Im ehemaligen Verwalterhaus des Rittergutes Mehrow (links neben dem Mehrower Hof) hat sich in den letzten Monaten viel getan. Familie Nitschke aus Berlin, die das Haus vor ein paar Jahren gekauft hat, hat viel Zeit und Geld investiert, um das seinerzeit stark sanierungsbedürftige Gebäude nicht nur im Bestand zu sichern, sondern zu einem Schmuckstück zu machen. In dem vermutlich um 1850 erbaute Haus, dessen Dach und Fassade schon vor geraumer Zeit wieder hergerichtet wurden, sind sehr moderne Büros entstanden
Im Dachgeschoss ist noch bis vor ein paar Tagen gewerkelt worden - jetzt warten da zwei große, sehr komfortable Ferienwohnungen auf Besucher. Die Bilder der Wohnungen, die Familie Nitschke auf ihre Webseite www.ferienwohnung-nitschke.de gesetzt hat, sind wirklich sehr einladend und es ist den Nitschke's zu wünschen, dass sich viele Feriengäste finden.


Viele Jahre hat sich die Gemeinde bemüht, für die längst überfällige Sanierung des Mehrower Dorfteiches Fördermittel zu erhalten. Daraus ist nichts geworden, und da die Berlin-nahen Orte unlängst aus der Förderung für den "ländlichen Entwicklungsraum" ausgeschlossen wurden, wird es dafür vermutlich auch in der Zukunft keine Zuwendung geben.
Die Gemeinde Ahrensfelde hat deshalb jetzt viel Geld in die Hand genommen, um den Dorfteich nunmehr völlig auf eigene Rechnung auf Vordermann zu bringen - und zwar so nachhaltig, dass für die nächsten Jahrzehnte Ruhe ist.
Am 20. Februar hatte Frau Dr. Unger zu einer Informations­veranstaltung ins Gemeindezentrum eingeladen. Mitarbeiter der zuständigen Fachabteilung der Gemeindeverwaltung und ein Mitarbeiter des projektierenden Unternehmens haben die in großer Zahl erschienenen Mehrower über die geplanten Maßnahmen informiert. Die wichtigste und aufwändigste Maßnahme ist das Ausbaggern des nur noch ca. 70 cm tiefen Dorfteiches auf seine ursprüngliche Tiefe von bis zu 4 Metern, wobei etwa 10.000 Tonnen Schlamm anfallen werden!
Aber zusätzlich sind viele Maßnahmen geplant, die verhindern sollen, dass der Dorfteich schnell wieder verschlammt, so z.B. der Ersatz einiger der Kastanien im Uferbereich durch Weiden, die weniger Blätter in den See abwerfen, sowie der Einbau zweier Sedimentabscheider in den Zuläufen, womit inzwischen bereits begonnen wurden.


Der Wunsch, dass es mit der Dorfteich-Sanierung bald losgeht, ist groß, aber es gibt auch die Hoffnung, dass die Arbeiten Ende März noch nicht so weit fortgeschritten sind, dass die schon wiederholt als Festwiese benutzte Fläche hinter der Arztpraxis in Beschlag genommen ist.
Am Gründonnerstag (28. März) soll dort nämlich wieder das Osterfeuer stattfinden, zu dem es in den vergangenen Jahren viele Besucher gezogen hat. (z. B. 2010, 2011 und 2012)
Es ist noch gar nicht lange her, da fand dort bei klirrendem Frost die Weihnachtsbaum­verbrennung statt. (Bild rechts).
Zu Ostern wird es hoffentlich bezüglich der Temperaturen etwas angenehmer sein, so dass man es abends etwas länger aushält. Wann es los geht, ist noch nicht verkündet worden - vermutlich nicht vor 18 oder 19 Uhr, denn der Gründonnerstag ist ja ein ganz normaler Arbeitstag ...
Nachtrag vom 25. März:
Wegen des Baumaterials auf der Festweise und dem bei Temperaturen um 0 Grad drohenden Matsch muss in diesem Jahr das Osterfeuer leider ausfallen.

Die Mehrower Kinderrunde findet aber statt - wie angekündigt ab 17 Uhr in der Feuerwache! Die Kinder aus Mehrow und Umgebung sind herzlich dazu eingeladen.


Wie schon in den vergangenen Jahren (2011, 2012) soll es auch in diesem Frühjahr einen Dorfputz geben: am Sonnabend den 27. April - nicht wie ursprünglich geplant am 20. April, denn da soll in Ahrensfelde der Ergänzungsbau zum Rathaus offiziell eingeweiht werden. Und bestimmt wollen auch einige Mehrower an den Feierlichkeiten teilnehmen. Also: Am letzten Sonnabend im April treffen sich alle, die gern mit Hand anlegen, wenn es um das Erscheinungsbild unseres Dorfes geht, um 9 Uhr am Friedhof in der Robert-Stock-Straße. Die Flächen rings um den Friedhof und entlang der Lake sollen wieder von Wildwuchs, Unkraut und Laub befreit werden, damit sie im Sommer zum Spazieren einladen.
Dazu werden wieder viele fleißige Helfer gesucht, die möglichst auch geeignete Gartengeräte (Harken, Hacken, Astscheren usw.) und vielleicht sogar Schubkarren mitbringen. So gegen Mittag wird der Einsatz dann mit einem gemeinsamen Grillen an der Lake seinen Abschluss finden. Sponsoren für Würste und kalte Getränke werden sich bestimmt wieder finden.

Wie bereits mitgeteilt, wird in diesem Jahr unser Dorffest nicht erst Anfang September zusammen mit den Varieté-Auftritten stattfinden, sondern bereits am Sonnabend, den 8. Juni.
Frau Dr. Unger hatte am 13. Februar alle, die sich an der Vorbereitung beteiligen wollen, zu einer ersten Planungsrunde eingeladen und etwa ein Dutzend Mehrower war gekommen. Viele gute Ideen sind da zusammengetragen und auch schon ein paar Sachen entschieden worden - es sind aber immer noch Vorschläge für die Gestaltung des Festes rings um die Feuerwache willkommen!
Die Kinder beim Dorffest 2012


Sowohl beim Osterfeuer, als auch nach dem Frühjahrsputz und im Juni zum Dorffest wird es leckere Bratwurst vom Grill geben - ganz bestimmt wieder vom hiesigen Naturlandhof, denn bessere sind in der Umgebung kaum zu bekommen. Die lieben Schweinchen, die den Weg in diese Würste genommen haben, sind nicht irgendwo in Rumänien aufgewachsen und haben in ihrer Jugend auch keine Pferdemähne getragen, sondern sind hier in Mehrow in freier Natur groß geworden, auch wenn mache Mitbürger meinen, dass solche Schweinchen nichts auf dem Dorf zu suchen haben, zumindest nicht in der Nähe des eigenen Gartenzauns.


Da die Pferde, die wir hier in Mehrow haben, auf einem anderen Gehöft gehalten und zum Reiten gebraucht werden, ist es ziemlich ausgeschlossen, dass diese versehentlich in die Wurst geraten. Es gibt ja außerdem, wie man dem 31sten Stück des Amtsblatts der Regierung von 1899 entnehmen kann, hier auch schon lange ganz strenge Regeln für die Verarbeitung von Pferden und Artgenossen, deren Fleisch gar nicht nach Berlin eingeführt werden durfte:


Im Januar dieses Jahres war es 125 Jahre her, dass das bis dahin oft nur als „Schäferei“ bezeichnete Vorwerk des Rittergutes Mehrow seinen Namen „Trappenfelde“ erhalten hat. Namensgeber waren die Großtrappen, die bis zum Autobahnbau Ende der 1930er Jahre in unserer Gegend noch recht häufig vorkamen.
(Heute kann man die vom Aussterben bedrohten, zu den größten flugfähigen Vögel zählenden Trappen nur noch in weit entfernten Schutzgebieten, z.B. im Havelland, antreffen.)
Wir werden im Laufe des Jahres immer mal einen Blick nach Trappenfelde werfen und hier berichten, was sich dort in der Vergangenheit zugetragen hat und was dort heute los ist.


In unserem Nachbarort, der mittelalterlichen Ackerbürgerstadt Altlandsberg wimmelt es an geschichts­interessierten Bürgern Einige davon haben vor nunmehr 15 Jahren den "Heimatverein Altlandsberg e.V." gegründet, der auf vielen Wegen Einwohner und Besucher mit der Geschichte des Ortes vertraut machen will und sogar ein kleines Museum betreibt

Am 4./5. Mai 2013 feiert der Verein sein 15jähriges Bestehen. Den Auftakt bildet ein Empfang am 4. Mai 2013 um 11 Uhr im Garten des Heimat-Vereinshauses in der Berliner Straße 1 (nahe der beliebten Eisdiele!). An jenem Wochenende wird es im Vereinshaus sicher viel zu sehen und zu erleben geben - halten Sie sich das schon mal frei!


Vor 200 Jahre hat Preußen die erzwungene Allianz mit Frankreich aufgekündigt hat und es damit dessen Gegnern ermöglicht, die französischen Besatzer zu vertreiben. Napoleon, der schon vor Moskau stand, musste den Rückzug antreten und die nachfolgenden russischen Truppen haben sein Heer heimwärts getrieben. Die sogenannten Befreiungs­kriege, die in der Völkerschlacht von Leipzig ihren Höhepunkt fanden, hatten damit begonnen. Wir haben uns schon vor einiger Zeit ein Buch vorgenommen, das diese Ereignisse beleuchtet: Das 1863 erschienene Buch "Vor fünfzig Jahren" von Friedrich Adami. Darin wird im Kapitel Kosaken vor Berlin der verwegene Angriff einer kleinen russischen Reitergruppe auf das von Franzosen besetzte Berlin beschrieben. Dabei wird Otto von Arnim erwähnt, der in russischen Diensten stehend als vermutlich erster Preuße in diesem Krieg fällt - von einer französischen Kugel auf seinem Posten nahe Werneuchen getroffen. Einhundert Jahre später hat man ihm in Blumberger Lenné-Park, der zum Blumberger Schloss der Arnims gehörte, ein Denkmal gesetzt, das im letzten Krieg stark beschädigt wurde, aber vor gut zwei Jahren aufwändig restauriert und rechtzeitig zum 200. Jubiläum im September 2010 erneut der Öffentlichkeit übergeben wurde.



Amts-Blatt der Königlichen Kurmärkschen Regierung. Potsdam, den 26ten März 1813. Seite 143.
Stiftung des eisernen Kreuzes.
... Wir haben deshalb beschlossen, das Verdienst, welches in dem jetzt ausbrechenden Kriege entweder im wirklichen Kampf mit dem Feinde, oder außerdem, im Felde oder daheim, jedoch in Beziehung auf diesen großen Kampf um Freiheit und Selbständigkeit erworben wird, besonders aus­zuzeichnen und diese eigenthümliche Auszeichnung nach diesem Kriege nicht weiter zu verleihen.
Dem gemäß verordnen Wir wie folgt.
I. Die nur für diesen Krieg bestehende Auszeichnung des Verdienstes Unserer Untertanen um das Vaterland ist das eiserne Kreuz von zwei Klassen und einem Großkreuz.
Beide Klassen haben ein ganz gleiches in silber gefaßtes schwarzes Kreuz von Gußeisen, die Vorderseite ohne Inschrift, die Kehrseite zu oberst Unserm Namenszug F.W. mit der Krone, in der Mitte drei Eichenblätter, und unten die Jahreszahl 1813. ...
Gegeben Breslau, den 10ten März 1813.     (L.S.) Friedrich Wilhelm.


Wenn man Möbel bestellt hat und auf die Lieferung wartet, dann nimmt man gern den Service in Anspruch, den zum Beispiel der Hermes-Versand bietet: Die Online-Verfolgung der erwarteten Ware. Da kann man sehen, wo sich gerade der Lieferwagen befindet, der die ersehnten Möbel geladen hat. Aber welch Schreck kann einen da ereilen! Man ruft nichts ahnend die Seite auf und sieht wie der LKW gen Osten fährt und mit der Vorderachse schon über die polnische Grenze ist. Es ist noch nicht lange her, da ist es zwölf Särgen mit Inhalt so ergangen, die sich auch einem nicht weit von hier geklauten Transporter befanden - und nun die Möbel!
Aber zum Glück wurden die Möbel nicht wie die Särge hinter der Grenze auf freiem Feld abgeladen. sondern erreichten noch am gleichen Tag den Kunden in Mehrow.

Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
Sonntag, 10.03.2013, 11.00 Uhr
Karfreitag, 28.03.2013, 11.00 Uhr
Ahrensfelde: Sonntag, 9.30 Uhr
Blumberg: Sonntag, 10.00 Uhr / Eiche: Sonntag, unregelmäßig
Hönow: Sonntag, 11.00 Uhr
Altlandsberg: Sonntag, 10.00 Uhr


Die Kinderrunde am 16. Februar stand unter dem Motto "Lass Dich überraschen" - das galt sowohl für das Treffen selbst, als auch für das, was da gebastelt wurde: Tolle Zauber-Bilder, mit denen man andere überraschen kann!
Die nächste "Mehrower Kinderrunde" findet im März nicht an einem Sonnabend-Vormittag statt, sondern als Osterbastelei am Gründonnerstag (28.3.) um 17.00 Uhr, kurz vor dem Osterfeuer. Alle Kinder sind sehr herzlich dazu eingeladen.

Unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Beate Unger, hält ihre wöchentliche Sprechstunde jeweils am
Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr
im Gemeindezentrum (Feuerwache, Krummenseer Weg 1). Während der Sprechzeiten ist sie dort auch telefonisch zu erreichen: 033394/569083.

390er ab Ahrensfelde Bahnhof über Eiche nach Mehrow (ohne Gewähr),
planmäßige Fahrzeit: 19 Minuten:
Mo-Fr: 5.30 6.01 6.30 7.10 7.45 8.40 9.40 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.20 17.00 17.40 18.40
Sa: 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.40, So.: nix
390er ab Mehrow Kirche nach Ahrensfelde (ohne Gewähr),
planmäßige Fahrzeit: 12 Minuten:
Mo-Fr: 5.49 6.20 6.49 7.29 8.04 8.59 9.59 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.39 17.19 17.59 18.59
Sa: 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.59, So.: nix
Das Bild zeigt einen im Auftrag der Barnimer Busgesellschaft auf der Linie 390 verkehrenden BVG-Bus am S-Bahnhof Ahrensfelde. (Mai 2012)


Die Mehrower Bibliothek im Feuerwehrgebäude (Eingang an der Seite) hat immer montags von 18 bis 20 Uhr geöffnet.
Viele "alte Schinken" sind in den letzten Monaten dem Papier-Recycling zugeführt und durch aktuelle Titel ersetzt worden. Da lohnt es sich wirklich mal, vorbeizuschauen!


Hausmüll: Mi. 6.3., 27.3., 17.4. Gelbe Säcke: Fr. 8.3., 22.3., Sa. 6.4. Altpapier: Fr. 8.3., 6.4.2013 (Alle Angaben ohne Gewähr!)

Es stand im März vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
6. März 1863
Das den Erben des Halbbauers Gottfried Adler gehörige Halb-Bauerngut in Blumberg soll im Wege der freiwilligen Subhastation meistbietend verkauft werden.

27. März 1863
Die Pockenkrankheit hat im Jahre 1861 eine etwas größere Ausdehnung gefunden als im Vorjahre. Die Epidemie, die seit 1859 die Provinz Preußen überzieht, hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht.

19. März 1873
In Blumberg starb vor Kurzem die Frau eines in dürftigen Verhältnissen lebenden Arbeitsmannes und hinterließ ihrem Manne vier kleine Kinder. Um der augenblicklichen Noth abzuhelfen, veranstaltete der Ortsvorstand eine Hausdcollecte, die einen verhältnismäßig recht reichlichen Ertrag zur Folge hatte. ...

22. März 1873
Zu den insgesamt 37 wahlberechtigten Mitgliedern der Synagogen-Gemeinde zu Alt-Landsberg zählen: Salomon Borkowsky in Alt-Landsberg, Mendel Lewi in Lindenberg und Feldberg in Ahrensfelde.

26. März 1873
Auch in Eiche macht sich ein besonderer Mangel an Arbeitskräften bemerkbar. Deshalb entschied sich eine Anzahl Besitzer für die Einführung der gebräuchlichsten landwirtschaftlichen Maschinen. In der vergangenen Woche fand die Aufstellung der ersten Dreschmaschine in unserem Dorfe statt.

29. März 1893
Der Bauergutsbesitzer Carl Baurath ist als Gemeinde-Vorsteher und der Bauergutsbesitzer Carl August Wilke als Schöffe der Gemeinde Lindenberg bestätigt worden.

2. März 1943
Im Zeichen der totalen Mobilisierung aller Kräfte werden die mindestens 15jährigen Schüler der höheren und Mittelschulen zum Dienst als Luftwaffenhelfer herangezogen. Der Einsatz erfolgt in der Nähe des Schulortes. Ein- bis zweimal wöchentlich wird den Jungen Urlaub nach Hause gegeben.



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