Das Wetter spielte beim zurückliegenden Jahreswechsel ziemlich verrückt. Bei zweistelligen Temperaturen kamen an vielen Stellen schon Knospen und Blüten raus, so wie hier Anfang Januar bei diesem Bäumchen in der Siedlung am Blumberger Weg.
Gut, Mitte Januar schlug das Wetter um und wir hatten ein paar Tage strengen Frost mit zweistelligen Minusgraden und einer dicken Eisschicht auf Dorfteich und Wassertonnen.
Aber das ist auch schon wieder vorbei: Jetzt, Anfang Februar, klettern die Temperaturen bereits wieder ganz deutlich in Richtung zweistelliger Plusgrade.

Dem Dorfteich wäre es zu wünschen, dass es noch ein paar Tage trocken bleibt, damit die Restarbeiten an der Uferbefestigung abgeschlossen und zumindest die Schlammhügel im Teich abgetragen werden können, bevor der dann hoffentlich recht schnell vollläuft.
Die Sanierung ist ja leider nicht so gelaufen wie vorgesehen - viel mehr Schlamm sollte entfernt und abgefahren werden, aber die Planer waren da sehr blauäugig und haben die Genehmigungshürden und Kosten reichlich unterschätzt.
Das müssen welche von der Flughafen-Truppe gewesen sein!
Es gibt jemand, der meint, zum Thema "Dorfteich" ein Buch schreiben zu können. Den Chronisten würde es freuen, wenn er es täte - als Erinnerung und Warnung für die Nachwelt.

Erfreulicherweise gibt es am Ortseingang nicht nur die schreckliche Ruine, die bei der Besitzerin offenbar in Vergessenheit geraten ist, sondern auch ein hübsches Eckchen. Gegenüber lädt ja schon seit einiger Zeit der nett rausgeputzte Rahlf'sche Hofladen ein und die Dorfstraße 2 mit ihrem hellen Anstrich und der verschwundenen Hecke zieht auch das Auge auf sich. Nun ist dahinter auch noch die runtergekommene Scheune ausgebaut und mit einem freundlichen Anstrich versehen worden.
Da bietet seit dem Jahreswechsel eine Autowerkstatt ihre Dienste an. Man hofft ja immer, dass man nicht so schnell eine Werkstatt braucht. Aber wenn doch, dann ist es schön, eine ganz in der Nähe zu haben. Loben kann man schon mal das gelungene Bemühen, die Werkstatt optisch gut in Szene zu setzen! Das ist jetzt eine schön anzusehende Ecke!

Auf Initiative von Frau Ingrid Iwa (rechts), die in der Gemeinde die Seniorenarbeit koordiniert, fand am 18. Januar 2014 zum zweiten Mal ein Geschichtsnachmittag mit den Chronisten der fünf Ortsteile statt. Knapp hundert Besucher kamen zu der Veranstaltung in Ahrensfelder Rathaus, von denen etwa 80 bis zum Ende am frühen Abend ausgehalten haben.
Darunter sogar zwei Mehrower: Herr und Frau Schmidt, die sich an der Bewirtung der Besucher beteiligt hatten.
Die Senioren rings um Frau Iwa hatten viele leckere Kuchen gebacken und ordentlichen Kaffee gekocht. Wer schlau war, hat sich schon zum Anfang mit Beidem reichlich eingedeckt und dann zur Pause nochmal Nachschlag geholt. Danke für die prima Bewirtung!
Unser Bürgermeister, Herr Gehrke (links) hat bei seiner Begrüßung darauf verwiesen, wie wichtig es ist, die Ver­gangenheit zu kennen, um die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten zu können.
Dazu passte wunderbar der Vortrag von Herrn Plume (Mitte), Ortschronist in Ahrensfelde.
Paul Plume erläuterte, wie die Besiedlung unserer Region erfolgte und wie sich infolge dessen die Grundzüge des heutigen Verkehrswegenetzes entwickelten.
Hans und Gunther Meusel (links), die Ortschronisten in Eiche, berichteten dann über den Straßenbau in ihrem Dorf und hatten einige interessante Dokumente aus der Nachkriegszeit vorzuweisen. Ihr Mehrower Kollege, Benedikt Eckelt (rechts) berichtete anschließend, wann und unter welchen Rahmenbedingungen die Chausseen in unserer näheren Umgebung gebaut wurden und wie diese zu benutzen waren. Und was dafür zu bezahlen war ...
Nach der Pause erzählte Roland Lemke (Mitte), der für Blumberg tätige Ortschronist, vom Bau der Osttangente des Berliner Rings, der den Verlauf der Fernstraßen im Ort völlig veränderte. Bis zum Autobahnbau ging die jetzige B 158 noch mitten durch den Ort.
Abschließend hat Dr. Uwe Rudorf (rechts) aufgezeigt, wie sein Heimatort Lindenberg seit dem Kriegsende durch öffentliche Verkehrsmittel erschlossen wurde (oder auch nicht...).
Den Besuchern hat dieser Mix von ganz alten und jüngeren Begebenheiten offenbar gefallen, genau wie der Umstand, etwas über die Entwicklung außerhalb der eigenen Dorfgrenzen erfahren zu haben. Und es gab reichlich Gelegenheit, untereinander und mit den Chronisten ins Gespräch zu kommen, die viel Freizeit investieren, um interessante Dinge „auszugraben“.
Dank sei allen gesagt, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Neben Frau Iwa, die „den Stein ins Rollen gebracht“ hat, ist das vor allem Daniela Müller, die in er Gemeinde-Verwaltung für die Vereine zuständig ist und den Kontakt zu den Ortschronisten hält. Sie hat zusammen mit Frau Iwa die Veranstaltung exzellent vorbereitet und sich auch nicht aus der Ruhe bringen lassen, als der Server anfangs außer der NSA niemanden ins Computer-Netz lassen wollte.
Die Märkische Oderzeitung (MOZ) hatte freundlicherweise im Vorfeld mehrfach auf die Veranstaltung hingewiesen und zwecks Berichterstattung Angela Kowalick mit Stift und Fotoapparat geschickt.
Und am 21.1.2014 war dann auch tatsächlich ein sehr ausführlicher Artikel im Barnim Echo der MOZ zu lesen.
Vielen Dank, Frau Kowalick!
Einige der benutzten Bilder wurden freundlicherweise von Gunther Meusel (Eiche) und Daniele Müller (Gemeinde Ahrensfelde) beigesteuert.

Wenn Sie mit dem 154er Bus von Hohenschönhausen nach Französisch Buchholz unterwegs sind, dann erschrecken Sie bitte nicht, wenn aus dem Lautsprecher "Mörderberg" schallt und eine gleichlautende Anzeige erscheint. Der Berg ist eher ein Hügelchen und gemordet wurde hier wohl auch schon lange nicht mehr. Der Vogel auf dem Verkehrsschild wartet vergeblich auf frisches Aas.
Viel gruseliger als der Berg und sein Name sind die Gebäude der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW), die hier am Blankenburger Pflasterweg seit dem Auszug der Hochschule 2009 vor sich hin gammeln und verfallen.
Als Nachnutzung würde sich ein Knast für "schwere Jungs" anbieten - dann bekäme der Name "Mörderberg" wieder einen Sinn. Bis jetzt wird gerätselt, warum er so heißt.

Wenn Sie für den Rückweg nicht den Bus nehmen, sondern in Richtung Malchow laufen, dann kommen Sie an einem Grundstück des Pankower Grünflächenamtes vorbei. Die Feuerwehrzufahrten zum Gelände sind da sehr ordentlich ausgeschildert, nur hat sich bisher niemand die Mühe gemacht, den riesigen Stubben hinter dem Tor aus der Erde zu holen. Das sollen wahrscheinlich die Jungs von der Feuerwehr beim ersten Einsatz machen ...

Merken Sie sich schon mal Sonnabend, der 14. Juni 2014 (eine Woche nach Pfingsten) vor:
Da feiern wir in Mehrow Dorffest!
Dabei wird die Feuerwehr eine wichtige Rolle spielen, denn die wird in diesem Jahr "Achtzig" und das soll beim Dorffest gleich mitgefeiert werden! Und wahrscheinlich wird an diesem Tag auch der alljährliche Bürgerempfang der Gemeinde Ahrensfelde bei uns stattfinden. Da wird hier also ordentlich was los sein!
Das Bild zeigt die "Fahnenweihe" unserer Feuerwehr-Fahne bei der 675-Jahr-Feier im Mai 2002.

Vorher wird es noch einen ordentlichen Frühjahrsputz im Dorf geben. Auch diesen Termin sollten Sie sich freihalten: Sonnabend, den 10. Mai 2014.

Gottesdienste in der Dorfkirche Mehrow:
Sonntag, 02.02.2014, 11.00 UhrGottesdienst
Sonntag, 16.02.2014, 11.00 UhrGottesdienst
Sonntag, 02.03.2014, 11.00 UhrGottesdienst
Sonntag, 16.03.2014, 11.00 UhrGottesdienst

Die Mehrower Kinderrunde hat bei ihrem ersten Treffen in diesem Jahr am 18. Januar unter dem Motto "Lach doch mal" lustige Schmunzelsteine gebastelt.
Die nächsten Treffen im Gemeindezentrum/Feuerwache sind (jeweils samstags von 10.00 bis 11.30 Uhr) am
  • 22. Februar 2014, Thema: „Maskenball“
    Es sollen Faschingsmasken gebastelt werden.
    Die Kinder können gern auch schon verkleidet kommen.
  • 22. März 2014, Thema: „Im Märzen der Bauer ...“
    Es werden gemeinsam Tomaten und Kresse ausgesät..
Alle Kinder sind sehr herzlich eingeladen!

Unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Beate Unger, hält ihre wöchentliche Sprechstunde jeweils am Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr im Gemeindezentrum (Krummenseer Weg 1). Während der Sprechzeiten ist sie dort auch telefonisch zu erreichen: 033394/569083.
Die Mehrower Bibliothek im Feuerwehrgebäude ist montags von 18 bis 20 Uhr geöffnet.
Busfahrplan (Achtung: Seit Dezember 2013 wird nachmittags ein zusätzlicher Bus eingesetzt. Dadurch ändern sich die Fahrzeiten zwischen 15 und 17 Uhr.)
390er ab Ahrensfelde Bahnhof über Eiche nach Mehrow (ohne Gewähr), planmäßige Fahrzeit: 19 Minuten:
Mo-Fr: 5.25 5.56 6.20 7.10 7.45 8.20 9.20 10.20 11.20 12.20 13.20 14.20 15.00 15.40 16.20 17.00 17.40 18.40
Sa: 10.40 11.40 12.40 13.40 14.40 15.40 16.40, So.: nix
390er ab Mehrow Kirche nach Ahrensfelde (ohne Gewähr), planmäßige Fahrzeit: 12 Minuten:
Mo-Fr: 5.44 6.15 6.39 7.29 8.04 8.39 9.39 10.39 11.39 12.39 13.39 14.39 15.19 15.59 16.39 17.19 17.59 18.59
Sa: 10.59 11.59 12.59 13.59 14.59 15.59 16.59, So.: nix
Abfallentsorgung (Alle Angaben ohne Gewähr!)
Hausmüll: Mi. 5.2., 26.2., 19.3., Gelbe Säcke: Fr. 7.2., 21.2., 7.3., , Altpapier: Fr. 7.2., 7.3.2014


Amts-Blatt der Königlichen Kurmärkischen Regierung. Potsdam, den 4ten Februar 1814.. Seite 48
Vermischte Nachrichten und Belehrungen. Erfindung.
Der Musikus und Walzensetzer Herr Kummer zu Berlin, wohnhaft in der alten Jakobstraße No. 34. hat in Verbindung mit seiner Tochter eine Drehorgel erfunden, welche Choräle spielt. Das Instrument ist in einem Kasten von Kienenholz von 4½ Fuß Länge, 2½ Fuß Tiefe und 4 Fuß Höhe eingeschlossen. Das Innere desselben besteht in 125 Pfeifen nebst 2 Blasebälgen und einer Windlade und der 4 Fuß langen und 13 Zoll starken Walze. Die Pfeifen sind in 4 Register vertheilt ... Der Klang des Instrumentes ist nicht zu schwach, um den Gesang von 100 bis 150 Personen zu begleiten und könnte durch den nur wenig kostbaren Zusatz eines Quintenregisters noch durchdringlicher gemacht werden. Bis jetzt hat das Instrument nur eine Walze auf welcher 10 Kirchenmelodien stehen. Der Verfertiger kann aber auch 15 Melodien auf eine Walze bringen, so daß bei drei Walzen das Instrument 45 Melodien spielen würde. Auch ist Herr Kummer erbötig, auf Verlangen das Instrument mit einer Klaviatur zu versehen, um dasselbe auf beide Arten spielen zu können. Der Preis des Instruments, wie es jetzt mit einer Walze besteht, ist 120 Rthlr. Kourant. Jede neue Walze kostet 30 Rhtlr., so daß das Instrument mit 3 Walzen 180 Rhtlr. kosten würde.

Es stand im Februar vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
7. Februar 1874
Mehrow hat bei der Verbesserung seiner Dorfstraßen schon Bedeutendes geleistet. Es hat seine Dorfstraße gepflastert und nach Ahrensfelde ganz, nach Krummensee und Alt-Landsberg zu ein Stück Weg chaussiert und außerdem auch noch Lehm-Chausseen angelegt. Der frühere grundlose Sumpf ist somit im Allgemeinen verschwunden.

12. Februar 1904
Der Ahrensfelder Gastwirt G. Kahlow weiht seinen neurenovierten Saal ein.

14. Februar 1904
Der Lehrer Johannes Hoy wird als Steuererheber der Gemeinde Blumberg bestätigt.

28. Februar 1904
Der Forstaufseher und Feldhüter, Büdner August Reinicke wird als Amtsdiener, Gemeindediener und Vollziehungsbeamter des Amtsbezirks Blumberg bestätigt.

29. Februar 1924
Lindenberg wird im Kreisblatt erstmals unter "Amtsbezirk Lindenberg" geführt.

29. Februar 1924
Die Freiwillige Feuerwehr Lindenberg feiert ihr 11jähriges Bestehen.

10. Februar 1934
Der Kreis zählt 77 Feuerwehren mit 1934 Mitgliedern. Mit ein paar Ausnahmen besitzen alle Landgemeinden des Kreises Ortswehren und die noch fehlenden werden in den nächsten Tagen gegründet werden.

15. Februar 1934
Im Kreis Niederbarnim gibt es 186027 Einwohner, davon in Blumberg 1557, Lindenberg 1480, Ahrensfelde 1314, Eiche 489, Mehrow 321.



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