächst gelegenen „Knotenpunkte“ zeigen.
    Tolle Erfindung! Sollte man sich künftig mal verfahren und den Weg nach Hause nicht mehr finden, braucht man nicht mehr nach dem Weg nach Mehrow fragen, sondern nur noch, wie man zum Knotenpunkt 42 kommt!
    Damit Sie ggf. hilflosen Radfahrern helfen können, sollten Sie schon mal die nächstliegenden Knotenpunkte auswendig lernen: Eiche: 41, Blumberg: 48, Trappenfelde: 52.
    Und unser „Knotenpunkt“ (42) ist an der Ecke Krummenseer Weg / Blumberger Weg, gegenüber der Feuerwache.

    Der „Mehrower Hof“ neben der Dorfkirche hält für Weihnachten und Silvester wieder ganz spezielle Angebote bereit. Schauen Sie auf die Plakate an der Straße, auf die Webseite (www.mehrower-hof.de) oder rufen Sie an: 033394/57925.
    Eine Reservierung ist an den Festtagen auf jeden Fall zu empfehlen!

    Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
    Sonntag, 01.12.2013, 11.00 Uhr Advents-Gottesdienst
    Sonntag, 08.12.2013, Offene Kirche (ab 15 Uhr) zum Plätzchenmarkt
    Heiligabend, 24.12.2013, 16.00 Uhr Krippenspiel
    Silvester, 31.12.2013, 16.00 Uhr Jahresschlussandacht
    Neujahr, 01.01.2014, 11.00 Uhr Gottesdienst

    Unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Beate Unger, hält ihre wöchentliche Sprechstunde jeweils am Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr im Gemeindezentrum (Krummenseer Weg 1). Während der Sprechzeiten ist sie dort auch telefonisch zu erreichen: 033394/569083.


    390er ab Ahrensfelde Bahnhof über Eiche nach Mehrow (ohne Gewähr),
    planmäßige Fahrzeit: 19 Minuten:
    Mo-Fr: 5.25 5.56 6.20 7.10 7.45 8.20 9.20 10.20 11.20 12.20 13.20 14.20 15.20 16.20 17.00 17.40 18.40
    Sa: 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.40, So.: nix
    390er ab Mehrow Kirche nach Ahrensfelde (ohne Gewähr), 12 Minuten:
    Mo-Fr: 5.44 6.15 6.39 7.29 8.04 8.39 9.39 10.39 11.39 12.39 13.39 14.39 15.39 16.39 17.19 17.59 18.59
    Sa: 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.59, So.: nix


    Die Mehrower Bibliothek im Feuerwehrgebäude (Eingang an der Seite) ist jeden Montag von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Schauen Sie doch mal vorbei - die Ausleihe ist kostenlos und Herr Franz hat immer wieder neue Bücher im Angebot.

    Hausmüll: Mi. 4.12., Di. 24.12.2013
    Gelbe Säcke: Fr. 13.12., Sa. 28.12.2013
    Altpapier: Fr. 13.12.2013
    (Alle Angaben ohne Gewähr!)

    Anmerkung: Die „Leerkräfte“ der BSR ist hier nur auf der Durchfahrt, bei uns holt ein anderes Unternehmen den Müll ab.


    Amts-Blatt der Königlichen Kurmärkischen Regierung. Potsdam, den 17ten Dezember 1813. Seite 560
    No. 348. Verkauf von bittern Weinen ec.
    Das Bereiten und Verkaufen von bittern Weinen und gebrannten Wassern kann den Weinhändlern und Branntweinbrennern, jedoch nur unter folgenden Bedingungen gestattet werden:
    1. daß die dazu verwendeten Spezies z. B. viele bittere, im ökonomischen Gebrauche hinlänglich bekannt sind;
    2. daß der Branntwein oder Wein entweder im Allgemeinen, z.B. bitter, oder nach dem Ingredienz, z. B. Wermuth, benannt werde;
    3. daß er nach landüblichem Maaße, nicht aber in Arzneigläsern verkauft werden; und
    4. daß keine medizinischen Benennungen und Etiketten, wie Essenz, Tinktur, Tropfen und solche Beinamen, welche medizinische Wirkungen andeuten sollen, angewendet werden.
    Den betreffenden Behörden so wie dem Publikum wird dies zur Nachricht und Achtung bekannt gemacht.
    Potsdam, den 11ten Dezember 1813.

    Es stand im Dezember vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
    6. December 1873
    Das vom Vorsitzenden des Kreistages entworfene und höheren Orts geprüfte Tableau der [insgesamt 51] Amtsbezirke wurde ohne jeden Widerspruch von der Versammlung einstimmig angenommen. Dieses Tableau ist folgendes: ...; 17. Krummensee, Seefeld und Löhme; 18. Börnicke; 19. Blumberg: 20. Mehrow, Ahrensfelde, Eiche und Hellersdorf; 21. Marzahn und Hohen-Schönhausen; 22. Falkenberg und Wartenberg; 23. Malchow, Karow und Lindenberg; ...

    31. December 1873
    Für die Wahl eines Abgeordneten zum Reichstage wurden folgende Wahllokale und Wahlvorsteher/Stellvertreter bestimmt: Ahrensfelde: Schullokal in Ahrensfelde, Prediger Harmuth / Schulze Wegener; Blumberg: Herrschaftl. Nebenhaus zu Blumberg, Amtmann Lehmann / Schulze Juert; Eiche: Schulhaus, Schulze Kirschbaum / Gerichtsmann Giese; Lindenberg: Schullokal, Prediger Braun / Schulze Bolle; Mehrow: Amt Mehrow, Rittergutsbesitzer Heise / Schulze Meißner.

    2. Dezember 1903
    Der Rechnungsführer Wilhelm Wulff wird als Gutsvorsteher-Stellvertreter des Gutsbezirks Mehrow bestätigt.

    16. Dezember 1923
    Der Hauptlehrer Gottfried Lehmann wird als Schöffe der Landgemeinde Ahrensfelde bestätigt.



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