Als im April diesen Jahres Vertreter der Gemeinde gemeinsam mit der ausführenden Firma über die anstehenden Baumaßnahmen zwischen Hönow und Ahrensfelde informierten, war bei den Bürgern die Betroffenheit groß, weil weder PKW- noch Busfahrern Alternativen für die Zeit der Bauarbeiten genannt werden konnten.

Und so hat es dann auch niemand gewundert, als drei Tage vor dem Beginn der Bauarbeiten im Ort die Haltestellen-Schilder zwischen Ahrensfelde und Mehrow verhüllt waren und an der Bushaltestelle in Mehrow ein Aushang verkündete, dass vom 8. Mai bis zum 4. August Mehrow nicht angefahren und "bauzeitlich" (tolles Wort!) vom 390er Bus nur Eiche bedient wird.

Da hat jedoch die linke Hand nicht gewusst, was die rechte tut. Es stimmt, dass die Berliner BVG, die im Auftrag der Barnimer Busgesellschaft (BBG) die Linie bedient, mit ihren großen Linienbussen nicht bis in den Ort fährt.
Aber irgendjemand, der sich bis jetzt noch nicht als Wohl­täter zu erkennen gab, hat erreicht, dass "bauzeitlich" zusätzlich ein Kleinbus der BBG den von Baumaßnahmen betroffenen Teil der Buslinie bedient.

Bei uns wartet nun morgens und abends stündlich ein 15-Mann-Kleinbus der Barnimer Busgesellschaft, der über den neuen Radweg nach Eiche und von dort nach Ahrensfelde und über die Ahrensfelder Dorfstraße zum S-Bahnhof fährt.

Und trotz des Staus auf der Ahrensfelder Dorfstraße ist er wesentlich schneller als der normale Bus, der immer noch die neuen Ahrensfelder Wohngebiete abfährt und sich auf dem Weg nach Mehrow zusätzlich durch eine Ecke von Marzahn quält.

Mit dieser Streckenführung könnte man sich durchaus dauerhaft anfreunden.

Aber als ob es peinlich wäre, eine brauchbare Lösung gefunden zu haben, versteckt die BBG jeden Hinweis darauf: In Mehrow hinter einem Aushang, dass zurzeit kein Bus fährt und in Ahrensfelde hinter einem Papierkorb ...

Die Barnimer Busgesellschaft sollte sich mal einen Politiker in die Geschäftsführung holen, dann gäbe es nicht diese Bescheidenheit, sondern viel Tam-Tam um jedes noch so kleine Entgegenkommen.

Auch für die Autofahrer waren die Baumaßnahmen im Ort bei weitem nicht so lästig, wie befürchtet. Lediglich wenn die großen Baumaschinen zum Abfräsen des alten Belages oder die "Teermaschine" unterwegs waren, gab es kein Durchkommen, was aber jeweils nur Stunden dauerte und bei fast allen Verständnis fand. Nur ein Autofahrer, der die Maschine über den Bürgersteig überholen wollte und damit die Bauerbeiter in Gefahr brachte, musste durch Androhung von Backpfeifen in die Schranken gewiesen werden.



Spätestens, seit wir den schönen Radweg nach Eiche haben, mehrten sich die Stimmen, die eine ähnliche Verbindung nach Blumberg wünschten, denn der Weg dorthin war furchtbar löchrig und bei Regen kaum passierbar. Außerdem war der Weg mit Schottersteinen und Eisenteilen gespickt - zu DDR-Zeiten war er mit altem Bahnschotter befestigt worden, der dem Vernehmen nach ordentlich mit Pflanzengift getränkt worden war, um den Bahndamm unkrautfrei zu halten. Da hat weder das Wandern noch das Radfahren richtig Spaß gemacht.


Vermutlich ist es der Hartnäckigkeit unserer Ortsvorsteherin zu verdanken, dass dieser Weg jetzt nicht nur begradigt, sondern ebenso wie der Weg nach Eiche mit einer ordentlichen Bitumendecke und befahrbarem Bankett versehen wurde. Und das in einer Rekordzeit von wenigen Wochen. Ohne den oben genannten Straßenbau zwischen Mehrow und Ahrensfelde hätten wir diesen Weg aber wohl nie oder zumindest nicht so schnell bekommen, denn er soll und muss jetzt während der Bauarbeiten den Schülerverkehr nach Blumberg ermöglichen.




Seit dem 1. Mai hat das "Reiterstübchen am Walde" wieder geöffnet. Im Obergeschoss der Reithalle mit Blick nach drinnen und draußen, sowie bei schönem Wetter im Garten vor der Halle hält das junge Team ein kleines, aber gut ausgewähltes Speisenangebot, Getränke und Eis bereit.
Geöffnet ist Di.-Fr. 12.00-22.00 und Sa.+So. 9.30-22.00 Uhr.
Am Montag ist Ruhetag. (Angaben ohne Gewähr.)
Wenn zuhause die Kühlschranktür klemmt und das Fahrrad vor der Tür steht, kann man da schnell mal hinfahren ...




Nachdem bereits Ende Februar die ersten neuen Feuerwehrfahrzeuge für Ahrensfelde und Lindenberg eintrafen und mit einer zünftigen Feier empfangen wurden, konnten Anfang Mai auch die Mehrower und Eicher Kameraden jeweils ein neues Fahrzeug in Empfang nehmen. Wir werden noch davon berichten.




Evangelische Kirchengemeinde Mehrow:

Sonntag,06.06.2010, 11.00 Uhr Gottesdienst
Sonntag,27.06.2010, 11.00 Uhr Gottesdienst
Sonntag,11.07.2010, 11.00 Uhr Gottesdienst
Sonntag,01.08.2010, 11.00 Uhr Gottesdienst

Und in unseren Nachbargemeinden?
Dorfkirche Ahrensfelde:   www.kirche-ahrensfelde.de   Gottesdienst: Sonntag, 9.30 Uhr
Dorfkirche Hönow:   www.kirche-hoenow.de   Gottesdienst: Sonntag, 11.00 Uhr



Wer Lust hat, mit seinen Nachbarn über "Gott und die Welt" zu plaudern, ist jeden ersten Mittwoch im Monat zu den "Mehrower Gesprächen" eingeladen - neuerdings schon um 19.00 Uhr im "Mehrower Hof". Die nächsten Termine sind am 7. Juli und 4. August 2010.



Frau Bormeister (Kirchengemeinde Ahrensfelde, rechts) und Frau Spiering (Mehrow, links) laden die Kinder sehr herzlich zur monatlichen "Mehrower Kinderrunde" ein -
in diesem Monat allerdings nach Ahrensfelde, zum
"Tag der offenen Tür" rings um das Rathaus
am Sonnabend, den 19. Juni, ab 10 Uhr auf dem Gelände Lindenberger Straße 1.

Im Juli und August fällt die Mehrower Kinderrunde wegen der Urlaubszeit aus.
Die nächste Kinderrunde in der Mehrower Feuerwache ist am Samstag, den 11. September - auch wenn wie im Mai nach einigen sehr gut besuchten Kinderrunden völlig überraschend weniger Kinder als Helfer kommen.
Wenn's sein muss, basteln die Helfer auch alleine ...
(v.l.n.r.: Patrizia Eckelt, Manuela Spiering, Gabi Bormeister)





Am Samstag, den 26.6. um 16.00 Uhr gibt es in der Dorfkirche Mehrow wieder
"KiKi - Kinderkino in der Kirche". Gezeigt wird "Janoschs Traumstunde".
Alle Kinder ab 6 Jahren sind ganz herzlich eingeladen.



Am Sonntag, den 13. Juni 2010 um 17 Uhr gibt Annika Hein alias "anni K." (Stimme, Loops, Klavier und Akkordion) zusammen mit Joseph Conrad (Bass) und Arian Stechert (Schlagzeug, Percussion) ein Konzert in der Mehrower Dorfkirche. Dieses ist wie die voran gegangenen Konterte sehr zu empfehlen und es werden sich hoffentlich wieder viele Zuhörer einfinden.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
In der Ankündigung des Konzertes heißt es:

"anni K. ... das ist musik mit viel seele und poesie, eine bilderreiche reise zu wünschen und wirklichkeiten, vorbei an ironie, schmerz und kitschy stuff.
die drei musiker erschaffen in einer mischung aus jazz, pop, lyrik und durch den bewussten einsatz von live-elektronik emotionale momentaufnahmen und rennen, springen, fliegen mit kreativen und stimmigen arrangements durch die schwere und leichtigkeit des seins ..."


P.S.: Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann übrigens die CD "weit weg" von
anni K. auch käuflich erwerben. Mehr dazu auf www.annikahein.de.



Der "Mehrower Hof" (Dorfstr. 9, neben der Kirche) hat folgende Öffnungszeiten (Alle Angaben ohne Gewähr!):

  • Montag-Donnerstag:  
  • 16.00 - 21.00 Uhr
  • Freitag:  
  • 16.00 - 22.00 Uhr
  • Sonnabend:  
  • 11.30 - 22.00 Uhr
  • Sonntag:  
  • 11.00 - 21.00 Uhr

    Jeden Sonntag ist von 11 bis 15 Uhr Brunch.
    Das Veranstaltungsprogramm finden Sie auf der Website des Mehrower Hofes: www.mehrowerhof.de. Weitere Informationen und Reservierungen unter 033394 / 57925 bzw. e-Mail: mehrower-hof@mehrower-hof.de

    Übrigens: Sonnabend und Sonntag von 7.30 bis 11.30 Uhr gibt es im Mehrower Hof frisches Landbrot, Brötchen und Croissants, Kuchen und Gebäck zu kaufen.

    Derzeit wird bei laufendem Betrieb rings ums Haus viel gebaut. Es entstehen neue Küchenräume und zusätzliche Sanitäreinrichtungen - und ein Saal, der Platz für größere Gesellschaften bieten soll. Anfang Mai waren bereits die Wände hochgezogen ...


    ... und Ende Mai fehlte nur noch die Decke. Die großen fensterfreien Flächen auf der Rückseite werden übrigens später mal Filmvorführungen ermöglichen - sowohl im Saal, als auch außen auf der Terasse. Kino in Mehrow - das ist nicht schlecht!



    Unsere Ortsvorsteherin, Frau Dr. Unger, hält ihre wöchentliche Sprechstunde jeweils am
    Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr
    im Gemeindezentrum (Feuerwache, Krummenseer Weg 1) ab. Während der Sprechzeiten ist sie dort auch telefonisch zu erreichen: 033394/569083.
    Nutzen Sie diese Gelegenheit, Ihre Probleme, aber auch Ihre Anregungen und Ideen zur Entwicklung unseres Ortes persönlich vorzutragen!



    Während der Baumaßnahmen, vermutlich bis zum 4. August gilt für den Kleinbus von Montag bis Freitag folgender Sonderfahrplan:

    Ahrensfelde/S-Bahnhof - Eiche - Mehrow (Fahrzeit: 10 Minuten):
    * 6.01 6.31 7.10 8.15 13.40 14.40 15.40 16.25 17.00 17.40 18.10 Uhr
    Mehrow - Eiche - Ahrensfelde/S-Bahnhof (Fahrzeit: 10 Minuten):
    * 5.49 6.20 6.49 8.04 12.59 13.59 14.59 15.59 16.39 17.19 17.59 Uhr
    Sonnabends und Sonntags besteht kein öffentlicher Busverkehr.

    Achtung! Der Kleinbus fährt zusätzlich zum "normalen" 390er Bus, der abgesehen vom entfallenden Abstecher nach Mehrow, die alte Strecke nach bisherigem Fahrplan bedient. (Alle Angaben ohne Gewähr!)



    Unsere Bibliothek im Feuerwehrgebäude hat immer mittwochs geöffnet, neuerdings von 16.30 bis 18.30 Uhr.



    Hausmüll: Mittwoch  02.06. / 23.06. / 14.07. / 04.08.2010 (Tour 1)
    Gelbe Säcke: Freitag  04.06. / 18.06. / 02.07. / 16.07. / 30.07.2010 (Tour 5)
    Altpapier: Freitag  04.06. / 02.07. / 30.07.2010 (Bündel + Blaue Tonne)
    Alle Angaben ohne Gewähr!



    Es stand im Juni vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
    25. Juni 1880
    Die Knechte Julius Liebner und Julius Buchwald aus Eiche, die den Straßenraub gegen den Schlächtermeister Oppermann zu Marzahn verübt haben, sind mit 5 Jahren Zuchthaus bestraft worden.

    25. Juni 1880
    Auf der Behr'schen Ziegelei in Lindenberg ist die Leiche des Arbeiters Pomrenke gefunden worden. Als Tatverdächtiger wurde ein wie der Tote dem Trunke Ergebener festgenommen.

    30. Juni 1880
    Der Kreis-Ausschuß hat beschlossen, an Stelle des aus dem Bezirke verziehenden Oeconomie-Raths Jungck und des Oeconomen Jungck die Stellvertretung für den Amts-Vorsteher des Amtsbezirks Falkenberg einstweilen dem Amts-Vorsteher Feldtmann zu Weißensee zu übertragen.

    1. Juni 1890
    Als Amtsvorsteher für den Amtsbezirk Ahrensfelde ist ernannt worden: der Administrator Krüger zu Mehrow, für den verzogenen Rittergutsbesitzer Muhr zu Hellersdorf; als Stellvertreter: der Gemeindevorsteher Haase zu Ahrensfelde;
    Zum Standesbeamten für den Standesamtbezirk Eiche ist neu bestellt: der Gutsvorsteher Wolff zu Hellersdorf für den verzogenen Rittergutsbesitzer Muhr; als Stellvertreter: der Hofinspektor Harras zu Hellersdorf;

    15. Juni 1890
    In letzter Zeit sind Eisenbahnschaffner bestraft worden, weil sie geduldet hatten, daß in den Eisenbahnwagen Drehorgel bzw. Harmonika gespielt worden ist.

    18. Juni 1890
    Alt-Landsberg. Die Geistesumnachtung eines Amtsrichters hat hier in allen Kreisen die tiefste Teilnahme erregt. Es handelt sich um den Amtsrichter Schmidt, ...

    8. Juni 1910 / 16. November 1913
    Einbrecher steigen in die Blumberger Kirche ein und rauben im Grabgewölbe die Särge der Familie von Arnim aus. Die Räuber werden zu 5 Jahren Zuchthaus bzw. 4 Jahren Gefängnis verurteilt, einer von ihnen landet später in einer Irrenanstalt.

    2. Juni 1920
    Der Amtsvorsteher Weidelt wird als Standesbeamter des Standesamtsbezirks Blumberg und der Rentier Rudolf Krüger als 2. Standesbeamtenstellvertreter für den Standesamtsbezirk Mehrow bestätigt.

    6. Juni 1920
    Reichstagswahlergebnisse aus Ahrensfelde: Deutsche Volkspartei 6, Deutschnationale 50, Demokraten 0, Mehrheitssozialisten 105, Unabhängige 52 Stimmen.



    Im Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam sind wir im Jahrgang 1816 auf eine etwas eigenartige Behandlungsmethode von Hautkrankheiten gestoßen:

    Kur der Ausschlagkrankheiten
    Einige kürzlich auf dem Lande vorgekommene Fälle von Erstickung solcher Personen, welche bei der Krätze und andern Hautkrankheiten sich eingeschmieret und dann in den geheitzten Backofen begeben haben, machen es nöthig, gegen dieses höchst gefährliche Verfahren öffentlich zu warnen, und zugleich den Dorfobrigkeiten und Herrschaften auf dem Lande ein genaues Augenmerk auf die zweckmäßigere Kur der mit Ausschlagskrankheiten Behafteten, und auf die Verhütung jenes nachtheiligen Mißbrauchs einzuschärfen, dessen Zulassung nachdrücklich bestraft werden soll.
    Potsdam, den 20sten August 1816.
    Gefunden im Amts-Blatt der Königl. Regierung zu Potsdam vom 6. September 1816 (St. 37, S. 292, Nr. 281).

    Und trotz aller Warnungen hat diese Behandlungsmethode mindestens noch ein Viertel- jahrhundert Anhänger gefunden, denn 1841 wird erneut vor den Gefahren gewarnt:

    Kur der Ausschlagskrankheiten.
    In einigen Gegenden sind noch Fälle vorgekommen, wo Kranke, welche an den Folgen einer Erkältung, besonders aber solche, die an der Krätze leiden, zu ihrer Heilung in einen geheizten Backofen gesperrt sind, und dies Verfahren für die demselben unterworfenen Individuen die gefährlichsten Folgen, bei einzelnen sogar den Tod herbeigeführt hat. Vor diesem höchst gefährlichen Verfahren haben wir bereits unterm 29. August 1816 (Amtsblatt 1816 S. 292) ernstlich gewarnt, und machen es, mit Bezug auf diese Bekanntmachung, den Ortsobrigkeiten und Herrschaften auf dem Lande zur Pflicht, den nachtheiligen Mißbrauch zu verhüten, und dagegen die zweckmäßigere Kur der mit Ausschlagskrankheiten Behafteten zu veranlassen, erwarten auch von den Herren Predigern auf dem Lande, daß sie durch eine angemessene Belehrung der Einwohner der Anwendung eines so lebensgefährlichen Verfahrens entgegen zu wirken bemüht sein werden.
    Königl. Regierung.
    Abtheilung des Innern. Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulwesen.
    Gefunden im Amts-Blatt der Königl. Regierung zu Potsdam vom 1. Oktober 1841 (St. 40, S. 267, Nr. 204).



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