Es ist schon gute Tradition, dass Altlandsberg jedes Jahr am ersten Sonnabend im September zum Vogelscheuchenmarkt einlädt - in diesem Jahr war das am 1. September.
Dann ist die Altstadt fast autofrei, aber dafür mit Unmengen lustiger Vogelscheuchen dekoriert und von vielen Einheimischen und Besuchern aus der Umgebung bevölkert.
An diesem Tag stehen viele Höfe der alten Ackerbürgerstadt offen und man kann einen Blick auf die meist wunderschön hergerichteten und liebevoll dekorieren Hofgebäude und die bis zur Stadtmauer reichenden Gärten werfen. Auf vielen der Höfe bekommt man außerdem Musik, Kultur, leckeres Essen und köstliche Getränke geboten.
Natürlich hat dann auch der Heimatverein am Berliner Torturm (nicht weit vom Eisladen!) seine Türen geöffnet und man kann dort seine Augen auf ein paar Ausstellungsstücke richten, die sonst auf dem für Besucher nicht mehr zugänglichen Dachboden schlummern.
Aber nicht nur drinnen gibt es Museum. Auch auf den Straßen der Stadt kann man manchem historischen Fahrzeug begegnen und auf den Höfen findet man alte Gerätschaften.
Hin und wieder trifft man auch historisch gekleidete Altlandsberger - da muss man nur aufpassen, dass die kein Geld dafür haben wollen, dass sie fotografiert werden.

Und wenn man schon mal in Altlandsberg ist, dann sollte man einen Blick auf das Schlossgut werfen und staunen, was sich rings um Otto von Schwerin und seine Schlosskirche tut.
Auf der einen Seite der Kirche werden gerade die unlängst ausgegrabenen Fundamente des abgebrannten Schlosses gesichert und zumindest teilweise erlebbar gemacht.
Auf der anderen Seite werden die früheren Schlossterrassen wieder hergestellt. Diese werden hinunter zum Schlosspark führen, der in Anlehnung an das historische Vorbild wieder entstehen soll - mit dem legendären Kreuzteich in der Mitte.
Otto ist erfreut, dass er mit seinen 400 Jahren noch erlebt, dass auch diese Ecke wieder alten Glanz bekommt.
Aber nicht nur auf dem Schlossgut wird gebuddelt. Auch in und an der Altlandsberger Stadtkirche sind Archäologen, Denkmalschützer und Handwerker am Werk.
An der riesigen Kirche, die zum Glück schon vor einiger Zeit ein neues Dach bekommen hat, gibt ist viel zu tun, vor allem um die Feuchtigkeit von den Mauern fernzuhalten. Da die Kirche derzeit ohne Fußboden ist, kann man leider nicht das Innere besichtigen, wo interessante Dinge gefunden wurden.

Während der Sommerferien wurde auch an der Regionalbahnlinie nach Werneuchen eifrig gebaut, was nicht nur Schienenersatzverkehr, sondern auch einige Straßensperrungen zur Folge hatte. Nun ist die Bauerei vorbei und die RB25 rollt wieder auf der „Wriezener Bahn“ von Berlin über Ahrensfelde, Blumberg und Seefeld nach Werneuchen.
Am Bahnhof Ahrensfelde Friedhof gibt es keine erkennbaren Veränderungen. Aber, wer eine Weile nicht hier war und meint, in der ehemaligen Bahnhofsgaststätte eine Erfrischung zu bekommen, steht dort leider vor verschlossener Tür.
In Blumberg ist der Bahnhof zwar schön gemacht, aber hinsichtlich Bahnhofsgaststätte sieht es dort nicht anders aus.

Der Revierförster Hugo Strempel, der 1904 „im Kampf mit Wilddieben“ sein Leben ließ, hat es wirklich nicht leicht. Schon kurz nach seinem Tode musste man lesen, dass er nicht im heroischen Kampf „Mann gegen Mann“ das Zeitliche gesegnet hat, sondern dass er bei der Verfolgung eines Wilddiebes gestolpert ist und sich mit seiner Flinte selbst entleibt hat.
Das Denkmal, das man ihm einst trotz dieser Abstriche an der Heldentat im Rehhahn-Wald kurz vor Blumberg gesetzt hat, war vor ein paar Jahren schon mal verschwunden - zum Glück nicht geklaut, sondern von Wildschweinen unterhöhlt und umgekippt.
Ein unbekannter Freund des gewesenen Försters hat sich bald darauf erbarmt und den Stein mit der glücklicherweise kaum beschädigten Tafel an alter Stelle wieder aufgerichtet.
Bei den Stürmen im letzten Herbst hat Hugo mehr Glück gehabt, als bei seiner Verfolgungsjagd. Ringsum liegen entwurzelte Bäume, aber seinem Denkmal ist nichts passiert.

Die Mehrower Kinderrunde trifft sich am Sonnabend, den 13. Oktober um 10.00 Uhr zum Thema „Erntedankfest“ im Feuerwehrgebäude und wird gemeinsam etwas Leckeres mit Kürbis kochen.
Alle Kinder sind dazu sehr herzlich eingeladen!
Beim letzten Treffen am 1. September (Bild rechts) wurde bunte, sehr wohlriechende Seife hergestellt, die bestimmt noch jetzt manches Badezimmer in Düfte hüllt.

Sonntag, 09.09., 11.00 UhrGottesdienst
Sonntag, 23.09., 11.00 UhrGottesdienst
Sonntag, 07.10., 11.00 UhrGottesdienst
Sonntag, 21.10., 11.00 UhrGottesdienst
mit Bibel-Krimi
Weitere Informationen unter www.kirche-ahrensfelde.de
oder im ev. Pfarramt in 16356 Ahrensfelde, Dorfstr. 57.
Tel.: 030 / 9339335, e-Mail: buero@kirche-ahrensfelde.de

Achtung! Am 21.10. ist im Gottesdienst wieder ein „Kriminalfall“ zu lösen, der sich in der Bibel versteckt. Der inwischen 3. Fall trägt den Titel „Der rätselhafte Brief des Offiziers Joba“.

Unser Ortsvorsteher, Bernhard Wollermann, hält montags von 17.30 bis 18.30 Uhr seine Sprechstunde in der „Amtsstube“ im Feuerwehrgebäude ab.
Unsere von Herrn Franz stets gut mit aktueller Literatur ver­sorgte Bibliothek hat unverändert dienstags von 17 bis 19 Uhr geöffnet.

Fahrplan des 390er Busses lt. BBG siehe Aktuelles 01/16
Abfallentsorgung (Alle Angaben ohne Gewähr!)
  • Hausmüll: Di. 11.9., 2.10., 23.10.2018
  • Gelbe Säcke: Mo. 10.9., 24.9., 8.10., 22.10.2018
  • Altpapier: Fr. 14.9., 12.10.2018
  • Biomüll: Fr. 7.9., 21.9., Sa. 6.10., Fr. 19.10.2018

Es stand im September vor x Jahrzehnten in der Zeitung (Niederbarnimer Kreisblatt) ...
[Ergänzung zu den bereits im September 2008 gelisteten Artikeln]
9. September 1868
Eine Bernauer Arbeitsfrau, die mit Backwaren nach Blumberg unterwegs war, wurde kurz vor dem Ort beraubt und „gemißhandelt“. Der Räuber wurde von Ober-Inspector Lehmann zu Blumberg gefasst.

16. September 1868
Auswanderer erhalten in Canada nicht mehr das bisher übliche Land-Passagegeld und weitere Unterstützungen.

9. September 1888
Das Corps-Manöver des III. Armee-Corps vor seiner Majestät dem Kaiser und Könige findet am 12. September in dem Gelände statt, welches durch die Ortschaften Alt-Landsberg, Fredersdorf, Bollensdorf, Dahlwitz und Hönow eingeschlossen ist. Dieses Gelände wird für die Zeit des Manövers für Zuschauer zu Wagen gesperrt. Es sind Maßregeln dahin getroffen, daß die Wagen östlich Alt-Landsberg, westlich Hönow und südlich Bollensdorf und Dahlwitz sich aufstellen können.

9. September 1888
Bei einem Patrouillenritt von Mannschaften des Leib-Garde-Husaren-Regiments ereignete sich am 5. September in der Lindenberger Feldmark ein Unglück. In übergroßem Diensteifer sprengten 4 Reiter auf einander los, um die feindliche Patrouille gefangen zu nehmen. Bei dem darauf folgenden Zusammenstoß stürzten drei Reiter mit ihren Pferden. Ein Pferd hat sich dabei das Genick gebrochen, der betreffende Husar hat sich einen Armbruch und innere Verletzung zugezogen.

16. September 1888
Verwaltungs-Bericht des Kreis-Ausschusses:
Die Gesamtlänge der im Niederbarnimer Kreise jetzt vorhandenen Kunststraßen beträgt 223307 m. Die Straßen befanden sich im Herbste vorigen Jahres in einem befriedigenden baulichen Zustande. Die Neuenhagen-Mehrower Chaussee ist 6584 m lang und befindet sich in einem noch guten baulichen Zustande.

23. September 1888
Verzeichnis der Kreistags-Wahlbezirke mit den zughörigen Landgemeinden und selbständigen Gutsbezirken.
Wahlbezirk Neuenhagen: u. a. Gutsbezirke Blumberg (263 Einwohner) und Mehrow (164), sowie Gemeindebezirke Blumberg (815), Mehrow (105), Ahrensfelde (498) und Eiche (268).
Wahlbezirk Falkenberg: u. a. Gemeindebezirk Lindenberg (893).

18. September 1898
Die Verbindung des Schienenweges der Eisenbahnstrecke zwischen Wriezen-Werneuchen, somit auch die directe Verbindung zwischen Wriezen-Berlin ist jetzt fertiggestellt. Am Mittwoch Nachmittag traf der erste Zug von Wriezen mit dem Bureau-Personal der Bauabtheilung Wriezen in Werneuchen ein. Maschine sowie Wagen waren mit Guirlanden geschmückt.

9. September 1908
„Der Kampf um den Stab“, ein Kriegsspiel, welches der Deutsche Turnerbund eingeführt hat, wurde am letzten Sonntag zur Entscheidung gebracht. Nicht weniger denn 32 Vereine waren in einer Gesamtstärke von 350-400 Turnern dazu ins Feld gezogen. Das Kampfgelände war der Rehhahn, ein kleines Gehölz an der Chaussee von Blumberg nach Ahrensfelde.

18. September 1908
Es ist in letzter Zeit vielfach Klage geführt worden, daß Militärbrieftauben abgeschossen oder mit Schlingen gefangen wurden. Es wird deshalb das Gesetz betreffend den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege in Erinnerung gebracht.

27. September 1908
Die Kreischaussee von Mehrow nach Ahrensfelde wird wegen Neuschüttens der Steinbahn vom 1. bis 24. Oktober d. J. für Fuhrwerke gesperrt.

3. September 1918
Frauenhaar-Ankauf. Das Vaterland braucht zu kriegstechnischen Zwecken alle Sorten Frauenhaare, um daraus Futterstoffe, Treibriemen, Nähgarn, Filzplatten zu U-Booten usw. herzustellen.

26. September 1918
Die Kinder der Blumberger Gemeinde-Schule haben im vergangenen Herbst durch Vermittlung des Herrn Revierförsters Nuß über 300 Ztr. Kastanien abgeliefert. Als Anerkennung ging Herrn Lehrer Feuerstein ein Schreiben von der Reichsfuttermittelstelle in Berlin zu, verbunden mit 6 Hindenburg-Gedenkmünzen und 40 Mark.

4. September 1928
Die Verhältnisse an der Wriezener Eisenbahn geben seit rund 18 Jahren den Anwohnern und den Siedlern an dieser Bahnstrecke Anlaß zu Klagen, Beschwerden und Anträgen an die Eisenbahndirektion. Im Mittelpunkt steht das dringende Bedürfnis nach Einführung des Vorortverkehrs und Vororttarifs.

20. September 1938
Bei Verbandsflugübungen stießen zwei Flugzeuge der Luftwaffe in etwa 1000 Meter Höhe über Bernau zusammen. Beide Flugzeuge stürzten außerhalb der Stadt auf freies Feld ab. Das eine verbrannte beim Aufschlag. Die zwei Insassen sprangen mit Fallschirmen ab und landeten unversehrt innerhalb des Stadtgebietes.


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